Wettrennen um die Programmierer-Krone:Roboter-Autos meistern Parcours im O2 Tower

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Per Sensor fanden die Roboter durch den Parcours.
Am Ende ist es eine Sache von Tausendstelsekunden. Die beiden robotischen Rennautos „Number5“ und „R2-D2“ überqueren die Ziellinie des Parcours im 35. Stock der Telefónica Deutschland-Zentrale mit so wenig Abstand, das beide zu Siegern des Hackathons erklärt werden. Ihre „Trainer“ recken jubelnd die Arme in die Höhe. Sie haben es geschafft, mit ihren Laptops die Sensoren und Motoren der Roboter so zu programmieren, dass die Flitzer ohne äußere Hilfe beschleunigen, anhalten, Kurven nehmen und sich so Richtung Ziel bewegen konnten. Die Sensoren, die einem Augenpaar ähnelten, waren wichtig, denn der Streckenverlauf war den sieben konkurrierenden Mannschaften im Vorhinein nicht bekannt.

Zusammenspiel unterschiedlicher Erfahrungen und Fertigkeiten

Zuerst müssen die Teams die Steuermöglichkeiten verstehen.
Beim Programmieren kam die cloudbasierte Entwicklungsplattform OpenShift der Softwarefirma RedHat zum Einsatz, die zahlreiche Routineaufgaben automatisiert und dadurch den Teams erlaubte, sich auf das Programmieren der Roboter zu konzentrieren. „Hier haben sich Menschen mit verschiedenen Erfahrungen und Fertigkeiten zusammengetan, um sich einer neuen Herausforderung zu stellen,“ sagte Telefónica Deutschland-Mitarbeiter Florian Estendorfer, der die Veranstaltung organisiert hat. „Das ist eine Situation, die wir im Unternehmensalltag sehr oft erleben. Mit diesem Hackathon wollten wir den Teilnehmern und Zuschauern die neuen Arbeitsweisen auf spielerische Art näherbringen.“

Neue Arbeitsweisen werden beim Hackathon trainiert

Die Sieger feiern ihren Erfolg mit Telefónica Deutschland-CEO Markus Haas (mitte.).
Telefónica Deutschland befindet sich in einem Transformationsprozess, um dem technologischen Fortschritt und dem damit einhergehenden gesellschaftlichen Wandel gerecht zu werden. Diesen Prozess nutzt das Unternehmen auch, um für seine Kunden einfacher, schneller und besser zu werden. Im Zuge dessen wird die Zusammenarbeit verschiedener Geschäftsbereiche und die Integration von IT-Prozessen immer wichtiger. Teilnehmer des Hackathons, bei dessen Organisation auch der IT-Dienstleister Computacenter unterstützt hat, waren aus verschiedenen Standorten des Unternehmens angereist. Aber auch Münchner Informatikstudenten waren mit von der Partie. Die Veranstaltung soll nicht die letzte ihrer Art bleiben – und Estendorfer und sein Team überlegen bereits, worum es beim nächsten Hackathon gehen soll.

Von: Cornelius Rahn

Cornelius Rahn ist Pressesprecher für Finanzthemen sowie für Fragen rund um die Unternehmens-IT und die Innovationsfabrik Wayra. Er war zuvor sechs Jahre lang als Wirtschaftsjournalist tätig und ist seit 2015 Teil des Corporation Communications-Teams bei Telefónica Deutschland.

Das große Roboter-Rennen - Hackathon bei Telefónica Deutschland