Mobilfunkpakt NRW:Nordrhein-Westfalen führend unter den Flächenländern beim LTE-Ausbau

Seite vorlesen
Fortschritte beim Ausbau der Mobilfunkversorgung in Nordrhein-Westfalen hat Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart heute mit hochrangigen Vertretern der Netzbetreiber vorgestellt. Mit dabei: Telefónica Deutschland Vorstandsmitglied Valentina Daiber. Die Mobilfunknetzbetreiber hatten vor ca. einem Jahr mit dem NRW-Ministerium einen Mobilfunkpakt zum beschleunigten Netzausbau in NRW vereinbart. Im Kern sieht die Vereinbarung einen Versorgungsausweitung auf 99% der Bevölkerung sowie eine lückenlose Versorgung der Hauptverkehrswege vor. „Der Mobilfunkpakt gibt dem LTE-Ausbau in Nordrhein-Westfalen Rückenwind, aber wir sind noch lange nicht am Ziel. Es kommt jetzt darauf an, beim LTE-Ausbau die letzten Versorgungslücken zu schließen und gleichzeitig schrittweise den 5G-Rollout zu unterstützen. Das ist eine Herkules-Aufgabe, für die es einen Schulterschluss zwischen Netzbetreibern, Bund, Ländern und Kommunen braucht“, so Minister Pinkwart.

Flächendeckende Versorgung braucht einen Schulterschluss

Telefónica Deutschland Vorständin Valentina Daiber (2.v.l.) mit NRW Wirtschaftsminister Pinkwart (2.v.r.) und Vertreter der Netzbetreiber im Pressegespräch
Valentina Daiber, Vorstand Recht & Corporate Affairs, Telefónica Deutschland: „Wir sind auf einem guten Weg: Der 4G-Rollout wird ungebremst vorangetrieben, sowohl durch Aufrüstung bestehender Standorte wie auch durch Neubau zur Verbesserung der Netzabdeckung. Wir als Telefónica Deutschland arbeiten aktuell mit Hochdruck am Ausbau der Mobilfunkversorgung im gesamten Bundesgebiet. Flächendeckende Versorgung kann aber nur mit investitionsfreundlichen Rahmenbedingungen gelingen.“ Mit dem Mobilfunkpakt NRW hat die Landesregierung Weitblick bewiesen und belegt ihre enge Zusammenarbeit mit den Mobilfunknetzbetreibern. Denn es ist allen Akteuren klar, dass die Herausforderungen beim Netzausbau nur durch ein Zusammenwirken von öffentlicher Hand und Netzbetreibern gelingen kann. Und der Erfolg gibt der Landesregierung Recht: NRW ist beim Mobilfunkausbau Spitzenreiter unter den Flächenländern. 99% der Haushalte sind mit schnellen mobilen Datenservices versorgt– zumeist per LTE, in Teilen noch per UMTS. Das liefert in der Regel ein erstklassiges Breitbanderlebnis für nahezu alle Menschen in NRW für alle alltäglichen Anwendungsfelder für den Normalverbraucher. Die Bevölkerungsdichte und die starken Industrieansiedelungen machen den Ausbau hier für die Betreiber wirtschaftlicher als in anderen Regionen der Republik.

