Telefónica Deutschland veröffentlicht Ergebnis für das erste Halbjahr 2014

  • Positive Tendenzen bei der Umsatzentwicklung in einem wettbewerbsintensiven Markt.
  • Deutliche Zunahme bei Vertragsneukunden.
  • Starke Free Cash Flow Generierung.
München. In einem weiterhin wettbewerbsintensiven Markt mit starkem Fokus auf LTE zeigt Telefónica Deutschland in der ersten Jahreshälfte 2014 eine verbesserte Umsatzentwicklung im Mobilfunkbereich. Vor allem haben das erfolgreiche mobile Datengeschäft und positive Impulse bei der Kernmarke O2 dazu beigetragen. "Unser verbessertes operatives und finanzielles Ergebnis in der ersten Jahreshälfte 2014 spiegelt unsere Strategie wider, konsequent auf das mobile Datengeschäft zu setzen. Maßgeblich dazu beigetragen hat unser sehr fokussiertes Team", sagt Finanzvorstand Rachel Empey. Im Hinblick auf die geplante Übernahme der E-Plus-Gruppe ergänzt Strategievorstand Markus Haas: "Mit der bedingten Genehmigung durch die Europäische Kommission haben wir einen wichtigen Meilenstein erreicht. Wir sind zuversichtlich, die Transaktion im dritten Quartal abschließen zu können. Wir haben bereits die ersten Schritte im Hinblick auf die neue Organisation festgelegt, die den Wandel von Telefónica Deutschland zu einem führenden digitalen Telekommunikationsunternehmen einleiten."

Mobiles Datengeschäft als Haupttreiber für Umsatzentwicklung

Rachel Empey und Markus Haas
Ende Juni 2014 liegt die Anzahl der Kundenanschlüsse von Telefónica Deutschland bei 25,1 Millionen. Die Zahl der Mobilfunkanschlüsse beträgt 19,4 Millionen, die der Festnetzanschlüsse 5,7 Millionen. Positiven Einfluss hat insbesondere das Postpaid-Segment: In der ersten Jahreshälfte wurden 230.000 neue Vertragskunden gewonnen. Vergleicht man die Zahl im zweiten Quartal 2014 (152.000) mit dem Durchschnittswert der vergangenen vier Quartale, wurde diese mehr als verdoppelt. Der mobile Datenumsatz beträgt in der ersten Jahreshälfte 2014 704 Millionen Euro (-1,4 Prozent im Vorjahresvergleich) und macht bereits 49 Prozent des Mobilfunkumsatzes aus (+0,9 Prozentpunkte im Vorjahresvergleich). Im zweiten Quartal nimmt der mobile Datenumsatz um 1,5 Prozent ab und steht bei 354 Millionen Euro. Der Datenumsatz ohne SMS bleibt auch weiterhin der Haupttreiber für die positive Umsatzentwicklung: Er liegt im ersten Halbjahr 2014 bei 508 Millionen Euro (256 Millionen Euro im zweiten Quartal) und steigt damit im Vorjahresvergleich um 10,6 Prozent beziehungsweise um 9,1 Prozent. Der Anteil des mobilen Datenumsatzes ohne SMS am gesamten Datenumsatz liegt in der ersten Jahreshälfte bei 72,3 Prozent und nimmt damit im Vorjahresvergleich um 7,8 Prozentpunkte zu. Basis dieser positiven Entwicklung ist das erfolgreiche mobile Datengeschäft. Der rückläufige SMS-Umsatz stabilisiert sich bezogen auf die zurückliegenden Quartale (-21,6 Prozent im zweiten Quartal gegenüber der Vorjahresperiode vs. -24,6 Prozent im ersten Quartal im Vorjahresvergleich). Die Umsatzerlöse von Telefónica Deutschland liegen in der ersten Jahreshälfte bei 2.284 Millionen Euro (1.162 Millionen Euro im zweiten Quartal). Im Vorjahres-vergleich ergibt sich damit ohne Berücksichtigung der Mobilfunkterminierungsentgelte ein Rückgang von 6,5 Prozent (-6,6 Prozent unter Berücksichtigung der Mobilfunkterminierungsentgelte). Betrachtet man die Entwicklung in den ersten beiden Quartalen 2014, ist ein positiver Trend erkennbar. Im zweiten Quartal 2014 gehen die Umsatzerlöse ohne Einbezug der Mobilfunkterminierungsentgelte im Vorjahresvergleich um 4,3 Prozent zurück (-4,4 Prozent bei Einbezug der Mobilfunkterminierungsentgelte), was im Vergleich zum vorherigen Quartal eine deutliche Verbesserung darstellt (-8,7 Prozent ohne Einbezug der Mobilfunkterminierungsentgelte; -8,8 Prozent bei Einbezug der Mobilfunkterminierungsentgelte). Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen liegen in der ersten Jahreshälfte ohne Berücksichtigung der Mobilfunkterminierungsentgelte bei 1.435 Millionen Euro, was im Vorjahresvergleich einem Rückgang von 3,0 Prozent entspricht (-3,1 Prozent unter Berücksichtigung der Mobilfunkterminierungsentgelte). Im zweiten Quartal betragen die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen 728 Millionen Euro und weisen somit eine verbesserte Entwicklung über die letzten Quartale aus (-2,5 Prozent ohne Berücksichtigung der Mobilfunkterminierungsentgelte im Vorjahresvergleich; -2,7 Prozent unter Berücksichtigung der Mobilfunkterminierungsentgelte). Die Umsatzerlöse aus dem Festnetzgeschäft liegen in der ersten Jahreshälfte 2014 bei 581 Millionen Euro (287 Millionen Euro im zweiten Quartal), was im Vorjahresvergleich einem Rückgang von 7,3 Prozent beziehungsweise 7,6 Prozent entspricht. Hintergrund ist der Rückgang der DSL-Kundenbasis in einem wettbewerbsintensiven Markt im zweiten Quartal.

