Klare Ziele zum Klimaschutz:Telefónica Deutschland verringert Umweltauswirkungen

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Corporate Responsibility ist fester Bestandteil des unternehmerischen Denkens und Handelns von Telefónica Deutschland. In seinem Responsible Business Plan 2020 hat das Unternehmen seine Ambitionen und Ziele und in den Feldern „Verantwortlich wirtschaften“, „Leben in der digitalen Welt stärken“ und „Umwelt und Klima schützen“ mit klaren Kennzahlen verknüpft. Wie sich das Unternehmen im Einzelnen engagiert, erklärt der CR Report 2016. Anlässlich des Weltumwelttages lesen Sie heute im Folgenden einen Ausschnitt aus dem Kapitel „Umwelt und Klima schützen“. „Wir wollen die Umweltauswirkungen unseres Unternehmens verringern und ein stärkeres Bewusstsein dafür schaffen, was jeder Einzelne zum Klimaschutz beitragen kann“, sagt Claudia von Bothmer, Head of Corporate Responsibility bei Telefónica Deutschland. Unser Ziel ist es, Energie einzusparen und Treibhausgasemissionen zu reduzieren. Konkret wollen wir bis 2020 unsere direkten und indirekten CO2-Emissionen gegenüber 2015 um 11 Prozent reduzieren. Dafür setzen wir auf energieeffiziente Technik und Gebäude, die Nutzung erneuerbarer Energien, klimaschonende Mobilität sowie nachhaltige Produkte und Services. Zugleich sorgen wir in unseren eigenen Prozessen für eine Schonung natürlicher Ressourcen.
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Unser Commitment Wir reduzieren unseren Energieverbrauch pro Datenvolumen bis 2020 um 40 Prozent gegenüber 2015 und kaufen jedes Jahr 100 Prozent der Energie, die wir selbst beschaffen und kontrollieren, aus Grünstrom ein – ohne den Zukauf von Kompensationszertifikaten. Der größte Ressourcenverbrauch unseres Unternehmens liegt im Bereich Energie. Energieeffizienz und CO2-Reduktion gehören daher zu unseren wichtigsten Ansätzen in der Wertschöpfungskette. Unsere Handlungsgrundsätze: Wir kaufen verantwortungsvoll ein, vermeiden den Verbrauch von Energie wo immer möglich und setzen auf energieeffiziente Technik. Im Jahr 2016 haben wir begonnen, Energieeffizienzprojekte bis 2020 umzusetzen, die zur Senkung des Energieverbrauchs beitragen. Dazu gehört insbesondere ein nachhaltiges Energiemanagement innerhalb des Netzwerks und der Unternehmensgebäude wie Büros, Call-Center, Shops und Rechenzentren. Die Einsparungen durch Energieeffizienz im operativen Geschäftsbereich (OPEX) sollen sich bis 2020 auf 15 Millionen Euro belaufen.

Vollständiger Umstieg auf erneuerbare Energien

Wir haben überall dort komplett auf die Nutzung erneuerbarer Energien umgestellt, wo wir selbst die Beschaffungsprozesse kontrollieren, also für Netzwerk, Büros, Call-Center, Shops und Rechenzentren. Bei unserem gesamten Stromverbrauch, in den auch Dritte einbezogen sind, liegen wir im Jahr 2016 mit 74 Prozent Anteil regenerativer Energien auf dem Niveau des Vorjahres. Davon ausgehend haben wir eine Strategie für die Beschaffung grüner Energie bis 2020 definiert. Darin verpflichten wir uns, erneuerbare Energien zu nutzen und so die Energiewende in Deutschland zu unterstützen.

Weniger Energieverbrauch durch effiziente Netzwerktechnik

Unser wichtigster Hebel zur Senkung von Energieverbrauch und CO2-Emissionen ist die Netzwerktechnik, die mit über 92 Prozent den größten Anteil am Stromverbrauch einnimmt. 2016 verzeichneten wir einen Energieverbrauch pro Datenvolumen in Höhe von 0,30 GWh/PB1. 2015 waren es noch 0,41 GWh/PB. Im vergangenen Jahr haben wir signifikante Fortschritte bei der Netzwerkkonsolidierung gemacht. Zum Jahresende 2016 wurden bereits knapp 5.000 der insgesamt bis 2018 geplanten rund 14.000 Standorte abgeschaltet und rückgebaut. Gleichzeitig stand die Modernisierung von Netzeinheiten im 2G- bzw. 3G-Netz im Fokus. Wo immer möglich, teilen wir uns die Nutzung von freistehenden Funkmasten mit anderen Mobilfunkbetreibern oder Unternehmen, die Funksysteme betreiben. Das vermindert nicht nur Beeinträchtigungen im Landschaftsbild, sondern reduziert auch Energieverbrauch und Abfallaufkommen. 2016 haben wir über 4.900 Standorte im Telefónica Mobilfunknetz in der Nutzung geteilt.

