Digitale Transformation der IT-Architektur:Telefónica / O2 will Produkteinführungszeiten um über 50 Prozent beschleunigen

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Telefónica Deutschland / O2 setzt auf eine grundlegende Transformation seiner IT-Landschaft bis 2023
Im Wettbewerb um die besten Technologien und Produkte gilt: Der Anbieter mit der höchsten Qualität und den schnellsten Produkteinführungszeiten (Time-to-Market) hat einen klaren Vorteil. Telefónica Deutschland / O2 will diesen Prozess künftig deutlich beschleunigen und die benötigte Zeit für die Einführung neuer Anwendungen und Produkte mehr als halbieren. Dafür setzt das Unternehmen auf eine grundlegende Transformation seiner IT-Landschaft bis 2023. Eine schlankere IT-Architektur mit effizienteren Prozessen auf Basis modernster Technologien wie Cloud-Lösungen ermöglicht es dem Anbieter, Innovationen künftig noch schneller voranzutreiben und Betriebskosten zu senken.
Mallik Rao
„Wir setzen auf eine radikale, digitale Transformation unserer IT-Architektur und modernste Technik, um zu einem der führenden Technologieanbieter im deutschen Telekommunikationsmarkt zu werden“, sagt Mallik Rao, Chief Technology & Information Officer von Telefónica / O2. „Mit unserer neuen IT-Landschaft bringen wir Innovationen noch schneller in den Markt, erhöhen die Zuverlässigkeit unserer Systeme und verbessern die Zufriedenheit unserer Kunden erheblich. Durch die gesteigerte Effizienz senken wir die Kosten für den Betrieb unserer IT-Anwendungen ab 2025 im Vergleich zu heute um bis zu 30 Prozent.“ Die IT ist der Motor für den Geschäftsbetrieb: Täglich greifen über 46 Millionen Kunden der zahlreichen Eigen- und Partnermarken von Telefónica / O2 auf die IT-Lösungen zu – von den Abrechnungssystemen für Pre- und Postpaid-Kunden bis hin zu den Online-Kundenportalen, Apps und Shop-Systemen. Täglich generieren Kunden des Unternehmens über 5 Milliarden Datenpunkte in den Systemen. Auch die rund 8.500 Mitarbeiter von Telefónica / O2 nutzen die IT-Anwendungen für ihre tägliche Arbeit – vom Netzausbau bis hin zur Kundenbetreuung.

Neue, schlankere IT-Architektur: Weniger Komplexität, effizientere digitale Prozesse

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Telefónica / O2 wird ihre IT-Architektur deutlich effizienter aufstellen.
Die IT-Architektur von Telefónica / O2 ist in der über 25-jährigen Unternehmenshistorie stetig organisch und anorganisch gewachsen und ausgeweitet worden und dementsprechend komplex. Aktuell betreibt das Unternehmen über 100 teils redundante Anwendungen, die in vielen Fällen eigenständig programmiert wurden und gepflegt werden müssen. Rund zwei Drittel der IT-Investitions- und Betriebskosten entfallen daher allein auf Betrieb und Wartung der bisherigen IT-Landschaft. Telefónica / O2 wird ihre IT-Architektur nun deutlich effizienter aufstellen: Das Unternehmen reduziert die Zahl der IT-Dienstleister von zehn auf künftig zwei zentrale Partner, die den gesamten IT-Transformations- und Produktentwicklungsprozess begleiten. Die Zahl der Core IT-Plattformen verringert sich von bisher sechs auf künftig zwei Plattformen – jeweils eine für die Privat- und Geschäftskunden des Unternehmens. Diese Aufteilung ermöglicht eine optimale Ausrichtung auf die unterschiedlichen Marktanforderungen und Bedürfnisse der beiden Kundensegmente. Anstelle selbst entwickelter Programme, die einen hohen individuellen Codieraufwand erfordern, setzt das Unternehmen in der Zukunft deutlich stärker auf standardisierte Systeme wie solche von Salesforce, bei denen sich Änderungen einfach und systemübergreifend für mehrere Marken über eine Benutzeroberfläche einpflegen lassen. Zusammengenommen sorgen diese Faktoren dafür, dass Telefónica / O2 ab 2025 im Vergleich zu heute bis zu 30 Prozent der Kosten für den Betrieb seiner IT-Anwendungen einsparen kann.

Smarte Bündelprodukte für Privatkunden über einheitliche IT-Plattform

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Privatkundenanwendungen der Eigen- und Partnermarken laufen künftig über eine gemeinsame, moderne IT-Plattform
Sämtliche Privatkundenanwendungen der Eigen- und Partnermarken laufen künftig über eine gemeinsame, moderne IT-Plattform. Dazu zählen neben Mobilfunkanwendungen auch die Festnetzanschlüsse der Telefónica / O2-Kunden – einschließlich VDSL-, Kabel- und Glasfaser-Anwendungen. Konvergenzprodukte aus Mobilfunk, Festnetz und weiteren Services wie TV-Produkte lassen sich über die gemeinsame Plattform besser steuern und optimieren. Mit diesen smarten Bündelprodukten will das Unternehmen die Kundenbindung stärken und den Umsatz pro Haushalt nachhaltig steigern. Der Anbieter wird zudem Tarif- und Produktinnovationen über die neue IT-Architektur noch schneller am Markt einführen können als bislang. Die Produkteinführungszeiten – von der Idee bis zur Entwicklung und Markteinführung – sollten in vielen Fällen um über 50 Prozent beschleunigt werden. Künftig kann der Anbieter damit neue Produkte doppelt so schnell für seine Kunden bereitstellen. Die Kosten für diese Umsetzungsprozesse werden sich dadurch sogar um bis zu 90 Prozent reduzieren.

Neue digitale Lösungen für Geschäfts- und Industriekunden

Die neue, eigenständige IT-Plattform für Geschäfts- und Industriekunden vereint die Tarifwelt der O2 Business-Kunden sowie moderne Industrie- und Vernetzungslösungen wie 5G-Campusnetze, Network Slicing, SD WAN und Cloud. Damit kann das Unternehmen auch digitale Innovationen für Industrie und Mittelstand schneller vorantreiben.

Data Center in der Cloud: Mehr Effizienz durch modernste Cloud-Technologien

Telefónica / O2 setzt bei ihrer IT-Transformation auf modernste zukunftssichere Technologien. Künftig sollen bis zu 80 Prozent aller Anwendungen über die Cloud laufen. Das verbessert die Skalierbarkeit und beschleunigt den Entwicklungsprozess: Anstelle von umfangreichen Serverkonfigurationen kann das Unternehmen neue Anwendungen und zusätzliche Rechenkapazitäten per Mausklick in der Cloud hinzubuchen.

Von: Florian Streicher

Florian Streicher ist Pressesprecher (Senior Media Relations Manager) für Technologie- und HR-Themen bei O2 Telefónica. Er ist seit 2017 in der Kommunikationsabteilung des Unternehmens tätig, wo er sich um die kommunikativen Schwerpunkte Netzausbau, 5G, IT, Technologie-Innovationen und Personalthemen kümmert. Zuvor war er in der Kommunikationsberatung tätig.