400 Mbps Friendly User Trial

Wesentliche Fortschritte konnte das Projekt bereits sehr schnell nach dem Start erzielen.
So vermeldete das Projektteam bereits Anfang des Jahres 2016 die erfolgreiche Datenübertragung über die Luftschnittstelle mit einer Rate von mehr als 1,2 Gigabit pro Sekunde mit Hilfe des Laboraufbaus. Möglich wurde dies mit Hilfe einer Zusammenschaltung von vier Frequenzbändern (800/1800/2100/2600 MHz) mit einer Gesamtbandbreite von 80 MHz, dem Einsatz einer 4x4 MIMO-Antennenkonstruktion sowie einer 256 QAM-Modulation auf der Übertragungsstrecke. Nur kurze Zeit später gelang dem Projektteam ein weiterer Durchbruch: Über eine erneute Zusammenschaltung von fünf Bändern mit einer Gesamtbandbreite von 90 MHz in einer 4T4R-MIMO-Antennenkonfiguration konnten in der Spitze 1,7 Gbps übertragen werden. Im Zuge eines weiteren und vereinfachten Praxistests, bei dem lediglich drei (800/1800/2600 MHz) Frequenzbänder parallel genutzt wurden, erzielten die Ingenieure in der Praxis mehr als 400 MBit/s. Diese Erfolge zahlen auf die zukünftige Entwicklung und den Ausbau der 4G-Technik, schon heute als LTE Advanced (4,5G) bezeichnet, ein. Die Weiterentwicklung ist notwendig aufgrund des zunehmenden Kapazitätsbedarfs, der durch die starke Nutzung von Smartphone und Tablets entsteht.
Titelbild: Fernanda Vilela, Foto 2: CC0 1.0 Pixybay User cuncon