23.02.2018
Kapitalmarkttag von Telefónica Deutschland:Telefónica Deutschland startet digitales Transformationsprogramm
Telefónica Deutschland gibt den Startschuss für die umfassende digitale Transformation des Unternehmens zum Mobile Customer and Digital Champion bis 2022. Das Transformationsprogramm Digital4Growth stellt dabei konsequent die Bedürfnisse der Kunden und das Nutzererlebnis im digitalen Zeitalter ins Zentrum. So schafft das Unternehmen die Voraussetzung für weiteres profitables Wachstum. In der Folge rechnet der Telekommunikationsanbieter zwischen 2019 und 2022 mit positiven Effekten beim Betriebsergebnis (OIBDA (1)) von insgesamt 600 Millionen Euro brutto. Der Großteil hiervon speist sich aus zusätzlichem Wachstum, hinzu kommt eine erhöhte Effizienz im Zuge der Digitalisierung. Zudem will Telefónica Deutschland weiter überdurchschnittliche Renditen an seine Aktionäre ausschütten.
- Zusammenschluss von Telefónica und E-Plus hat innerhalb von drei Jahren 25 Prozent OIBDA Steigerung ermöglicht
- Transformationsprogramm „Digital4Growth“ soll weiteres Wachstum erzeugen und das Unternehmen schneller, einfacher und besser machen
- Konsequenter Fokus auf Kundennutzen und -erlebnis
- Erste digitale Produktinitiativen noch im 1. Halbjahr 2018
- Positiver OIBDA-Effekt(1) von 600 Millionen Euro brutto bis 2022
- Weiter überdurchschnittliche Rendite für Aktionäre
Simpler, Faster, Better als Stoßrichtungen – klare Steuerungsgrößen für die Erfolgsmessung
Seit der Übernahme von E-Plus 2014 hat Telefónica Deutschland mehr als 25 Millionen Kunden auf eine gemeinsame IT-Plattform migriert, das Shop-Netz harmonisiert und die Strukturen des Unternehmens optimiert. Bis 2019 wird die Konsolidierung von über 14.000 Funkstationen abgeschlossen sein. Im gleichen Zeitraum sollen jährliche Synergien von 900 Millionen Euro im operativen Cash Flow realisiert werden. 75 Prozent dieses Ziels wurden bereits Ende 2017 umgesetzt. In Verbindung mit der starken operativen Entwicklung konnte Telefónica Deutschland so in den vergangenen drei Jahren das OIBDA um 25 Prozent steigern. Noch bestehende Optimierungspotenziale in den Bereichen Netz, Kundenservice und IT werden derzeit konsequent adressiert.
Gleichzeitig startet Telefónica Deutschland sein digitales Transformationsprogramm. Digital4Growth umfasst drei Stoßrichtungen. Unter dem Oberbegriff Simpler wird darauf abgestellt, die Interaktion mit den Kunden einfacher und intuitiver zu gestalten und dabei die Stärken von Telefónica Deutschland auf allen Vertriebskanälen auszuspielen. Hierzu werden unter anderem ein einheitliches Kundenerlebnis über alle Kontaktpunkte, ein noch verständlicheres und vereinfachtes Produktportfolio sowie die weitere Konsolidierung der IT-Landschaft beitragen. Das Unternehmen erwartet sich davon eine Reduktion der Vertragskunden-Abwanderungsquote (Churn) von mindestens zwei Prozentpunkten 2022.
Gleichzeitig strebt Telefónica Deutschland an, schneller („Faster“) zu werden und Kundenbedürfnisse durchgängig in Echtzeit zu erfüllen. Entscheidend dabei ist die konsequente Verringerung und Automatisierung von Prozessen. Zudem gilt es, schneller auf sich verändernde Marktanforderungen mit Tarifentwicklungen und -anpassungen zu reagieren. Hierfür wird Telefónica Deutschland künftig verstärkt auf intelligente Datenanalyse (Advanced Data Analytics, ADA) setzen.
Das Handlungsfeld Better zielt schließlich darauf ab, das Kundenerlebnis konsequent zu verbessern. Hier spielen intuitive und digitale Selfcare-Angebote, der Ausbau digitaler Kanäle aber auch die Optimierung des Shop-Netzes eine Rolle. Darüber hinaus wird Telefónica Deutschland ein umfassendes Ökosystem für das Internet of Things (Internet der Dinge, IoT) etablieren. Es soll Kunden die Möglichkeit bieten, einfach zu bedienende IoT-Endgeräte und -Lösungen einzusetzen. Perspektivisch sollen beispielsweise mehr als 80 Prozent der O2 Kunden die O2 App auf ihrem Handy nutzen, jeder Kunde im Durchschnitt vier angeschlossene Geräte nutzen und der Anteil an digitalen Serviceinteraktionen auf rund 80 Prozent steigen.
