Jahresergebnis 2013:Mobiles Datengeschäft von Telefónica Deutschland legt kräftig zu

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  • Konsequente Umsetzung der Unternehmensstrategie in einem wettbewerbsintensiven Markt
  • Wachstum des Datenumsatzes um 21,7%
  • Starke Free Cash Flow Generierung
MÜNCHEN. Telefónica Deutschland konnte 2013 trotz eines wettbewerbsintensiven Marktes seine Unternehmensstrategie konsequent umsetzen. Der Fokus liegt auf dem Geschäft mit mobilen Daten. Das Unternehmen konnte im Geschäftsjahr 2013 einen hohen Free Cash Flow aus dem operativen Ergebnis erwirtschaften. Dieser liegt über dem Dividendenvorschlag für das Geschäftsjahr 2013 von 525 Millionen Euro.
"Wir haben den Free Cash Flow in einem besonders wettbewerbsintensiven Umfeld gesteigert und somit unsere finanzielle Position weiter gestärkt", sagt Finanzvorstand Rachel Empey. Strategievorstand Markus Haas ergänzt: "Wir sind optimistisch für das Jahr 2014 und sehen deutliches Wertschöpfungspotential durch den geplanten Erwerb von E-Plus." Auch im Geschäftsjahr 2013 konzentriert sich Telefónica Deutschland auf die konsequente Umsetzung der Strategie. Diese bedeutet zum einen die gewinnbringende Nutzung des Mehrmarkenportfolios und der hohen Kundenzufriedenheit. Zum anderen trägt das Datengeschäft in allen Kundengruppen durch innovative Produkte, digitale Dienste und den Einsatz von LTE immer stärker zum Umsatz bei. Darüber hinaus setzt Telefónica Deutschland auf den Ausbau von LTE in Ballungsgebieten und stellt den Kunden gleichzeitig ein wettbewerbsfähiges 3G-Netzwerk zur Verfügung.

Starkes Datenwachstum bei zunehmender Smartphone-Nutzung

Ende Dezember 2013 liegt die Anzahl der Kundenanschlüsse von Telefónica Deutschland bei 25,2 Millionen. Die Mobilfunkanschlüsse legen leicht auf 19,4 Millionen zu. Die Zahl der Postpaid-Kunden beträgt zum Ende des Jahres 10,3 Millionen, die der Prepaid-Kunden 9,1 Millionen. Telefónica Deutschland baut im Jahr 2013 das Geschäft mit mobilen Daten weiter aus. Der mobile Datenumsatz inklusive SMS steigt auf 1,4 Milliarden Euro (+3,7 Prozent im Vorjahresvergleich). Der Datenumsatz exklusive SMS steigt im Gesamtjahr 2013 gegenüber dem Vorjahr sogar um 21,7 Prozent. SMS tragen zum gesamten Datenumsatz nur noch 33,5 Prozent bei. Unterstützt wird das Datenwachstum weiterhin durch die zunehmende Smartphone-Nutzung. So liegt die Smartphone-Penetration Ende Dezember 2013 bei 31,4 Prozent (+5,0 Prozentpunkte im Vorjahresvergleich). Bei der Kernmarke O2 beträgt sie im Postpaid-Privatkundengeschäft sogar 68,8 Prozent. Deutlich steigt auch die Nutzung LTE-fähiger Mobilfunkgeräte sowohl bei Neu- als auch bei Bestandskunden. Im vierten Quartal beträgt der Anteil LTE-fähiger Mobilfunkgeräte an den gesamten Hardware-Verkäufen 80 Prozent. Die Umsatzerlöse von Telefónica Deutschland liegen 2013 bei 4,9 Milliarden Euro (-5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Ohne Berücksichtigung der Mobilfunkterminierungsentgelte verringern sich die Umsatzerlöse um 3,5 Prozent. Analog zum Markttrend entwickeln sich die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen im Jahr 2013 ebenso rückläufig und betragen 2,9 Milliarden Euro (-5,2 Prozent im Vorjahresvergleich). Ohne Berücksichtigung der Mobilfunkterminierungsentgelte verringert sich der Wert um 1,5 Prozent. Die Umsatzerlöse aus dem Festnetz betragen im zurückliegenden Jahr 1,2 Milliarden Euro (-9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Die Ursachen hierfür sind in erster Linie der Rückgang der DSL-Kundenbasis und die leicht rückläufige Entwicklung des DSL-ARPU im Privatkundengeschäft. Darüber hinaus werden die Erlöse durch den Umsatzrückgang im weniger margenträchtigen Voice-Terminierungsgeschäft beeinträchtigt. Sehr positiv entwickelt sich weiterhin die Nachfrage der Kunden nach VDSL-Angeboten, die den beschriebenen Trends entgegenwirkt.

