Vorläufige Kennzahlen für das erste Quartal 2015:Telefónica Deutschland profitiert im ersten Quartal vom mobilen Datengeschäft und deutlichen Fortschritten bei der Integration

Credits: Telefónica Deutschland
Telefónica Deutschland hat im ersten Quartal des laufenden Jahres im operativen Geschäft weiter Fahrt aufgenommen. Das Unternehmen profitierte von der zunehmenden mobilen Datennutzung der Kunden, die durch den fortschreitenden Ausbau des LTE-Netzes und attraktive neue Produkte unterstützt wurde. Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen zeigten im Quartal eine gute Entwicklung und stiegen im Jahresvergleich um 1,5 Prozent. Das bereinigte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) legte mit einem Zuwachs von 5,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 378 Millionen Euro kräftig zu. Hierzu trugen auch der stärkere Fokus auf Bestandskunden sowie eine wertoptimierte Endgerätevermarktung bei. Zugleich machte Telefónica Deutschland in den ersten drei Monaten deutliche Fortschritte bei der Integration. So wurden 301 Shops ausgewählt, die in der zweiten Jahreshälfte von Drillisch übernommen werden. Bei der im Herbst angekündigten Reduzierung um 1.600 Vollzeitstellen bis zum Jahr 2018 kam Telefónica Deutschland ebenfalls zügig voran. Der für das laufende Jahr angestrebte Abschluss von Abfindungsvereinbarungen für 800 Vollzeitstellen war Ende April weit fortgeschritten. Das Unternehmen bestätigt vor diesem Hintergrund seinen Ausblick und die erwarteten Synergien für das Geschäftsjahr 2015.
  • Spürbarer Kundennutzen durch Verbesserung des Netzes und attraktive neue Produkte
  • Umsatz legt um 2,9 Prozent1 auf 1,90 Milliarden Euro zu
  • Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen steigen um 1,5 Prozent
  • Anstieg des bereinigten OIBDA2 um 5,7 Prozent spiegelt stärkeren Fokus auf Bestandskunden wider
  • Ausblick und angestrebte Synergien für 2015 bestätigt
  • Vorstandsvorsitzender Thorsten Dirks: „Wir sind zum Jahresauftakt gut aus den Startblöcken gekommen“

Gute Fortschritte beim Integrations- und Transformationsprogramm

„Wir sind zum Jahresauftakt gut aus den Startblöcken gekommen. Mit neuen Produkten und der Verbesserung des Netzes haben wir die nächsten Schritte auf dem Weg zum führenden digitalen Telekommunikationsanbieter gemacht. In den kommenden Monaten werden wir weiter mit voller Kraft daran arbeiten, unseren Kunden das beste Erlebnis bei Netz und Service zu bieten“, sagte Thorsten Dirks, Vorstandsvorsitzender von Telefónica Deutschland. Finanzvorstand Rachel Empey ergänzte: „Unsere Ergebnisse des ersten Quartals spiegeln den guten Geschäftsverlauf sowie die deutliche Verbesserung unserer Ertragskraft wider. Das Erreichen wichtiger Meilensteine bei der Integration untermauert überdies unsere Zuversicht, unsere Jahresziele zu erreichen.“ Im ersten Quartal erreichte Telefónica Deutschland mehrere wichtige Meilensteine bei der Integration, die dazu beitragen werden, die für das Gesamtjahr angekündigten Synergieziele zu erreichen. Bei der im Herbst angekündigten Reduzierung um 1.600 Vollzeitstellen bis zum Jahr 2018 liegt Telefónica Deutschland im Plan. Die für das laufende Jahr angestrebten Abfindungsvereinbarungen für 800 Vollzeitstellen waren Ende April weit fortgeschritten. Die Einigung mit den Betriebsräten auf einen Rahmensozialplan erfolgte im Februar. Mit der Auswahl von 301 Shops zur Übernahme durch Drillisch im zweiten Halbjahr 2015 kam das Unternehmen bei der angestrebten Konsolidierung des Vertriebsnetzes ein erhebliches Stück voran. Die Gespräche über einen Wechsel der betroffenen Mitarbeiter sind bereits angelaufen.