Investitionsfördernder Rahmen für schnellen Netzausbau

Credits: Jörg Borm
Und mit 5G steht die nächste Investitionswelle bereits vor der Tür. Das erfordert weiterhin intensive Zusammenarbeit. „Privatwirtschaftliche Investitionen gedeihen in unserem Wirtschaftssystem auf der Basis von Freiheit und freiwilligen Vereinbarungen“, so Daiber. Wie bei keinem zweiten Telko-Anbieter in Deutschland praktiziert Telefónica in Deutschland solch ein intensives Partnering – im Netzausbau, in den Netzzugangsleistungen und in Vermarktungsmodellen. Flächendeckende Versorgung kann aber nur mit investitionsfreundlichen Rahmenbedingungen gelingen. „Wir begrüßen daher, dass sich die Landesregierung dafür eingesetzt hat, Frequenzvergaben ressourcenschonend auszugestalten. Umso mehr schmerzt es, dass mit der Frequenzauktion 2019 dem Markt über 6,5 Milliarden Euro entzogen wurden – Geld, das nicht mehr für den Netzausbau zur Verfügung steht. Mit dem Geld hätten 10.000de zusätzliche Funkstandorte gebaut werden können.“ Die politische Verantwortung darf aber nicht allein auf den Schultern der Länder liegen. Der Bund sollte nun endlich einen bundesweit einheitlichen, investitionsfördernden Rahmen für einen schnelleren und flächendeckenderen Netzausbau speziell für den Mobilfunk schaffen. Um eine solche investitionsschädliche Situation in Zukunft zu vermeiden, muss intensiv über alternative Bereitstellungswege nachgedacht werden. „Die Bundesnetzagentur muss dringend einen Prozess starten, der zur zeitnahen Verlängerung von bestehenden Frequenznutzungsrechten führt. Die von der Politik teilweise überzogenen Anforderungen an eine Weiterentwicklung des Netzausbaus sind nur realisierbar, wenn die Mobilfunknetzbetreiber Flächenspektrum dafür einsetzen“, so Valentina Daiber. Die Nutzungsrechte des gesamten im Markt befindlichen Flächenspektrums werden in den Jahren 2025 und 2033 enden. Um langfristig noch bessere Versorgung in der Fläche möglich zu machen, müssen die Nutzungsrechte gegen eine angemessene Gebühr verlängert werden. Mit der bevorstehenden Umsetzung des Europäischen Kodex für elektronische Kommunikationsdienste besteht die Möglichkeit, hierfür Rahmenbedingungen zu schaffen.
Beispielhafte Ausbaubeiträge von Telefónica Deutschland in NRW: 2018 haben wir über 2.300 und bis Ende August 2019 weitere rund 1.600 neue „LTE-Sender“ installiert. Das sind Stationen, die erstmals von GSM/UMTS auf LTE erweitert wurden bzw. bestehende LTE-Standorte, die hinsichtlich der Kapazität aufgerüstet wurden. Zudem haben wir seit Juli 2018 in allen 31 Kreisen und 22 kreisfreien Städten NRWs neue LTE-Stationen errichtet. Dabei haben wir maßgeblich zu einer Verdichtung des LTE-Netzes und zusätzlichen LTE-Kapazitäten beigetragen, vor allem in Städten wie Düsseldorf, Köln, Bonn, Dortmund, Duisburg, Münster, Essen, Bielefeld, Aachen etc.. Auch beim Flächenausbau in ländlichen und/bzw. zum Teil strukturschwachen Regionen NRWs kommen wir weiter voran:
  • Sauerland: Hochsauerlandkreis (Arnsberg, Brilon), Kreis Olpe (Kirchhundem, Drolshagen-Frenkhausen), Märkischer Kreis (Menden/Sauerland, Werdohl, Halver)
  • Niederrhein: Kreis Wesel (Rheinberg, Xanten, Neukirchen-Vluyn), Kreis Kleve (Bedburg-Hau, Rees, Kranenburg)
  • Münsterland: Kreis Steinfurt (Lienen, Westerkappeln), Kreis Warendorf (Ennigerloh, Drensteinfurt)
  • Eifel: Kreis Euskirchen (Mechernich, Bad Münstereifel, Dahlem, Hellenthal)
  • Kreis Lippe (Barntrup, Kalletal, Extertal)

Von: Guido Heitmann

Principal Corporate Communications, Reputation & Positioning Guido Heitmann verantwortet seit August 2023 in der Kommunikation der O2 Telefónica die Reputations- und Positionierungsthemen des Unternehmens. Zuvor leitete er unter anderem das Corporate Communications Team der Unternehmenskommunikation. Er ist seit 2001 im Kommunikationsteam des Unternehmens in unterschiedlichen Funktionen tätig, ursprünglich bei der E-Plus Gruppe und seit 2014 bei o2 Telefónica. Geboren in Buxtehude, Diplom-Kaufmann, Schifffahrtskaufmann und zuvor Kommunikator der Hapag-Lloyd AG in Hamburg. Kommunikationsthemenschwerpunkte: Reputation, Digitalisierung, Regulierung, Recht und unternehmerische Verantwortung. Twitter/X: @gu_heitmann

Weitere Informationen:

Die Fortschritte der drei Netzbetreiber beim Mobilfunkausbau in den ersten zwölf Monaten nach Unterzeichnung des Mobilfunkpaktes im Überblick:

  • Den Angaben der Mobilfunknetzbetreiber zufolge wurden rund 280 LTE-Standorte neu errichtet und über 1.600 Standorte auf LTE umgerüstet – einen signifikanten Beitrag dazu leistete Telefónica Deutschland.
  • Nordrhein-Westfalen ist dem aktuellen Breitbandatlas des Bundes zufolge mit einer Haushaltsversorgung von 99,3 % führend unter den Flächenländern bei der Versorgung mit 4G (LTE).