Nach deutschem Vorbild:Wayra stellt sich weltweit neu auf

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Nach sieben Jahren, in denen Wayra in zahlreichen Ländern erfolgreich in hunderte von Startups investiert hat, stellt sich Telefónicas Förderprogramm neu auf. In Zukunft sollen die Jungunternehmen noch enger mit dem Telekommunikationskonzern zusammenarbeiten und innovative Lösungen für seine verschiedenen Geschäftsbereiche erarbeiten. Das Vorbild für diese Neuorientierung: Wayra Deutschland. In der Vergangenheit investierte Wayra in Startups, in der Erwartung, dass diese sich im Markt behaupten, ihren Wert steigern und die Anteile schließlich gewinnbringend verkauft werden würden. So wurden allein in Deutschland in den vergangenen Jahren unter anderem Foodora, Neokami und Parkpocket an strategische Investoren veräußert.

Neuer Ansatz: Beratung und Kundenzugang im Mittelpunkt

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Christian Lindener, Managing Director von Wayra Deutschland
Doch für den Unternehmenserfolg von Telefónica spielt digitale Innovation eine immer größere Rolle. Von der Datenanalyse über den Kundenservice bis zur Realisierung einer reibungslosen Nutzungserfahrung, egal ob im Geschäft oder im Netz – überall sind neue, softwarebasierte Lösungen gefragt. Unter der Leitung von Christian Lindener hatte sich die deutsche Abteilung bereits im vergangenen November einen neuen Ansatz verordnet: Gefördert werden Jungunternehmen, die bereits erste Produkte oder Dienstleistungen entwickelt haben. An Stelle von Geldförderungen rücken Beratung, die Bereitstellung von Räumlichkeiten und vor allem der direkte Zugang zu einem Weltkonzern in den Mittelpunkt. Von der neuen Strategie profitieren zum einen die geförderten Startups, die ihre Konzepte sofort im Tagesgeschäft gemeinsam mit Mitarbeitern von Telefónica ausprobieren und weiterentwickeln können. Das Unternehmen wiederum erhält kontinuierliche Impulse für seine Transformation.

StackFuel, Conntac, accu:rate: Neuer Ansatz zeigt erste Früchte

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In nur wenigen Monaten haben sich bereits einige solcher Kooperationen als sehr vielversprechend entpuppt: Das Startup StackFuel liefert bereits erfolgreich Online-Trainings zur Datenanalyse für die Mitarbeiter der Abteilung Business & Market Intelligence (BMI) von Telefónica Deutschland. Conntac entwickelte mit der O2 DSL Hilfe App, die es DSL-Kunden ermöglicht, ihr Anliegen selbstständig über das Smartphone zu erledigen. Und accu:rate simuliert gemeinsam mit Telefónica NEXT Personenströme in Handelsimmobilien auf Basis anonymisierter Bewegungsdaten. Mit der Neupositionierung geht dieses Modell nun auf die anderen neun Länder über, in denen Wayra aktiv ist. Bis 2020 sollen mehr als 100 Startups mit Telefónica zusammenarbeiten. Lindener wird die Implementierung des in Deutschland erprobten Modells in den kommenden Monaten beaufsichtigen.
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CEO Markus Haas
„Mit der Neuausrichtung von Wayra Deutschland im vergangenen Jahr wollten wir einen wichtigen Innovationsimpuls für das gesamte Unternehmen auslösen“, sagte Markus Haas, der Vorstandsvorsitzende von Telefónica Deutschland. „Bereits jetzt sehen wir einen klaren Mehrwert. Dass die gesamte Telefónica Gruppe nun unserem Beispiel folgt, ist ein weiteres Indiz, dass wir hier die richtige Strategie verfolgen.“ Telefónica war das erste Unternehmen der Welt, das eigene Mittel in die Förderung talentierter Unternehmer gesteckt hat. Heute umschließt die Förderung nicht nur Wayra, sondern auch Open Future_. In 50 Open Future_ Hubs in 16 Ländern werden Hand in Hand mit öffentlichen und privaten Partnern kleine ortsansässige Unternehmen gefördert. Darüber hinaus verfügt Telefónica über einen eigenen Venture Fond und betreibt Scouting-Zentren in Kalifornien, Israel und China.

Von: Cornelius Rahn

Cornelius Rahn ist Pressesprecher für Finanzthemen sowie für Fragen rund um die Unternehmens-IT und die Innovationsfabrik Wayra. Er war zuvor sechs Jahre lang als Wirtschaftsjournalist tätig und ist seit 2015 Teil des Corporation Communications-Teams bei Telefónica Deutschland.

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