5G-Campusnetz für die Hochschul-Forschung:O2 Telefónica liefert Technischer Universität München digitales Sprungbrett für mehr Innovationen

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  • Privates 5G-Standalone-Netz von O2 Telefónica ermöglicht Schub für Digitalisierung der Industrie
  • Erstes wissenschaftlich genutztes 5G-Campusnetz in München
  • Exzellenzuniversität erforscht Nutzung von 5G-Technik für industriellen Einsatz in Bereichen “Fördertechnik, Materialfluss, Logistik”
Wissenschaftler:innen an der TUM wollen mit 5G den Einsatz von autonomen Transportfahrzeugen verbessern.
Die Technische Universität München (TUM) forscht ab sofort über ein von O2 Telefónica errichtetes 5G-Campusnetz an konkreten Einsatzmöglichkeiten. So wollen die Wissenschaftler:innen beispielsweise den Einsatz von autonomen Transportfahrzeugen in der Intralogistik durch 5G verbessern. Bisher sind solche Fahrzeuge wegen limitierter Datenverbindungen und Reaktionszeiten in ihrem Einsatzspektrum eingeschränkt. Dank der niedrigen Reaktionszeiten in 5G-Netzen sind flexiblere und gleichzeitig sicherere Fahrrouten möglich.
Credits: O2 Telefónica
Karsten Pradel
"Innovationskraft sowie effiziente Wertschöpfungsketten auf Basis modernster Technologien sind Stärken der deutschen Industrie. Der zügige Einsatz des neuesten Mobilfunkstandards 5G kann die Leistungskraft deutscher Unternehmen nochmals stärken", sagt Karsten Pradel, der für das Geschäftskundensegment von O2 Telefónica verantwortliche Director B2B.

Das 5G-Campusnetz für die TUM

Frank Schmidt-Künzel von O2 Telefónica und Leonhard Feiner, Teamleiter am Lehrstuhl Fördertechnik Materialfluss Logistik der TUM nehmen das 5G-Campusnetz in Betrieb.
Das 5G-Campusnetz an der TUM bietet eine geschlossene, sichere Forschungs- und Entwicklungsumgebung ohne Verbindung zum öffentlichen Mobilfunknetz. Es liefert eine leistungsstarke Netzabdeckung in den lehrstuhleigenen Forschungs- und Entwicklungslabors. Ziel des Lehrstuhls Fördertechnik Materialfluss Logistik ist es, mit der neuesten Technik die verschiedenen Funktionen und Möglichkeiten von 5G im Bereich der technischen Logistik zu erforschen und im Rahmen von Machbarkeitsstudien zu erproben. Dabei stehen besonders die Autonomisierung von Robotik-Lösungen in der Intralogistik und die Kollaboration von Robotern im Mittelpunkt. Neben der Einrichtung und des Betriebs des 5G-Campusnetzes wird O2 Telefónica die Universität zusätzlich durch intensives Engineering Consulting unterstützen. Durch diese Art der Zusammenarbeit kann sich der Lehrstuhl in schnellster Zeit mit der 5G-Technik vertraut machen und so seine Forschungsvorhaben zügig verfolgen. "Für die TU München haben wir ein 5G-Campusnetz aufgebaut, in dem die Universität den praktischen Nutzen der Technologie für die Industrie erforschen kann", erläutert Karsten Pradel von O2 Telefónica. "Die Forscher der Exzellenzuniversität werden sehr schnell viele neue Anwendungen entwickeln, von denen die Industrie und damit unsere Wirtschaft profitieren wird."
Prof. Dr. Ing. Johannes Fottner
Den wissenschaftlichen Einsatz des 5G-Campusnetzes erläutert Professor Dr.-Ing. Johannes Fottner, Leiter des Lehrstuhls für Fördertechnik Materialfluss Logistik der Technischen Universität München: "Wir möchten Anwendungsfälle in der technischen Logistik finden und weiterentwickeln, die technologisch sowie wirtschaftlich sinnvoll sind. Zudem wollen wir die Vorteile der 5G-Technologie gegenüber bestehenden Kommunikations­technologien insbesondere für die Produktions- und Logistikbranchen aufzeigen und für die Praxis nutzbar machen."

Der Markt

Die Fördertechnik- und Intralogistikbranche ist nach Umsatz die drittgrößte Teilbranche des Maschinenbaus in Deutschland. Im Jahr 2021 erwirtschaftet diese Teilbranche 22,6 Milliarden Euro. Für 2022 wird laut Fachverband VDMA ein Wachstum von 8 Prozent erwartet. Der Exportanteil in diesem Bereich liegt bei über 50 Prozent. Deutschland ist weltweit der größte Exporteur entsprechender Produkte.

5G-Campusnetze beschleunigen die industrielle digitale Transformation

O2 Telefónica Serverschrank für das 5G-Campusnetz der TUM
Wirtschaftlichere Prozesse, schnellere Abläufe, flexiblere Massenproduktion, verbesserte Arbeitssicherheit: Das ist nur ein Ausschnitt dessen, was die Verknüpfung der meisten noch analogen Maschinen- mit der digitalen Datenwelt bewirken kann. Damit die Daten schnell und sicher zwischen Maschinen über das Netz fließen, setzen Unternehmen zunehmend auf Campusnetz-Lösungen auf Basis der 5G-Technologie. Vom schnellen, störungssicheren Datenaustausch mittels 5G an ihren Betriebstätten versprechen sich die Unternehmen einen regelrechten Produktivitätsschub, beispielsweise infolge einer flexiblen Anpassung der Produktion an wechselnde Anforderungen – und das bei sinkenden Betriebskosten durch mehr Automatisierung. Denn in vielen Industriebranchen sind Automatisierungspotenziale ausgereizt, daher rücken nun 5G-Campusnetze als Schlüssel zu mehr Produktivität in den Fokus. So heben 5G-Campusnetze die intelligente Vernetzung von Fabriken, Lagerhallen, Kliniken oder öffentlicher Verwaltung auf eine neue Stufe: Sie ermöglichen schnelle Datenübertragungen von großen Datenmengen, sind zur Außenwelt abgeschottet und besonders ausfallsicher.

Von: Alexander Geckeler

Alexander Geckeler ist Pressesprecher für die Value Brands sowie den Geschäftskundenbereich. Er ist seit 2014 im Bereich Corporate Communications von O2 Telefónica beschäftigt. Zuvor war er Unternehmenssprecher der Blau Mobilfunk GmbH sowie in vorherigen beruflichen Stationen langjährig in leitender Position in namhaften Kommunikationsberatungen tätig.