Auf dem Weg zu 5G:Nokia und Telefónica vereinbaren Aufbau eines „Early 5G Innovation Clusters“

Credits: Telefónica Deutschland
Marc Rouanne, President of Mobile Networks Nokia, und Cayetano Carbajo Martín, CTO von Telefónica Germany, vereinbaren in München den gemeinsamen Aufbau des „Early 5G Innovation Cluster“.
Der Mobilfunk-Systemtechnikhersteller Nokia und der Netzanbieter Telefónica Deutschland verstärken ihre Zusammenarbeit mit Blick auf die zukünftige Einführung von 5G in Deutschland. In einem ersten Schritt wollen die beiden Unternehmen zunächst im Münchner Testlabor von Telefónica die Entwicklung von 4G bzw. 4.5G maßgeblich vorantreiben. Dabei stehen nutzerrelevante Erweiterungen im Vordergrund. Im Laufe des Jahres soll zusätzlich mit dem Aufbau eines gemeinsamen Testnetzes begonnen werden, dem sogenannten „Early 5G Innovation Cluster“. Aktuell ist dessen Errichtung in Berlin geplant. Das Berliner Pilotnetz dient beiden Partnern in den kommenden Jahren als praxisrelevantes Outdoor-Testfeld. Aus Sicht von Telefónica ist Nokias‘ 4.5G- und 4.9G-Technologie ein idealer Grundstein auf dem Weg zu 5G. Sie ermöglicht höhere Datengeschwindigkeiten, stellt mehr Kapazitäten bereit und verkürzt abermals die Latenzzeiten im Vergleich zum derzeitigen 4G-Standard. Ein wichtiger Punkt der Vereinbarung ist aber auch Nokias‘ Unterstützung bei der Transformation der jetzigen 3G-/4G-Netztopologie. So soll Nokia helfen, die derzeitigen Mobilfunkanlagen auf die zukünftige Integration von 5G vorzubereiten. Damit möchte Telefónica dem zukünftigen Anspruch an ein flexibel auszubauendes, mobiles Netz bestmöglich gerecht werden und zugleich Anreize für neue Businessmodelle entwickeln.

Early 5G Innovation Cluster

Als Schlüssel-Technologien für das „Early 5G Innovation Cluster“ integriert Nokia von Anfang an Antennentechnologien wie „Massive MIMO“ für hohe Übertragungsraten auf der Nutzerseite und „Multi-Access Edge Computing (MEC)“ auf der Backbone-Seite für extrem zuverlässige und zugleich sehr kurze Antwortzeiten. Ein stabiles Kommunikationsumfeld mit schnellen Antwortzeiten in Echtzeit ist eine wichtige Voraussetzung, unter anderem für die Kommunikation im Maschinenumfeld, beispielsweise in der industriellen Roboterfertigung oder bei der zuverlässigen Steuerung autonomer Fahrzeuge. Ein weiterer Schwerpunkt der gemeinsamen Forschung liegt darüber hinaus auf der Bereitstellung hoher Kapazitäten, wie sie für die Darstellung hochauflösender, bewegter Bilder im Virtual Reality-Bereich benötigt werden. „Die jetzt für Deutschland vereinbarte Zusammenarbeit ist ein weiterer Meilenstein auf unserem Weg zu 5G, aufbauend auf einer globalen Vereinbarung mit Nokia. Der Zugriff auf die neueste Technologie von Nokia unterstützt uns dabei, den neuen Mobilfunk-Standard besser zu verstehen und sehr frühzeitig praxisrelevante Tests durchzuführen“, erklärt Cayetano Carbajo Martín, CTO Telefónica Deutschland. Marc Rouanne, President of Mobile Networks bei Nokia, ergänzt: „Der Innovation Cluster unterstreicht unsere langjährige und gute Zusammenarbeit. Darüber hinaus ist es als starker Partner von Telefónica im Bereich der Radio-Systemtechnik wichtig, die weitere Entwicklung von 5G gemeinsam voranzutreiben und das heutige Netz auf die Ansprüche in der Zukunft vorzubereiten.“

Von: Jörg Borm

Government Relations Manager, Legal & Corporate Affairs | Jörg Borm hat ab 1997 als Diplom-Ingenieur der Nachrichtentechnik zunächst einige Jahre den Netzausbau aktiv vorangetrieben, bevor er 2006 in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wechselte. Von 2014 bis 2022 war er bei O2 Telefónica verantwortlich für die Netz-und Vertriebskommunikation (B2C). Seit Mai 2022 ist er Government Relations Manager im Bereich Legal & Corporate Affairs.

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