Neue Produktangebote und weitere Verbesserung des Netzes

Kunden profitierten in den ersten drei Monaten von attraktiven neuen Produktangeboten und erheblichen Investitionen des Unternehmens in Netzqualität und -erlebnis. Telefónica Deutschland folgte damit weiter konsequent seiner Strategie, die wachsende Datennutzung seiner Kunden zu monetarisieren. Im Februar führte O2 ein neues Tarifportfolio für Vertragskunden ein, das die Freischaltung von LTE für alle Tarife umfasst. Die neuen Tarife beinhalten zudem eine verbraucherfreundliche Datenautomatik-Funktion, die die Nutzung volumenstärkerer Tarife fördert. Zudem investierte das Unternehmen substanziell in den Ausbau seines 4G-Netzes und beschleunigte die Bereitstellung von LTE. Bis Jahresende sollen mehr als 75 Prozent der Bevölkerung in Deutschland in den Genuss der LTE-Abdeckung kommen. Mit der Einführung eines National Roamings im UMTS-Netz erleben Kunden von Telefónica Deutschland seit April erste greifbare Vorteile des Zusammenschlusses. Durch die Kombination der Stärken der Netze von O2 und E-Plus ist das Unternehmen in der Lage, das beste UMTS-Netzerlebnis in Deutschland zu bieten. Dieser Nutzen für die Kunden wird seit Mitte April mit einer aufmerksamkeitsstarken Kampagne begleitet. Zum gleichen Zeitpunkt aktivierte Telefónica Deutschland die „Voice over LTE“-Funktion im gesamten LTE-Netz. Sie verbessert die Qualität der Sprachtelefonie deutlich und wird schrittweise im Smartphone-Portfolio verfügbar sein. Per Ende März 2015 verfügte Telefónica Deutschland über 47,7 Millionen Kundenanschlüsse, ein Anstieg um 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der Mobilfunkanschlüsse legte dabei weiter auf 42,2 Millionen zu (+2,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreswert). Die Zahl der Kundenanschlüsse mit LTE3 belief sich per Ende März auf 5,1 Millionen. Sie stieg damit im Vergleich zu den Vorquartalen weiter an. Dies war im Wesentlichen eine Folge der bewussten Entscheidung des Unternehmens, die Nutzung des LTE-Netzes durch das Produktportfolio zu maximieren, unter anderem über das Geräteangebot und die Öffnung des LTE-Zugangs für alle O2 Vertragskunden. Die Zahl der Festnetzanschlüsse ging um 4,4 Prozent auf 5,5 Millionen zurück.

Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen entwickeln sich weiter positiv

Insbesondere Produkt- und Serviceinitiativen trugen im ersten Quartal zu einer soliden Entwicklung der Geschäftszahlen bei. Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen legten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,5 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro zu (Q1 2014: 1,33 Milliarden Euro). Hier wirkte sich vor allem die erfolgreiche datenzentrierte Strategie von Telefónica Deutschland positiv aus. Darüber hinaus nutzte das Unternehmen Chancen zum Cross- und Up-Selling. Der mobile Datenumsatz erreichte im ersten Quartal des laufenden Jahres 692 Millionen Euro. Der Anteil des mobilen Datenumsatzes ohne SMS am gesamten mobilen Datenumsatz erhöhte sich dabei auf 70,5 Prozent nach 68,9 Prozent im vierten Quartal 2014. Hauptgrund hierfür war die Monetarisierung des weiterhin steigenden mobilen Datenvolumens bei den Kunden. Der Anteil an neu gewonnenen Kunden im O2 Blue Portfolio, die sich für einen Tarif mit einem monatlichen Inklusiv-Volumen von mehr als 1 GB entschieden, erhöhte sich von 25 Prozent im Vorquartal auf 32 Prozent im ersten Quartal 2015. Die neue Datenautomatik im O2 Tarifportfolio, die Kunden eine uneingeschränkte mobile Datennutzung bei konstant hoher Geschwindigkeit ermöglicht, stieß seit ihrer Einführung im Februar auf sehr positive Resonanz. Der Gesamtumsatz erreichte in den ersten drei Monaten 1,90 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht dies einem Anstieg von 2,9 Prozent (Q1 2014: 1,85 Milliarden Euro). Neben den höheren Umsatzerlösen aus Mobilfunkdienstleistungen trug hierzu auch ein deutlich stärkerer Endgeräteumsatz bei (+28,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum). Im Festnetzgeschäft beliefen sich die Umsatzerlöse auf 261 Millionen Euro (Q1 2014: 293 Millionen Euro). Das bereinigte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) verbesserte sich verglichen mit den kombinierten Zahlen für das Vorjahresquartal um 5,7 Prozent auf 378 Millionen Euro (Q1 2014: 357 Millionen Euro). Hierzu trugen neben der erfreulichen Umsatzentwicklung geringere Marketingaufwendungen aufgrund der stärkeren Fokussierung auf Bestandskunden sowie der wertorientierte Ansatz in der Endgerätevermarktung bei. Das berichtete OIBDA wurde durch einen Einmalertrag aus dem Verkauf der yourfone GmbH positiv beeinflusst. Unter Einbeziehung dieses Effekts erhöhte sich das OIBDA für das erste Quartal um 10,6 Prozent auf 395 Millionen Euro. Die OIBDA-Marge belief sich im Berichtszeitraum auf 20,8 Prozent. Bereinigt um außerordentliche Effekte erreichte sie 19,9 Prozent, eine Verbesserung um 0,5 Prozentpunkte zum Vorquartal. Das Periodenergebnis betrug im ersten Quartal -176 Millionen Euro. Es wurde maßgeblich durch höhere Abschreibungen infolge des Zusammenschlusses mit E-Plus beeinflusst, die nicht durch die Entwicklung des OIBDA kompensiert wurden.

