Super Dualband Trial

Die mit den neuen Mobilfunkgenerationen (4G, 4.5G, 5G) steigenden Datenraten müssen nicht nur in den Mobilfunkanlagen verarbeitet, sondern auch über das Kernnetz weitertransportiert werden. Idealerweise geschieht dies mittels Glasfaser. Für die Anlagen, die aktuell noch nicht mit Glasfaser erschlossen sind, werden Alternativen wie Richtfunk benötigt, insbesondere für die erste Verbindung von der Mobilfunkanlage zum Glasfasernetz. In der TechCity wurden dazu neue Entwicklungen getestet, die durch Zusammenschaltung (Link Aggregation) verschiedener Richtfunkfrequenzen, beispielsweise in den 26- und 80 GHz-Bändern, Übertragungsraten von mehreren Gigabit pro Sekunde ermöglichen. Darüber hinaus kann bei Verwendung einer Richtfunkfrequenz im mittleren Frequenzbereich (Beispiel: 26 GHz) für die sogenannte „Link Aggregation“ aufgrund der höheren Verfügbarkeit eine größere Entfernung zwischen 7 und 10 Kilometern im Vergleich zur ausschließlichen Verwendung der wesentlich höherliegenden 80 GHz-Frequenz überbrückt werden. Im TechCity-Versuchsfeld konnte bei einer Funkfeldlänge von rund 8 Kilometern eine Übertragungsrate von bis zu 7 Gigabit pro Sekunde ermöglicht werden. Nicht nur das: Ebenso konnte verifiziert werden, dass die höchste Verfügbarkeit im Richtfunk korrekt den Diensten mit der höchsten Priorität, beispielsweise der Übertragung von Sprachdiensten, zugeordnet wird.
Titelbild: Fernanda Vilela