Vorläufige Kennzahlen1) Geschäftsjahr 2019:Telefónica Deutschland startet ins Jahrzehnt des Mobilfunks mit starkem Wachstum bei Kunden, Umsatz und Ergebnis

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Markus Haas
Telefónica Deutschland hat das Geschäftsjahr 2019 erfolgreich abgeschlossen und die gesteckten Ziele vollumfänglich erreicht. Dabei ist das Unternehmen wie angekündigt profitabel gewachsen: Der Umsatz stieg um 1,1 Prozent auf 7,4 Milliarden Euro, während das bereinigte Betriebsergebnis (OIBDA) sich auf vergleichbarer Basis um 1 Prozent erhöhte. Die deutlich verbesserte Netzqualität und die Einführung innovativer Tarife insbesondere bei O2 zahlten sich aus. Mit fast 1,5 Millionen hinzugewonnenen Vertragskundenanschlüssen wechselten so viele Menschen ins O2 Netz wie noch nie seit der Übernahme von E-Plus. In diesem und im kommenden Jahr wird das Unternehmen noch stärker ins Netz investieren, um seine Position sowohl in den Städten als auch auf dem Land weiter zu stärken. Für 2020 erwartet Telefónica Deutschland eine unveränderte bis leicht positive Entwicklung beim Umsatz sowie eine weitgehend unveränderte bis leicht positive Entwicklung des um Sondereffekte bereinigten OIBDA. „Wir haben unser Versprechen gehalten und unseren Wachstumskurs bestätigt“, sagte Markus Haas, der Vorstandsvorsitzende von Telefónica Deutschland. „Zu Beginn des Jahrzehnts des Mobilfunks zeigen alle wichtigen Kennzahlen in die richtige Richtung. Nun wollen wir mit unserer Investitionsoffensive im Netz noch mehr Kunden für uns begeistern.“
  • Fast 1,5 Millionen zusätzliche Mobilfunkvertragskundenanschlüsse 2019
  • Auch Festnetzgeschäft zurück im Umsatzwachstum
  • Milliardenschwere Investitionsoffensive für Stadt und Land geht mit Vollgas weiter
  • Profitables Wachstum im Blick für 2020

Rekordwachstum bei Vertragskunden und Datennutzung

Credits: Fernanda-Vilela
Der O2 Tower in München
Im abgelaufenen Jahr konnte Telefónica Deutschland besonders bei Mobilfunkkunden punkten. Von Januar bis Dezember stieg die Zahl der Vertragskundenanschlüsse um 1,45 Millionen. Allein im vierten Quartal kamen 456.000 zusätzliche Anschlüsse hinzu. Insgesamt stieg die Zahl der Mobilfunkanschlüsse auf über 46 Millionen2). Gleichzeitig stieg der mobile Datenverbrauch – getrieben vor allem von O2 Tarifen – so stark an wie nie zuvor: Im vierten Quartal betrug das Wachstum 58 Prozent. Über das Gesamtjahr hinweg transportierte das O2 Netz rund 1 Milliarde Gigabyte an Mobilfunkdaten und damit mehr als jedes Netz des Wettbewerbs. Zugleich wurde 2019 mit 107 Milliarden Minuten mehr über das O2 Mobilfunknetz telefoniert als je zuvor – der Anstieg gegenüber dem Vorjahr betrug 9,9 Prozent. Die Zahl der Breitbandanschlüsse stieg 2019 um 6,1 Prozent auf 2,21 Millionen, was insbesondere an der starken Nachfrage nach VDSL-Verbindungen lag.

Positive Umsatztrends – auch im Festnetz

Die Steigerung der Kundenzahl und der Nachfrage nach Datendiensten schlug sich auch im Umsatzwachstum von Telefónica Deutschland nieder. Der Gesamtumsatz erhöhte sich um 1,1 Prozent auf 7,40 Milliarden Euro. Damit wächst das Unternehmen nun bereits seit zwei Jahren wieder. Rechnet man Regulierungseffekte heraus, stieg der Umsatz um 1,9 Prozent. Der Umsatz mit Mobilfunkdienstleistungen stieg um 0,6 Prozent auf 5,30 Milliarden Euro; bereinigt um Regulierungseffekte betrug der Anstieg sogar 1,7 Prozent. Im Festnetz gab es im vierten Quartal eine Trendwende: Die Erlöse erhöhten sich in diesem Zeitraum um 2 Prozent auf 189 Millionen Euro. Das ist der erste Anstieg auf Jahresbasis seit der Übernahme von E-Plus 2014. Der Umsatz mit Endgeräten wuchs um 5,8 Prozent auf 1,35 Milliarden Euro.
Im gesamten Jahresverlauf investierte Telefónica Deutschland kräftig in Wachstum und in die Markteinführung neuer Produkte wie O2 my All in One XL, O2 TV oder O2 You. Dennoch steigerte das Unternehmen sein um Sonder- und Regulierungseffekte bereinigtes Betriebsergebnis (OIBDA). Im Jahresvergleich betrug der Anstieg 25 Prozent auf 2,35 Milliarden Euro. Dieser Sprung lag maßgeblich an der gesetzlichen Änderung der Rechnungslegung von IAS 17 auf IFRS 16. Auf vergleichbarer Basis erhöhte sich das OIBDA um 1 Prozent. Das Periodenergebnis für das Geschäftsjahr betrug minus 212 Millionen Euro, nach minus 230 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Grund für das negative Ergebnis sind nach wie vor Abschreibungen im Zuge der Netzintegration. Der Free Cashflow (FCF) belief sich nach IFRS 16 auf 1,02 Mrd. Euro für das Geschäftsjahr 2019. Die Mietzahlungen, überwiegend für Mietleitungen und Antennenstandorte, betrugen in Summe -476 Mio. Euro. Somit belief sich der FCF „after Lease“ (IAS 17) für die Berichtsperiode auf 547 Millionen Euro.

