Digitale Inklusion für Senioren bei Telefónica Deutschland:Keine Angst vor Künstlicher Intelligenz

Foto: Henrik Andree
Laut einer aktuellen Bitkom-Studie sieht die große Mehrheit der Bundesbürger Chancen von Künstlicher Intelligenz (KI) in den unterschiedlichsten Lebensbereichen. Zwei Drittel (68 Prozent) wünschen sich, dass KI ältere Menschen unterstützt. Aber die künstliche Intelligenz wirft auch Fragen auf. Telefónica Deutschland stellt sich der gesellschaftlichen Diskussion und gestaltet sie aktiv mit. Bei einer Veranstaltung gemeinsam mit der Stiftung Digitale Chancen stand das Thema „KI und Senioren“ im Mittelpunkt. „Jeder zweite surft in unserem Netz. Wir sind der Anbieter, der die meisten Menschen in Deutschland mit Mobilfunk verbindet. Damit haben wir eine besondere Verantwortung. Wir sehen uns als Begleiter, der den digitalen Wandel aktiv mitgestaltet und Orientierung geben möchte“, sagt Nanne Diehl-von Hahn, Director Public Affairs von Telefónica Deutschland.

Zukunftstechnologien für ältere Menschen

Nanne Diehl-von Hahn, Foto: Henrik Andree
Das Unternehmen beschäftigt sich täglich mit Themen wie künstliche Intelligenz, Robotik, Ethik der Algorithmen, Zukunft der Arbeit oder Datenschutz. Dazu stehen wir im regelmäßigen Dialog mit Experten aus Wirtschaft, Politik, Gesellschaft, Wissenschaft und Start-ups. Gemeinsamen mit der Stiftung Digitale Chancen lud Telefónica Deutschland am Mittwoch neben Senioren auch Vertreter aus Verbänden, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft in die Telefónica Hauptstadtpräsenz in Berlin, um sich dem Thema KI – Zukunftstechnologien für ältere Menschen – zu widmen. „Wir haben den Menschen zugehört – im Rahmen unserer täglichen Interaktion mit unseren Kunden, aber auch in unserer langjährigen Arbeit mit älteren Menschen. Senioren sind vor allem dann interessiert und offen, wenn sie einen Nutzen für sich aus den digitalen Technologien ziehen können. Zum Beispiel sind Sprachassistenzsystemen für Personen mit Sehschwäche sehr hilfreich“, so Diehl-von Hahn.

Mensch im Mittelpunkt

v.li. Julian Stubbe, Aljoscha Burchard, Daniel Finger, Nanne Diehl-von Hahn, Deniz Taskiran, Stephan Seiffert, Barbara Lippa, Foto: Henrik Andree
Gastredner und Zukunftsforscher Dr. Julian Stubbe machte vor allem deutlich, dass digitale Kompetenzen in Zukunft immer wichtiger werden, um am demokratischen Prozess teilzuhaben und die Inklusion älterer Menschen dafür sichergestellt werden muss. Nanne Diehl-von Hahn geht es vor allem darum, nicht nur Ängste zu nehmen, sondern die Wünsche und Forderungen der Senioren mehr in den Mittelpunkt zu rücken. Dafür müssen Schulungen und Informationen angeboten sowie der Dialog weiter gefördert werden. Dr. Aljoscha Burchard, Mitglied des DFKI und der Enquete-Kommission KI, fordert, dass nicht nur die Technik, sondern auch die Menschen inkludiert werden müssen. Man kann nicht erzwingen, dass alle Menschen auf der Welt digitale Techniken nutzen, aber es soll jedem ermöglicht werden. Für den Umgang mit künstlicher Intelligenz hat Telefónica Deutschland ethische Leitlinien entwickelt, die den Menschen in den Mittelpunkt stellen. Um den Wünschen und Bedürfnissen älterer Menschen gerecht zu werden, gilt es die richtigen Voraussetzungen für deren Teilhabe zu schaffen. Die KI Prinzipien decken sich weitestgehend mit dem, was sich Senioren im Dialog mit Telefónica wünschten: Autonomie, Transparenz und die Hoheit über ihre Daten. „KI soll die Menschen nicht ersetzen, sondern menschliche Intelligenz ergänzen“, schließt Diehl-von Hahn.

6 Prinzipien zur Ethik der künstlichen Intelligenz:

I. „Fair und für alle zugänglich – die Digitalisierung ist keine geschlossene Veranstaltung.“ II. „KI sollte der Gesellschaft dienen: Wir werden die Skepsis der Menschen nur überwinden, wenn künstliche Intelligenz greifbare Vorteile für den Einzelnen schafft.“ III. „Nicht alles, was möglich ist, ist moralisch legitim – künstlicher Intelligenz müssen Grenzen gesetzt werden.“ IV. „Die Verwendung von Daten muss transparent sein und die Daten geschützt.“ V. „Daten aus der Zusammenarbeit mit Dritten müssen Prüfung standhalten.“ VI. „Der Mensch muss oberste ethische Instanz bleiben.“

Von: Stefanie Seidlitz

Stefanie Seidlitz war bis Mitte 2019 im Bereich Corporate Communications unter anderem für den Geschäftsbericht und die Medienbeobachtung sowie für verschiedene interne und externe Kommunikationsprojekte verantwortlich. Zuvor war sie u.a. als Pressesprecherin bei Sky Deutschland und im Bereich Kommunikationsstrategie bei der Deutschen Telekom tätig.