Energieeffizienz im Gebäudemanagement

Am Standort Düsseldorf greifen wir mit dem Betrieb von zwei Blockheizkraftwerken (BHKW) auf eine dezentrale, klimafreundliche und effiziente Versorgung des dortigen Rechenzentrums zurück. Dort werden IT-Dienstleistungen für alle wichtigen Unternehmensbereiche erbracht und die Daten von Millionen unserer Kunden gespeichert. Die BHKW mit einem Wirkungsgrad von 83 Prozent können redundant betrieben werden und entsprechen damit – auch beim möglichen Ausfall des öffentlichen Netzes – höchsten Qualitäts- und Sicherheitsanforderungen. Besonders positive Umwelteffekte erreichen wir durch die Nutzung von Biogas als Energieträger, womit Kälte und Strom quasi klimaneutral erzeugt werden können. 2016 haben unsere BHKW 0,7 GWh Strom erzeugt, sodass wir 360 Tonnen CO2 einsparen konnten. Unseren zentralen Logistikstandort für Mobilfunk-Hardware in Harsewinkel lassen wir komplett mit erneuerbaren Energien versorgen. So werden die Lagerhallen mittels Erdwärme klimatisiert, während Photovoltaikanlagen Sonnenenergie zur Stromerzeugung nutzen. Mit dem Ziel einer höheren Energieeffizienz haben wir im Jahr 2016 zudem an mehreren Bürostandorten Maßnahmen ergriffen. In Frankfurt am Main wurden neue Klimageräte installiert, die über eine verbesserte Regelung und höhere Wirkungsgrade verfügen. In Teltow trägt eine neue sensorgesteuerte Beleuchtung zu Energieeinsparungen bei.

Konzepte für eine klimaschonende Mobilität

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Auf dem Gebiet der klimaschonenden Mobilität haben wir uns für die kommenden Jahre verbindliche Ziele gesetzt. Bis zum Jahr 2018 wollen wir 10 Prozent weniger CO2-Emissionen durch Geschäftsreisen verursachen (Basisjahr 2015). Wir werden bis dahin eine darauf abgestimmte neue Reiserichtlinie entwickeln und ein Konzept für mehr Klimaschutz bei Fahrten vom und zum Arbeitsort umsetzen. Die durchschnittlichen Flottenemissionen unseres Fuhrparks wollen wir bis zum Jahr 2020 auf 95 g CO2/km reduzieren, indem wir die Anzahl der Fahrzeuge mit hohen CO2-Emissionen begrenzen und Elektroautos finanziell unterstützen. Bereits heute ersetzen wir wann immer möglich Geschäftsreisen durch Video- und Telefonkonferenzen. Zudem eröffnen wir mit Home-Office-Arbeitsplätzen mehr Möglichkeiten, den Pendelverkehr zu begrenzen. An weiteren Maßnahmen im Zuge einer neuen Reiserichtlinie arbeiten wir kontinuierlich. Wir prüfen dabei eine stärkere Nutzung der Bahn anstelle von Firmen- und Mietwagen sowie alternative Konzepte wie Car-Sharing, Mitfahrportale und Fahrrad-Leasing-Modelle.

Von: Katja Hauß

Katja Hauß ist Pressesprecherin für Regulierungs- und Rechtsthemen sowie für den Customer Service. Sie ist seit 2005 im Bereich Corporate Communications von O2 Telefónica tätig. Dort hat sie zuerst in der internen Kommunikation verschiedene Kanäle verantwortet und anschließend in der Pressestelle große Kommunikationsprojekte wie den Börsengang, den Zusammenschluss mit E-Plus oder die Frequenzauktion 2019 maßgeblich mitgestaltet.

Weitere Informationen

Corporate Responsibility bei Telefónica Deutschland finden Sie im CR Report 2016