08.11.2013
Vor 20 Jahren:Das erste Gespräch im E-Plus Netz
Heute ist ein erfolgreicher Verbindungsaufbau per Handy kein Grund mehr, die Korken knallen zu lassen. Vor 20 Jahren war das noch anders. So lange ist es jetzt her, dass zum ersten Mal ein Gespräch über das – noch im Aufbau befindliche – E-Plus Netz geführt wurden. Seither ist viel passiert: Der deutsche Mobilfunkmarkt bleibt in Bewegung – mit hohem Wachstumspotenzial: Über 24 Millionen Menschen nutzen heute das E-Plus Netz und während die Bedeutung von Telefonie und SMS sinkt, verankert sich das mobile Internet immer stärker im Alltag der Deutschen.
Derzeit fährt das E-Plus Netz nur gute Bewertungen ein. Schon 2012 hatten die Leser von Computer-Bild das Netz für das beste in Sachen Telefonie-Netzabdeckung erklärt. Im diesjährigen Computer-Bild-Test folgte dann ein weiterer Superlativ: Das UMTS-Netz von E-Plus erwies sich als das stabilste hinsichtlich der zeitlichen Verfügbarkeit.
Nutzermessungen hatten beim Netztest der Computer-Bild eine Steigerung der durchschnittlichen Datengeschwindigkeit von 80 Prozent innerhalb eines halben Jahres für das E-Plus Netz bestätigt. Vor allem der schnell voranschreitende Ausbau breitbandiger Anbindungen sorgt dafür, dass Top-Speed und Kapazitäten kontinuierlich weiter ansteigen.
Auch die Leser des Online-Branchendienstes teltarif.de zeigten sich beeindruckt und wählten das E-Plus Netz in Sachen Qualität auf Platz zwei. Für die Fachzeitschrift Chip wiederum war das E-Plus Netz wegen der deutlichen Steigerungen der „Aufsteiger des Jahres“ 2013.
Das alles zeigt: Die Investitionen von rund zwei Milliarden Euro seit 2010 haben sich gelohnt. Und E-Plus verfolgt seit den Anfängen seine Netz-Strategie: den tatsächlichen Kundebedarf und –nutzen in den Mittelpunkt zu stellen und nicht die Technologie. Eben „das richtige Netz zum richtigen Zeitpunkt“.
Vor 20 Jahren: Das erste Gespräch im E-Plus Netz
Eine schöne Entwicklung für ein Netz, für das sich in diesen Tagen zwei wichtige Ereignisse zum zwanzigsten Mal jähren. Eines davon fällt auf den 8. November. Der erste interne Anruf vom Handy in das Festnetz wird geführt. Ein damaliges Aufsichtsratsmitglied erinnert sich und spricht von einem „hochgradig emotionalen Moment“.
Rund zwei Wochen zuvor hat es da bereits eine ähnlich gute Nachricht aus dem Netzbetrieb Berlin gegeben. Am 18. Oktober 1993 nämlich stellt das dortige Team erstmals eine Verbindung von Handy zu Handy über das E-Plus Netz her. Ein Gespräch über die hauseigene Basisstation, die sich direkt auf dem Dach des E-Plus-Gebäudes am Buckower Damm befindet. Nun ist klar: Die gesamte Weiterleitung eines Calls über alle Netzwerkkomponenten hinweg funktioniert. Und das mit guter Sprachqualität.
Pionierarbeit in Sachen 1800-MHz-Netz
Vor zwei Jahrzehnten gab es weltweit schon eine Reihe von GSM-900-Netzen. Zu diesen Netzen, die bei 900 Megahertz funken, zählen auch die beiden deutschen D-Netze von Telekom und Mannesmann Mobilfunk. Ein Netz bei 1800 Megahertz aufzubauen, das war dagegen echte Pionierarbeit. Das deutsche „E1“-Netz ist eines der ersten dieser Netze überhaupt.
Als dann am 8. November endgültig klar wird, dass die Durchstellung eines Mobilfunkanrufs auch über das Festnetz hinweg bis zum ISDN-Anschluss in Düsseldorf problemlos und in guter Sprachqualität gelingt, ist die monatelange Nervosität, ob man wirklich auf das richtige Pferd gesetzt hat, endgültig Vergangenheit.
140 Basisstationen zum Netzstart
Die größte Herausforderung war es, geeignete Standorte für die Basisstationen zu finden. Man hat keine eigenen Grundstücke und ist auf die Bereitschaft von Hauseigentümern angewiesen, Dachflächen zur Verfügung zu stellen. Angesichts der neuartigen Technik sind viele skeptisch. Bis zum Netzstart im Mai 1994 gelingt es aber, die ersten 140 Basisstationen in Betrieb zu nehmen. Hinzu kommen sechs Base Station Controller (BSC), eine Vermittlungseinheit (MSC) und die Teilnehmerdatenbank (HLR). Auch die Systeme für Mailbox- und SMS-Dienste sind zu diesem Zeitpunkt schon startklar.
Von: Jörg Borm
Government Relations Manager, Legal & Corporate Affairs | Jörg Borm hat ab 1997 als Diplom-Ingenieur der Nachrichtentechnik zunächst einige Jahre den Netzausbau aktiv vorangetrieben, bevor er 2006 in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wechselte. Von 2014 bis 2022 war er bei O2 Telefónica verantwortlich für die Netz-und Vertriebskommunikation (B2C). Seit Mai 2022 ist er Government Relations Manager im Bereich Legal & Corporate Affairs.