Data Debates #3 von Telefónica Deutschland und Tagesspiegel:Carl Bildt kommt ins Telefónica BASECAMP

Am 27. April findet die dritte Ausgabe der Veranstaltungsreihe „Tagesspiegel Data Debates“ mit Telefónica Deutschland als Initiator und Partner statt. Im Telefónica BASECAMP in Berlin diskutiert Telefónica Deutschland CEO Markus Haas mit Carl Bildt, dem Vorsitzenden der Global Commission on Internet Governance und ehemaligen Ministerpräsidenten von Schweden, über das Thema: „Digitale Souveränität – Treiber oder Hemmschuh für Innovation und gesellschaftliche Entwicklung?” Moderiert wird die Veranstaltung von Tagesspiegel-Ressortleiterin Anna Sauerbrey und kann vor Ort oder im Livestream mitverfolgt werden. Spätestens mit der nächsten Mobilfunkgeneration 5G werden die digitale Vernetzung unseres Alltags und der Stellenwert des Internets für Wirtschaft und Gesellschaft erheblich zunehmen. Schon heute produziert jeder einzelne in seinem digital geprägten Alltag unzählige Daten. In der Analyse dieser Daten liegen große Chancen. Sie können beispielsweise bei der Optimierung der Verkehrsplanung helfen, wie erst kürzlich ein Pilotprojekt von Telefónica NEXT in Stuttgartgezeigt hat.

Datensouveränität versus Innovationskraft

Credits: Elias Hassos
Doch wem gehören die Daten, die wir täglich produzieren? Und wie wollen wir den Umgang mit ihnen gestalten? Wie kann eine Balance zwischen der Datensouveränität von Privatpersonen und dem Freiraum für digitale Innovationen von Unternehmen geschaffen werden? Diese und weitere Fragen stehen im Zentrum der kommenden „Data Debates“ im Telefónica BASECAMP in Berlin mit Markus Haas und Carl Bildt. „Wir brauchen Regeln für den Umgang mit Daten, wenn die Nutzung sinnvoll und akzeptiert sein und Missbrauch vermieden werden soll”, sagt Telefónica Deutschland CEO Markus Haas in seinem jüngsten Diskussionsaufruf. „Wie wir als Gesellschaft diese Regeln definieren, wird entscheidend für unsere Zukunft sein“.

Das A und O: Transparenz für die Souveränität im digitalen Leben

Credits: DataDebates
Dabei gehe es im ersten Schritt weniger um konkrete Gesetzgebungsvorhaben, sondern vielmehr um eine breit angelegte und offene Diskussion über diese Regeln in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Debatte im Telefónica BASECAMP soll einen Teil dazu beitragen. Auch in der Bundesregierung läuft eine wechselhafte Debatte, um eine einheitliche Position zu finden. Der Bundesinnenminister, die Kanzlerin und auch das Verkehrsministerium präsentierten in den vergangenen Wochen verschiedenste Konzepte. Die eigene Position hat CEO Markus Haas bereits festgelegt: „Jeder muss wissen, wer über seine persönlichen Daten verfügt, wie diese genutzt werden und vor allem Einfluss darauf nehmen können.Transparenz sei das A und O für die Souveränität des Einzelnen im digitalen Leben.

Potenzial des Internets nutzen

Carl Bildt galt schon vor vier Jahren als Best Connected World Leader auf Twitter. Seinen fast 640.000 Followern gibt er auf zwei Accounts Einblicke in die internationale Politik und neuste technische Entwicklungen. Was das Internet angeht, hat er eine klare Forderung: Es braucht einen globalen Gesellschaftsvertrag für das Internet. „Regierungen, Politiker und internationale Organisationen müssen das Potenzial des Internets nutzen, um der globalen Entwicklung und den Mitwirkungsmöglichkeiten jedes einzelnen zu dienen“, so Bildt. Der Begriff „Digitale Souveränität“ wird in Politik und Wirtschaft immer häufiger eingesetzt, da das Thema im Zuge der zunehmenden Digitalisierung weit oben auf der öffentlichen Agenda steht. Digitale Souveränität bezeichnet die Möglichkeit eines Menschen, digitale Medien selbstbestimmt zu nutzen. Sie umfasst individuelle Fähigkeiten, wie die Medienkompetenz, aber vor allem auch äußere Rahmenbedingungen, die erfüllt sein müssen, um einen souveränen Umgang mit digitalen Medien zu gewährleisten. Dazu gehören beispielsweise sichere Transportwege für Daten, geeignete digitale Angebote und eine förderliche Regulierung. Die Nutzer von digitalen Anwendungen sollen damit die Kontrolle über ihre Sicherheits- und Datenschutzinteressen behalten.

Jeden Monat live mitdiskutieren

Gemeinsam mit dem Tagesspiegel will Telefónica Deutschland eine Plattform für eine Auseinandersetzung schaffen. Deshalb soll sich auch das Publikum im Telefónica BASECAMP an den Debatten beteiligen. Schon vor jeder Veranstaltung erhalten die Gäste der Veranstaltung per Mail die Möglichkeit, über bestimmte Positionen abzustimmen. Auch während der Data Debates werden sie immer wieder befragt. Zudem wird die Online-Community eingebunden, die die Debatte über einen Videostream mitverfolgen kann. Über den Hashtag #DataDebates kann aktiv mit debattiert werden. Weitere Informationen und die Anmeldung zur Veranstaltung finden sich unter www.datadebates.de. Die weiteren Termine und Themen der Tagesspiegel Data Debates: • Bildung und Arbeit (18. Mai 2017) • Gesundheit (1. Juni 2017) • Mobilität (29. Juni 2017)

Von: Julia Lindner

Julia Lindner ist Pressesprecherin bei Telefónica Deutschland.