Anonymisierung als Chance für die Data Economy:Telefónica NEXT unterstützt Unternehmen beim Datenschutz von Big Data

In Unternehmen entstehen im Zuge der Digitalisierung jede Menge Daten. Gleichzeitig gewinnt der Datenschutz durch die EU-Datenschutzgrundverordnung an Bedeutung. Das stellt Unternehmen vor die Frage, wie sie Big Data rechtskonform und im Sinne des Kunden nutzen können. Telefónica NEXT sieht die Anonymisierung von Daten als Chance für die Data Economy. Deshalb hat das Corporate Start-up ein TÜV-zertifiziertes Anonymisierungsverfahren entwickelt. Analysen aus anonymisierten Mobilfunkdaten unterstützen aktuell u.a. die Verkehrsplanung. Das Verfahren bietet Telefónica NEXT nun auch anderen Unternehmen für ihre Daten an, beispielsweise aus der Banken- oder Versicherungsbranche. „Der Datenschutz in Deutschland und Europa ist für uns ein klarer Wettbewerbsvorteil“, sagt Jens Lappoehn, Geschäftsführer bei Telefónica NEXT für den Bereich Advanced Data Analytics. „Seit rund drei Jahren setzen wir unser Anonymisierungsverfahren ein, um aus den Daten von Telefónica Deutschland wichtige Erkenntnisse für Wirtschaft und Gesellschaft zu gewinnen. Mit unserem Verfahren können auch andere Unternehmen aus ihren Daten Mehrwert stiften.“ Als Tochtergesellschaft von Telefónica Deutschland arbeitet Telefónica NEXT mit den anonymisierten Mobilfunkdaten von über 45 Millionen Kundenanschlüssen. Die Daten entstehen, wenn Handys, z.B. beim Surfen oder Telefonieren, mit den Mobilfunkzellen kommunizieren. Daraus berechnet Telefónica NEXT Bewegungsströme in Städten und zwischen diesen. Die Datenanalyse hilft der Verkehrsplanung auf der Straße und der Schiene sowie dem stationären Einzelhandel.

„Geprüfter Datenschutz“

Mit der sogenannten Data Anonymization Platform (DAP) hat Telefónica NEXT ein effizientes Verfahren entwickelt, mit dem die Daten verlässlich und bereits an der Quelle anonymisiert werden. Das patentierte Verfahren erstreckt sich über mehrere automatisierte Schritte, die sowohl technisch als auch organisatorisch verteilt in getrennten Hochsicherheitsrechenzentren durchgeführt werden. Zudem werden die Daten im Laufe des Anonymisierungsprozesses umgeformt und, wenn es im Kontext der jeweiligen Analyse nötig ist, verallgemeinert oder verworfen. So können keine Rückschlüsse auf einzelne Personen gezogen werden. „Wir haben mit der DAP gezeigt, dass konsequenter Datenschutz mit den sehr hohen Standards der DSGVO und wertvolle analytische Anwendungen kein Widerspruch sind. Wir sind davon überzeugt, dass Analysen anonymer Daten verschiedener Branchen auch ein Vorteil für den Wirtschaftsstandort Europa werden können“, sagt Jonathan Ukena, der das Anonymisierungsverfahren maßgeblich mitentwickelt hat und den Bereich Big Data Privacy Services bei Telefónica NEXT leitet. Für den Anwendungsfall „Mobilfunkdaten“ hat Telefónica NEXT die Anforderungen des Datenschutzes in enger Abstimmung mit der Bundesbeauftragten für den Datenschutz und die Informationssicherheit (BfDI) mit der DAP gelöst. Die Plattform ist zudem vom TÜV Saarland mit dem Siegel „Geprüfter Datenschutz“ zertifiziert.

Telefónica NEXT ist Partner für die Digitalisierung

Anonymisierte Daten (Telefónica NEXT)
Daten nutzen, aber sicher: Anonymisierungslösungen wie die patentierte Data Anonymization Platform stehen daher nun auch anderen Unternehmen und Branchen zur Verfügung. Durch die Anonymisierung ermöglicht es die DAP, Daten aus unterschiedlichen internen und externen Quellen zu kombinieren und sicher auszuwerten. „Großes Potenzial für den Einsatz der Plattform sehen wir nicht nur für Mobilfunkdaten, sondern auch bei Banken und Versicherungen, in der Autoindustrie oder in der Energieversorgung. Die Gesundheitsbranche ist ein weiteres Feld, wo sichere Formen von Big-Data-Analysen großen Nutzen stiften können“, so Jonathan Ukena. Bei der Implementierung der entsprechenden Prozesse und der technischen Anbindung unterstützt Telefónica NEXT seine Partner umfassend. Dazu gehört auch die Anonymisierung vor Ort bereits im System des Kunden, so dass sensible Daten mit Personenbezug erst gar nicht übertragen werden.

Von: Julia Lindner

Julia Lindner ist Pressesprecherin bei Telefónica Deutschland.