Hohes Niveau bei Investitionen und Free Cash Flow

Das operative Ergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) reduziert sich im Jahr 2013 auf 1,2 Milliarden Euro (-3,3 Prozent im Vorjahresvergleich). Grund dafür sind hauptsächlich höhere kommerzielle Ausgaben, insbesondere für Maßnahmen der Kundenbindung und gezielte Aktionen wie Mobilfunkpakete, die hochwertige Tarife mit Geräten kombinieren. Zusätzlich wird das operative Ergebnis durch den Umsatzrückgang beeinflusst. Die OIBDA-Marge steigt 2013 auf 25,2 Prozent (+0,6 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr). Ohne die Erlöse aus dem Verkauf von Vermögensteilen liegt die OIBDA-Marge im vergangenen Jahr bei 23,6 Prozent (-0,9 Prozent im Vorjahresvergleich). Telefónica Deutschland investiert auch im vergangenen Jahr in zukunftsorientierte Technologie. Dies spiegelt sich in einem Anstieg des Investitionsaufwands (CapEx) auf 666 Millionen Euro wider (+9,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Dabei steht für das Unternehmen das künftige Wachstum im Fokus - insbesondere durch verstärkte Investitionen in das LTE-Netz in den Ballungsgebieten, in denen die meisten O2-Kunden leben. Insgesamt werden 2013 mehr als 40 Prozent der gesamten deutschen Bevölkerung mit dem LTE-Netz erreicht. Der Cash Flow aus der betrieblichen Tätigkeit (OIBDA-CapEx) nimmt im Gesamtjahr 2013 auf 571 Millionen Euro ab (-26,2 Prozent im Vorjahresvergleich; ohne Erlöse aus dem Verkauf von Vermögensteilen). Dagegen entwickelt sich der Free Cash Flow aus fortgeführten Aktivitäten vor Dividenden (FCF) positiv und beträgt 699 Millionen Euro. Die starke Umwandlung des Cash Flows aus betrieblicher Tätigkeit in Free Cash Flow resultiert aus dem Anstieg des Betriebskapitals auf 132 Millionen Euro. Telefónica Deutschland liegt beim Übernahmeprozess von E-Plus weiter im Zeitplan. Das Unternehmen erreicht mit der Genehmigung der Kapitalmaßnahmen für die Akquisition auf der außerordentlichen Hauptversammlung am 11. Februar 2014 einen weiteren wichtigen Meilenstein. Gleichwohl steht der Zusammenschluss noch unter dem Vorbehalt der Genehmigung durch die Europäische Kommission. Telefónica Deutschland erwartet den Abschluss der Transaktion bis Mitte 2014. Weiteres Zahlenmaterial finden Sie auch in unserem Investor Relations Bereich auf www.telefonica.de.
Telefónica Deutschland Holding AG, notiert an der Frankfurter Wertpapierbörse im Prime Standard, gehört mit seiner hundertprozentigen, operativ tätigen Tochtergesellschaft Telefónica Germany GmbH & Co. OHG zu Telefónica Europe und ist Teil des spanischen Telekommunikationskonzerns Telefónica S.A. Das Unternehmen bietet mit der Produktmarke O2 Privat- wie Geschäftskunden in Deutschland Post- und Prepaid-Mobilfunkprodukte sowie innovative mobile Datendienste auf Basis der GPRS-, UMTS- und LTE-Technologie an. Darüber hinaus stellt es als integrierter Kommunikationsanbieter auch DSL-Festnetztelefonie und Highspeed-Internet zur Verfügung. Telefónica Europe hat mehr als 102 Millionen Mobil- und Festnetzkunden in Spanien, Großbritannien, Irland, der Tschechischen Republik, der Slowakei und Deutschland.