Starke Umwandlung in Free Cashflow und hohe finanzielle Flexibilität

Im ersten Quartal nahmen die Investitionen (CapEx) im Vorjahresvergleich um 2,9 Prozent auf 221 Millionen Euro zu. Der Operating Cashflow (OIBDA minus CapEx) belief sich im ersten Quartal auf 175 Millionen Euro. Bereinigt um außerordentliche Effekt erreichte er 157 Millionen Euro und lag damit über dem kombinierten Vergleichswert von 143 Millionen im ersten Quartal 2014. Der Free Cashflow vor Dividenden4 betrug im Berichtszeitraum 100 Millionen Euro. Die konsolidierten Nettofinanzverbindlichkeiten beliefen sich per Ende März auf 120 Millionen Euro. Vor diesem Hintergrund verfügt das Unternehmen über eine hohe finanzielle Flexibilität vor den für 2015 erwarteten Barmittelabflüssen, unter anderem durch die im zweiten Quartal anstehende Frequenzauktion, die Dividendenzahlung für das Geschäftsjahr 2014 und Zahlungen im Rahmen der laufenden Restrukturierungsmaßnahmen.

Ausblick für 2015 bestätigt

Telefónica Deutschland bestätigte den Ausblick für das Gesamtjahr 2015: Vorstand und Aufsichtsrat haben der für den 12. Mai 2015 einberufenen ordentlichen Hauptversammlung von Telefónica Deutschland für das Geschäftsjahr 2014 eine Bardividende in Höhe von rund 714 Millionen Euro vorgeschlagen. Die Dividende soll am Tag nach dem entsprechenden Beschluss der Hauptversammlung ausgezahlt werden.
1) Sofern nicht anders vermerkt, basieren die auf vergleichbarer Basis genannten Vorjahreszahlen auf kombinierten Kennzahlen für 2014. Kombinierte Kennzahlen für 2014 sind überschlägig berechnet und resultieren aus aggregierten und anschließend konsolidierten Kennzahlen von Telefónica Deutschland und der E-Plus Gruppe entsprechend der Rechnungslegungsstandards von Telefónica Deutschland. Die Finanzkennzahlen sind ferner um materielle Sondereffekte, z.B. Kapitalerträge oder Restrukturierungskosten, auf der Basis von Schätzwerten des Managements von Telefónica bereinigt. Die sich daraus ergebenden kombinierten Kennzahlen sieht das Unternehmen als für Vergleichszwecke aussagekräftiger an. 2) Bereinigt um einen außerordentlichen Ertrag in Höhe von 17 Millionen Euro aus der Veräußerung der yourfone GmbH im ersten Quartal 2015. 3) Definition LTE-Kunde: Kunde mit LTE-fähigem Endgerät und Nutzer eines LTE-Tarifs. 4) Definiert als die Summe des Cashflow aus dem operative Geschäft und des Cashflow aus Investitionstätigkeit. 5) Kombinierte Kennzahlen für 2014 sind überschlägig berechnet und resultieren aus aggregierten und anschließend konsolidierten Kennzahlen von Telefónica Deutschland und der E-Plus Gruppe entsprechend der Rechnungslegungsstandards von Telefónica Deutschland. Die Finanzkennzahlen sind ferner um materielle Sondereffekte, z.B. Kapitalerträge oder Restrukturierungskosten, auf der Basis von Schätzwerten des Managements von Telefónica bereinigt. Die sich daraus ergebenden kombinierten Kennzahlen sieht das Unternehmen als für Vergleichszwecke aussagekräftiger an. Die Kennzahlen sind zudem um materielle Sondereffekte bereinigt, z.B. Kapitalerträge oder Restrukturierungskosten (414 Millionen Euro in 2014). 6) Alle erwarteten regulatorischen Effekte (z. B. Effekte aus der Reduzierung von Mobilfunkterminierungsentgelten) sind im Ausblick enthalten. Restrukturierungskosten aus der Integration von E-Plus sind im Ausblick für das OIBDA nicht enthalten. Investitionen (CapEx) schließen die mit der Erneuerung oder Akquisition von Frequenzen verbundenen Aufwendungen nicht mit ein.

TELEFÓNICA DEUTSCHLAND GRUPPE

Weitere Informationen

Von: Guido Heitmann

Principal Corporate Communications, Reputation & Positioning Guido Heitmann verantwortet seit August 2023 in der Kommunikation der O2 Telefónica die Reputations- und Positionierungsthemen des Unternehmens. Zuvor leitete er unter anderem das Corporate Communications Team der Unternehmenskommunikation. Er ist seit 2001 im Kommunikationsteam des Unternehmens in unterschiedlichen Funktionen tätig, ursprünglich bei der E-Plus Gruppe und seit 2014 bei o2 Telefónica. Geboren in Buxtehude, Diplom-Kaufmann, Schifffahrtskaufmann und zuvor Kommunikator der Hapag-Lloyd AG in Hamburg. Kommunikationsthemenschwerpunkte: Reputation, Digitalisierung, Regulierung, Recht und unternehmerische Verantwortung. Twitter/X: @gu_heitmann