Telefónica unterstützt Testfeld für digitalen Rundfunk:Konsortium „5G Today“ erhält Förderbescheid des Freistaates Bayern

Uwe Löwenstein (Telefónica Germany), Prof. Dr. Dr. Birgit Spanner-Ulmer (Bayerischer Rundfunk), Anton Kathrein, Michael Hagemeyer (Institut für Rundfunktechnik), Wirtschaftsminister Franz Josef Pschierer (CSU), Prof. Dr. Dr. h. c. (NAS RA) Arndt Bode (Bayerische Forschungsstiftung), MdL Klaus Stöttner (CSU) (v.l.)
Am Senderstandort Wendelstein des Bayerischen Rundfunks entsteht derzeit ein 5G-Testfeld zur TV-Übertragung im bayerischen Oberland. Unter dem Namen „5G Today“ betreibt Telefónica dort ein gemeinsames Projekt mit dem Antennenhersteller Kathrein sowie dem Messtechnik-Spezialisten Rohde & Schwarz. Am 13. April wurde dem Forschungsprojekt vom bayerischen Wirtschafts- und Technologieminister Franz Josef Pschierer der Förderbescheid der Bayerischen Forschungsstiftung übergeben. Das Projekt „5G Today“ spielt bei der Zusammenführung von Rundfunk und Mobilfunk eine bedeutende Rolle. Es bildet die Basis für eine leistungsfähige Übertragung von Medieninhalten auf mobile Endgeräte. Das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Energie und Technologie unterstützt das gemeinsame Vorhaben, um neue Wege in der Medienübertragung zu gehen. Mit der Übergabe des Förderbescheids kann das Projekt nun auch in der Praxis starten und bereits Ende 2018 sollen erste Test-Ausstrahlungen möglich sein.

Schlüsseltechnologie 5G: TV-Empfang auf Smartphones & Co.

Mit dem neuen Standard 5G, dessen erste offizielle Version im Dezember 2017 verabschiedet wurde, ist vorgesehen, die Rundfunkübertragung mit den Möglichkeiten des Mobilfunks effizient und innovativ zu verknüpfen. Der Modus „FeMBMS“ (Further evolved Multimedia Broadcast Multicast Service) erlaubt die simultane Verteilung identischer Medieninhalte an eine Vielzahl von Empfängern auch über größere Distanzen. Damit muss nicht mehr von jedem einzelnen mobilen Endgerät eine eigene Internetverbindung zum Sender hergestellt werden und die Inhalte können über den kombinierten Rund- und Mobilfunk über das 5G-Netz empfangen werden. Auf diese Weise werden Smartphones, Tablets und PCs zu potenziellen Empfängern und Medieninhalte können weit umfassender als heute genutzt werden. Das Bayerische Staatsministerium fördert mit dem Forschungsprojekt „5G Today“ nicht nur die Weiterentwicklung der Medienübertragung, sondern sieht auch im innovativen 5G-Standard das Netz der Zukunft. 5G stellt eine Schlüsseltechnologie für ein breites Feld an digitalen Anwendungen dar. Unter anderem in Bereichen, in denen ein schneller Datenaustausch oder große Kapazitäten unverzichtbar sind, wie zum Beispiel beim autonomen Fahren oder beim Streaming, kann die 5G-Technologie zukünftig zum Einsatz kommen.

Telefónica treibt Entwicklung von 5G voran

Telefónica Deutschland unterstützt das Projekt mit Frequenzen im 700 MHz-Band. Dieses Band ist aufgrund seiner physikalischen Reichweite prädestiniert für die Übertragung über größere Distanzen. Das Engagement ist eine Investition in die Zukunft – Telefónica will dabei helfen, das Leben der Kunden einfacher und besser zu machen. Mit leicht verständlichen Produkten, Schnelligkeit und bester Leistung für die Kunden schafft das Unternehmen eine positive Nutzererfahrung. Zusätzlich engagiert sich das Mobilfunkunternehmen in weiteren 5G-Projekten: So wurde im Rahmen von „5G-Connected Mobility“ ein digitales Testfeld auf der Bundesautobahn A9 errichtet. Und im Zuge des Projekts „TechCity“ hat Telefónica bereits ein 4,5G-Hochgeschwindigkeits-Netz im Münchner Norden errichtet, um weitere potenzielle 5G-Anwendungen zu erforschen.

Von: Jörg Borm

Government Relations Manager, Legal & Corporate Affairs | Jörg Borm hat ab 1997 als Diplom-Ingenieur der Nachrichtentechnik zunächst einige Jahre den Netzausbau aktiv vorangetrieben, bevor er 2006 in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wechselte. Von 2014 bis 2022 war er bei O2 Telefónica verantwortlich für die Netz-und Vertriebskommunikation (B2C). Seit Mai 2022 ist er Government Relations Manager im Bereich Legal & Corporate Affairs.

Weitere Informationen:

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