Aktionäre sollen von Margenverbesserung und steigendem Free Cash Flow profitieren
Digital4Growth soll bereits im laufenden Jahr zu spürbaren Verbesserungen aus Kundensicht führen. So wird beispielsweise noch im 1. Halbjahr 2018 eine Plattform eingeführt, die es Kunden erlaubt, über einen einzigen Vertrag alle Endgeräte und SIM-Karten zentral, einfach und komfortabel zu steuern. In den kommenden zwei Jahren wird Telefónica den flächendeckenden LTE-Ausbau abschließen (95% Bevölkerungsversorgung mit LTE in 2020) und sich parallel auf den Einsatz der nächsten Mobilfunkgeneration 5G vorbereiten. Im Rahmen von Digital4Growth werden in den kommenden Jahren zudem unter anderem einheitliche Schnittstellen sowie ein übergreifendes eCare-Angebot für alle Marken aufgebaut, die ein einheitliches Kundenerlebnis unabhängig vom genutzten Service- und Vertriebskanal ermöglichen.
Die erforderlichen Investitionen für Digital4Growth werden anfänglich durch die noch ausstehenden Synergien aus der Integration von E-Plus finanziert. Den Umsatz will Telefónica Deutschland mittelfristig im Einklang mit dem Gesamtmarkt steigern, wobei im Bereich Internet der Dinge (IoT) Marktanteilsgewinne erwartet werden. Vom IoT Geschäft erwartet sich das Unternehmen kumuliert bis 2022 einen zusätzlichen Umsatzbeitrag von 200 bis 300 Millionen Euro. Insgesamt wird die digitale Transformation zu einer weiteren Verbesserung der Marge sowie des Free Cash Flow führen, die wiederum auch den Aktionären zu Gute kommt.
„Digital4Growth wird Telefónica Deutschland grundlegend transformieren und unsere Performance signifikant steigern“, sagte Markus Rolle, Finanzvorstand von Telefónica Deutschland. „Hiervon werden nicht nur unsere Kunden wesentlich profitieren, sondern auch unsere Belegschaft und die Aktionäre. Unseren Anteilseignern werden wir wie bereits in den vergangenen Jahren attraktive Dividenden bieten. Auch mittelfristig streben wir an, einen hohen Anteil des Free Cash Flow als Dividende an die Aktionäre auszuschütten.“
Mittelfristige Erwartungen
In einem stabilen wirtschaftlichen Umfeld geht Telefónica Deutschland davon aus, dass sich der deutsche Telekommunikationsmarkt anhaltend rational wenngleich dynamisch entwickeln wird. Dabei sollten vor allem die Nachfrage nach Daten und Endgeräten für signifikantes Wachstumspotenzial sorgen. Das Unternehmen wird die Datenmonetarisierung weiter vorantreiben und erwartet, den Umsatz mittelfristig auf Marktniveau zu steigern. Vor allem im Bereich IoT sollen Marktanteile hinzugewonnen werden.
Das Unternehmen möchte bestehende Kunden belohnen und das Geschäft mit ihnen weiter ausbauen. Auf Basis des erfolgreichen Multi-Kanal- und Multi-Marken-Ansatzes sollen zudem neue Kunden gewonnen werden. Innovationen werden über einen schnellen und flexiblen Go-to-Market-Ansatz und geschäftsfeldübergreifend über zukunftsfähige Produkte, Services und Lösungen vorangetrieben. Dabei wird Telefónica Deutschland weiterhin operative Effizienz zeigen.
Über die digitale Transformation will Telefónica Deutschland die Margen weiterhin verbessern und gleichzeitig seine Investitionen (CapEx) mittelfristig stabil halten. Auf Basis eines konservativen Finanzierungsprofils und gestützt durch einen soliden Free Cash Flow wird das Unternehmen seinen Aktionären auch weiterhin attraktive Renditen bieten.
Weitere Informationen zum Kapitalmarkttag und zu den mittelfristigen Erwartungen des Unternehmens unter www.telefonica.de/kapitalmarkttag
1) Bereinigt um Sondereffekte und vor der Einführung der Bilanzierungsstandards IFRS9, IFRS15 und IFRS16 |
Von: Guido Heitmann
Principal Corporate Communications, Reputation & Positioning
Guido Heitmann verantwortet seit August 2023 in der Kommunikation der O2 Telefónica die Reputations- und Positionierungsthemen des Unternehmens. Zuvor leitete er unter anderem das Corporate Communications Team der Unternehmenskommunikation. Er ist seit 2001 im Kommunikationsteam des Unternehmens in unterschiedlichen Funktionen tätig, ursprünglich bei der E-Plus Gruppe und seit 2014 bei O2 Telefónica. Geboren in Buxtehude, Diplom-Kaufmann, Schifffahrtskaufmann und zuvor Kommunikator der Hapag-Lloyd AG in Hamburg. Kommunikationsthemenschwerpunkte: Reputation, Digitalisierung, Regulierung, Recht und unternehmerische Verantwortung.
Weitere Informationen:
Bloomberg TV: Interview mit CEO Markus Haas am 23.02.2018 (Video)
Investor Relations: Kapitalmarkttag (DE) | Capital Market Day (EN)
Download: Factsheet (DE) | Factsheet (EN)