Smartphone-Nutzung steigt im Postpaid- und Prepaid-Segment

Ein wesentlicher Treiber der zunehmenden Smartphone-Nutzung ist die steigende LTE-Nachfrage, sowohl auf Neukunden- als auch auf Bestandskundenseite. Der Anteil der LTE-fähigen Geräte am Smartphone-Gesamtabsatz steigt von Januar bis Juni auf 82 Prozent (86 Prozent im zweiten Quartal). Ebenso nimmt weiterhin die Smartphone-Penetration unter den O2-Vertragskunden (+4,8 Prozentpunkte im Vorjahresvergleich auf 72,1 Prozent) zu. Auch im Prepaid-Segment steigt sie an: Bei der Kernmarke O2 liegt sie bei 21,3 Prozent (+6,9 Prozentpunkte im Vorjahresvergleich), bei der Zweitmarke Fonic bei beachtlichen 32,3 Prozent (+16,4 Prozent im Vorjahresvergleich). Über alle Kundensegmente hinweg steigt die Smartphone-Penetration gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,3 Prozentpunkte und beträgt Ende Juni 2014 33,1 Prozent. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) beläuft sich in der ersten Jahreshälfte 2014 auf 486 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 15,1 Prozent im Vorjahresvergleich. Der Entwicklung der vergangenen Quartale folgend, liegt das operative Ergebnis vor Abschreibungen bei 252 Millionen Euro (-14,5 Prozent im Vorjahresvergleich). Die daraus resultierende OIBDA-Marge im Zeitraum von Januar bis Juni 2014 verringert sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,1 Prozentpunkte auf 21,3 Prozent sowie im zweiten Quartal um 2,5 Prozentpunkte auf 21,7 Prozent. Die Ursachen für den Rückgang liegen in der negativen Entwicklung der Serviceumsätze und in den gestiegenen Werbeausgaben zur Kundenbindung. Der Investitionsaufwand (CapEx) sinkt in der ersten Jahreshälfte 2014 im Vorjahresvergleich um 10,1 Prozent auf 266 Millionen Euro. Im zweiten Quartal liegt der Investitionsaufwand bei 134 Millionen Euro (-10,9 Prozent im Vorjahresvergleich). Aufgrund einer gegenüber dem Vorjahr neu strukturierten Verteilung der Investitionen in LTE konnte der Ausbau des Netzes stärker vorangetrieben werden.

Starke Umwandlung des Cash Flows in Free Cash Flow

Der operative Cash Flow (OIBDA-CapEx) nimmt im ersten Halbjahr 2014 im Vorjahresvergleich um 20,5 Prozent auf 219 Millionen Euro ab. Demgegenüber steigt der Free Cash Flow vor Dividenden (FCF) in den ersten sechs Monaten des aktuellen Jahres gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres auf 397 Millionen Euro (H1/2013: 345 Millionen Euro). Die starke Umwandlung des operativen Cash Flows in Free Cash Flow resultiert aus einem signifikanten Anstieg des Working Capital von 91 Millionen Euro im Jahr 2013 auf 191 Millionen Euro im laufenden Geschäftsjahr. Dieser Anstieg erklärt sich in erster Linie durch höhere Rechnungsabgrenzungsposten im Berichtszeitraum, die hauptsächlich durch erhaltene Anzahlungen verursacht werden.

Auf dem Weg zu einem führenden digitalen Telekommunikationsunternehmen in Deutschland

Das mobile Datengeschäft und LTE sind auch in Zukunft wichtige Eckpfeiler für die Entwicklung zu einem führenden digitalen Telekommunikationsunternehmen in Deutschland. Neben der positiven Tendenz beim operativen und finanziellen Ergebnis hat Telefónica Deutschland überdies ein wichtiges Signal der Europäischen Kommission im Hinblick auf die geplante Übernahme von E-Plus erhalten. Mit dem Abschluss der Transaktion rechnet das Unternehmen im dritten Quartal 2014.
Weitere Informationen sind in unserem Investor Relations-Bereich unter www.telefonica.de verfügbar.
Telefónica Deutschland Holding AG, notiert an der Frankfurter Wertpapierbörse im Prime Standard, ist mit seiner hundertprozentigen, operativ tätigen Tochtergesellschaft Telefónica Germany GmbH & Co. OHG Teil des spanischen Telekommunikationskonzerns Telefónica S.A. mit Hauptsitz in Madrid, Spanien. Das Unternehmen bietet mit der Produktmarke O2 Privat- wie Geschäftskunden in Deutschland Post- und Prepaid-Mobilfunkprodukte sowie innovative mobile Datendienste auf Basis der GPRS-, UMTS- und LTE-Technologie an. Darüber hinaus stellt es als integrierter Kommunikationsanbieter auch DSL-Festnetztelefonie und Highspeed-Internet zur Verfügung. Die Telefónica Gruppe zählt mit einer Präsenz in 24 Ländern weltweit und einer Kundenbasis von mehr als 313 Millionen Anschlüssen zu den größten Telekommunikationsgesellschaften der Welt. Weitere Informationen: Pressestelle Telefónica Deutschland Georg-Brauchle-Ring 23-25 80992 München Ralf Opalka Pressesprecher Albert Fetsch Leiter Externe Kommunikation

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