Schnellere Prepaid-Identifizierung in Shops:Telefónica Deutschland startet neues digitales eID-Verfahren

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Prepaid-Identifizierung per eID-Verfahren
Schneller, einfacher, digitaler – ab sofort können Verbraucher noch zügiger nach Kauf einer neuen Prepaid-Karte lostelefonieren und surfen. Das neue eID-Verfahren macht es möglich: Neukunden können ihre Identität bereits beim Kauf einer Prepaid-SIM im Fachhandel bestätigen lassen, indem ihre Personalausweisdaten vom Händler elektronisch per App überprüft werden. Bisher war das ein rein manueller Prozess, der einige Zeit in Anspruch nahm. Mit dem neuen eID-Verfahren erleichtert Telefónica als erster Telekommunikationsanbieter in Deutschland ihren Prepaid-Neukunden und Fachhandelspartnern den gesetzlich vorgeschriebenen Identifizierungsprozess erheblich. Der neue Service wurde im ersten Schritt bei den Marken AY YILDIZ und Ortel Mobile eingeführt. Auf Basis der hier gesammelten Erfahrungen prüft das Unternehmen derzeit die Nutzung für die Kernmarke O2 sowie weitere Marken, um den neuen Service auch für den Massenmarkt anzubieten.
Credits: Telefónica Deutschland
Alfons Lösing
„Wir bieten unseren Kunden mit dem neuen eID-Verfahren eine einfache und sichere digitale Lösung, mit der sie noch schneller in die Tarifwelt unserer Marken starten können. Die seit 2017 gesetzlich vorgeschriebene Identifizierungspflicht hat die Prepaid-Welt verändert und zusätzliche Prüfmechanismen erforderlich gemacht. Aber Prepaid muss einfach sein. Mit eID machen wir Prepaid-Angebote jetzt wieder deutlich attraktiver und schneller nutzbar. Wir denken dabei auch an unsere Händler, für die wir den bisherigen Legitimierungsprozess vereinfachen und beschleunigen. Als führender Anbieter in Deutschland setzen wir damit ein starkes Zeichen für den Prepaid-Markt“, sagt Alfons Lösing, Vorstandsmitglied bei Telefónica Deutschland / O2.

Personalausweis-Daten einscannen und mit neuer Prepaid-Karte loslegen

Registrierung über die Ortel Händler-App
Das neue eID-Verfahren funktioniert denkbar einfach: Der Kunde kauft im Shop eine neue Prepaid-Karte. Für den gesetzlich vorgeschriebenen Datenabgleich legt er dem Händler seinen Personalausweis vor. Auf dem Ausweis sind die persönlichen Daten elektronisch hinterlegt und mittels eID Zugangsnummer (CAN) zugänglich. Diese Nummer ist gut sichtbar neben dem Gültigkeitsdatum des Personalausweises abgedruckt. Der Händler liest die Daten elektronisch über NFC per App aus und bestätigt diese mit der Zugangsnummer. Die App überprüft die hinterlegten Informationen automatisch und schickt nach ein paar Sekunden eine Bestätigung. Der Kunde kann dann direkt mit dem gewünschten Tarif telefonieren und im Internet surfen. Auch der Händler hat deutlich weniger Aufwand, weil er keine Fotos mehr vom Ausweis machen und die Daten manuell übertragen muss. Das eID-Verfahren ermöglicht einen rein digitalen Prozess. Die bisherige Prepaid-Identifizierung im Shop verkürzt sich von bisher mehreren Minuten auf ein paar Sekunden. Bei anderen Identifizierungsverfahren kann die Freischaltung sogar mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Zudem ist eID sicher: Die Personalausweis-Daten werden über eine abgesicherte Verbindung übertragen und verifiziert. Das Verfahren ist durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) zertifiziert. Damit ist das eID-Verfahren ein idealer Beleg dafür, wie Digitalisierung für Kunden und Händler nachhaltige Verbesserungen schafft – mit einem komfortablen und sicheren Prozess.

Über 80 Prozent der deutschen Personalausweise sind für das Verfahren im Shop geeignet

Die digitale Lösung ist optimal für den Prepaid-Massenmarkt in Deutschland geeignet. Über 80 Prozent der neuen deutschen Personalausweise verfügen bereits über die eID-Funktion, die einen kontaktlosen Austausch von Daten ermöglicht. Auch elektronische Aufenthaltsgenehmigungen unterstützen bereits die eID, sodass das Verfahren nicht auf deutsche Staatsbürger begrenzt ist. Bis Jahresende 2020 will die deutsche Politik sämtliche Personalausweise und Aufenthaltsgenehmigungen mit der Funktion ausstatten. Perspektivisch bietet sich sogar eine geeignete europäische Prepaid-Identifizierungs-Lösung, da künftig auch die anderen EU-Länder die entsprechende Funktion in ihre Dokumente einbauen wollen.

Optimale Ergänzung zu bestehenden Identifizierungsverfahren

Das neue eID-Verfahren im Shop verkürzt die Laufzeiten und Prozessschritte für die jeweiligen Marken ab sofort deutlich
Warum müssen Kunden nach dem Kauf einer neuen Prepaid-Karte ihre Identität bestätigen lassen? Seit dem 1. Juli 2017 verlangt der Gesetzgeber, dass im Rahmen des Aktivierungsprozesses einer neuen Prepaid-SIM-Karte die Identität des Karteninhabers geprüft werden muss, um Missbrauch zu vermeiden. Kunden haben hierbei die Wahl zwischen verschiedenen Identifizierungsverfahren: Telefónica Deutschland bietet Kunden ihrer Kernmarke O2 sowie vieler weiterer Marken die einfache Überprüfung im Shop sowie per Video-und Post-Ident-Verfahren an. Im bisherigen Shop-Ident-Verfahren machen die Mitarbeiter ein Foto des Personalausweises und nehmen die Daten manuell auf. Im Video-Ident-Verfahren sprechen Kunden über eine Videoverbindung mit den zuständigen Mitarbeitern und zeigen dort ihren Personalausweis in die Kamera. Beim Post-Ident-Verfahren legen sie ihren Ausweis in einer Post-Filiale vor. Die Informationen werden an Telefónica Deutschland geschickt, wo sie zentral geprüft werden. Wenn alles korrekt ist, wird die SIM-Karte freigeschaltet – nicht mehr benötigte Daten werden gelöscht. Das neue eID-Verfahren im Shop verkürzt die Laufzeiten und Prozessschritte im Fachhandel für die jeweiligen Marken ab sofort deutlich. Parallel arbeitet Telefónica Deutschland an der Einführung des eID-Verfahrens via Online-PIN. Hierüber können Nutzer ihre Identität künftig online über den Online-PIN ihres Personalausweises bestätigen lassen.

Von: Florian Streicher

Florian Streicher ist Pressesprecher (Senior Media Relations Manager) für Technologie- und HR-Themen bei O2 Telefónica. Er ist seit 2017 in der Kommunikationsabteilung des Unternehmens tätig, wo er sich um die kommunikativen Schwerpunkte Netzausbau, 5G, IT, Technologie-Innovationen und Personalthemen kümmert. Zuvor war er in der Kommunikationsberatung tätig.

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