Investitionsoffensive in Stadt und Land

Telefónica Deutschland treibt den Netzausbau weiter voran.
Im neuen Jahrzehnt wird der Mobilfunk immer wichtiger für den Verkehr, die industrielle Fertigung, und für das Miteinander der Menschen in Deutschland. Telefónica Deutschland spielt dabei eine entscheidende Rolle. Um ihr gerecht zu werden, wird das Unternehmen seine Netzinvestitionen nochmals deutlich erhöhen. In diesem und im kommenden Jahr sollen die Investitionen auf 17 bis 18 Prozent des Umsatzes ansteigen, was mehrere hundert Millionen Euro im Jahr an zusätzlichen Infrastrukturausgaben bedeutet. Damit wird Telefónica Deutschland den Ausbau eines energieeffizienten und leistungsstarken 5G-Netzes in den Städten vorantreiben. Parallel wird das LTE-Netz in ländlichen Gegenden merklich ausgeweitet. Ziel ist es, auf dem Land weiter in der Kundengunst zu wachsen, Marktanteile im Geschäftskundensegment zu gewinnen und den Vertrieb von Produktbündeln aus Mobilfunk und Festnetz zu intensivieren. Aus dieser Basis plant Telefónica Deutschland, ihren Umsatz bis 2022 kumuliert um mindestens 5 Prozent gegenüber dem abgelaufenen Jahr zu steigern.

Ausblick

Für 2020 erwartet Telefónica Deutschland ein stabiles Preisumfeld für den Mobilfunkmarkt. Das Vertragskundengeschäft und dabei insbesondere O2 wird weiterhin der wesentliche Umsatztreiber für das Unternehmen sein. Darüber hinaus ist unverändert eine Wanderung von Kunden aus dem Prepaid- ins Vertragskundengeschäft zu erwarten. Telefónica Deutschland erwartet in der Folge eine unveränderte bis leicht positive Entwicklung des Umsatzes. Diese Prognose beinhaltet negative Regulierungseffekte in Höhe von etwa 20 bis 30 Millionen Euro, die aus der Absenkung der Terminierungsentgelte und die im Mai 2019 in Kraft getretene neue Regulierung für Gespräche und SMS innerhalb der Europäischen Union resultieren. Das um Sondereffekte bereinigte OIBDA dürfte sich im laufenden Jahr weitgehend unverändert bis leicht positiv entwickeln. Hinweis: Sofern nicht anders angegeben, sind die in diesem Dokument veröffentlichten Finanzkennzahlen sowie Jahresvergleichswerte in Übereinstimmung mit den von der Europäischen Union (EU) verabschiedeten International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Dementsprechend beinhalten die Finanzkennzahlen für 2019 die Effekte aufgrund der IFRS 16 Implementierung zum 1. Januar 2019. Weitere Detailinformationen zum Finanzergebnis unter https://www.telefonica.de/finanzpublikationen
1)Sofern nicht anders angegeben, sind die in diesem Dokument veröffentlichten Finanzkennzahlen sowie Jahresvergleichswerte in Übereinstimmung mit den von der Europäischen Union (EU) verabschiedeten International Financial Reporting Standards (IFRS) erstellt. Dementsprechend beinhalten die Finanzkennzahlen für 2019 die Effekte aufgrund der IFRS 16 Implementierung zum 1. Januar 2019.
2)Beinhaltet Mobilfunkanschlüsse mit einem Inaktivitätszeitraum von maximal sechs Monaten.

Von: Cornelius Rahn

Cornelius Rahn ist Pressesprecher für Finanzthemen sowie für Fragen rund um die Unternehmens-IT und die Innovationsfabrik Wayra. Er war zuvor sechs Jahre lang als Wirtschaftsjournalist tätig und ist seit 2015 Teil des Corporation Communications-Teams bei Telefónica Deutschland.

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Meldung in Englisch: Preliminary figures for Q4 2019 Für Analysten: Q4 2019 - Investor Relations Geschäftszahlen-Archiv: Fakten & Zahlen