Nahezu doppelte 5G-Geschwindigkeit im O2 Netz dank Frequenzbündelung:Telefónica / O2 verbreitert die 5G-Datenautobahn

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Mallik Rao
Als erster Netzbetreiber in Deutschland hat Telefónica Deutschland / O2 bereits im April am Innovationsstandort München mehrere Mobilfunkfrequenzen in seinem 5G-Netz gebündelt. Das beschleunigt 5G für die O2 Kunden und sorgt für einen stabil hohen Datendurchsatz. Mit der Kombination zweier Frequenzbänder bekommt die 5G-Datenautobahn zwischen Kunde und Mobilfunkanlage damit etwa doppelt so viele Spuren wie bisher. „Wir arbeiten kontinuierlich an der Weiterentwicklung von 5G, um unseren Kunden schnellstmöglich das volle Potential von 5G anbieten zu können. Dabei ist Carrier Aggregation ein wichtiger Schritt, den wir als erster Netzbetreiber in Deutschland gegangen sind“, sagt Mallik Rao, Chief Technology & Information Officer von Telefónica Deutschland / O2. „Der nächste wichtige Schritt für uns wird der Start von 5G-Standalone sein.“
  • O2 Kunden profitieren von höheren verfügbaren 5G-Geschwindigkeiten und einer besseren Versorgung
  • 5G Carrier Aggregation zahlt auf 5G-Standalone-Betrieb ein

Mehr Leistung für datenintensive Anwendungen

Credits: Telefónica Deutschland
Die Bündelung von Frequenzen ist ein Baustein auf dem Weg zum 5G Standalone-Betrieb
Die Frequenzbündelung („Carrier Aggregation“) wird vor allem für datenintensive Anwendungen im 5G-Netz von O2 eine ganz neue Kundenerfahrung eröffnen. So können Gamer im zukünftigen 5G SA-Netz fast in Echtzeit mobil online spielen, während andere Nutzer zu gleicher Zeit am selben Ort hochauflösende Videos streamen oder lokale Gewerbebetriebe das 5G-Netz für ihre digitalen Prozesse nutzen. Telefónica / O2 hat im ersten Schritt eine 5G-Mobilfunkanlage am Münchner Helene-Mayer-Ring 10 unweit des O2 Towers mittels Carrier Aggregation erweitert. Weitere Standorte im Bundesgebiet folgen zeitnah. Damit Kunden über die normale 5G-Versorgung hinaus die Vorteile der 5G-Frequenzbündelung erleben können, benötigen sie ein Smartphone wie beispielsweise das Xiaomi Mi 11 5G.

Frequenzen werden sinnvoll kombiniert

Aktuell verwendet Telefónica / O2 für das 5G-Netz ausschließlich Frequenzen bei 3600 MHz. Während niedrige Frequenzen bei 700 MHz gut geeignet sind für eine 5G-Versorgung im ländlichen Raum, unterstützen Frequenzen bei 3600 MHz sehr datenintensive Anwendungen auf kurzer Distanz sowie die Versorgung innerhalb von Gebäuden. Mit 700 MHz sowie 1800 MHz kommen in Zukunft weitere Frequenzen hinzu. Auf Basis der O2 Mobilfunkstandorte mit 5G Carrier Aggregation können künftig immer mehr Endgerätehersteller die dafür notwendige Software entwickeln, testen und im Markt einführen.
Das sind die Unterschiede zwischen 5G Non-Standalone und Standalone

Telefónica / O2 startet im Sommer 2021 mit 5G SA

Die Bündelung von Frequenzen ist ein Baustein von vielen auf dem Weg zum 5G Standalone-Betrieb, bei dem das 5G-Netz ohne eine 4G-Infrastruktur als Basis auskommt. Den 5G-Standalone-Betrieb wird O2 noch in diesem Sommer starten. Dann wird das O2 Netz erstmals auch Gigabit-Geschwindigkeiten bieten, Anwendungen eine Echtzeitkommunikation mit geringen Latenzzeiten von wenigen Millisekunden ermöglichen sowie innovative Dienste wie das Network Slicing einführen.

Von: Jörg Borm

Government Relations Manager, Legal & Corporate Affairs | Jörg Borm hat ab 1997 als Diplom-Ingenieur der Nachrichtentechnik zunächst einige Jahre den Netzausbau aktiv vorangetrieben, bevor er 2006 in die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit wechselte. Von 2014 bis 2022 war er bei O2 Telefónica verantwortlich für die Netz-und Vertriebskommunikation (B2C). Seit Mai 2022 ist er Government Relations Manager im Bereich Legal & Corporate Affairs.

Weitere Informationen:

Auf unserer 5G-Netzinfoseite finden Sie alle Informationen zum neuen Mobilfunkstandard.