Telefónica Deutschland legt das Ergebnis für das dritte Quartal vor und hält an der Dividendenpolitik fest

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  • Datenumsatz steigt um 20,2 Prozent
  • 110.000 Prepaid-Neukunden
  • Umsatzentwicklung stabilisiert sich
  • Investitionen schaffen die Basis für zukünftigen Erfolg
MÜNCHEN. Aufgrund des weiterhin starken Wettbewerbs und des veränderten Kundenverhaltens bleibt auch das dritte Quartal, mit sinkendendem operativen Ergebnis und OIBDA-Marge unter anderem bedingt durch kommerzielle Ausgaben, herausfordernd. Dennoch wächst Telefónica Deutschland erneut besonders stark im Datengeschäft. Kräftig zugelegt hat das Unternehmen zudem bei den Neukunden im Prepaid-Segment.
"Das Datengeschäft und LTE, attraktive Mobilfunk- und Festnetzangebote sowie innovative Produkte und Services für verschiedene Zielgruppen sind Schüsselfaktoren für unseren Erfolg", sagt René Schuster, Vorstandsvorsitzender von Telefónica Deutschland. "Auch ein Jahr nach unserem Börsengang halten wir an unserer Strategie fest und blicken positiv auf die Chancen im Jahr 2014." Starkes zweistelliges Wachstum zeigt Telefónica Deutschland im Datengeschäft. Der Datenumsatz ohne SMS wächst im dritten Quartal 2013 verglichen mit der identischen Betrachtungsperiode des Vorjahres um 20,2 Prozent. Kräftig gestiegen ist auch der Anteil des Datenumsatzes ohne SMS am Gesamt-Datenumsatz. Er liegt bei 67,6 Prozent, was einer Steigerung von 9,7 Prozentpunkten gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres entspricht. Die ungebrochen hohe Datennachfrage spiegelt sich auch in der Auswahl der Geräte wider. Mittlerweile nutzen 70 Prozent der O2-Vertragskunden Smartphones. Damit liegt der Wert um 13 Prozentpunkte höher als im dritten Quartal des Vorjahres. Ebenfalls rasant steigt die Anzahl der Geräte, die den neuesten Mobilfunkstandard LTE unterstützen, was die Datennutzung zusätzlich fördert. So beträgt der Anteil der verkauften LTE-fähigen Endgeräte an der Zahl aller abgesetzten Geräte im dritten Quartal 2013 bereits 55 Prozent, was eine Steigerung um 15 Prozentpunkte verglichen mit dem zweiten Quartal diesen Jahres darstellt. Der Daten-ARPU (durchschnittlicher Datenumsatz pro Kunde) ohne SMS liegt ebenfalls auf einem hohen Niveau. So erhöht sich dieser im dritten Quartal 2013 gegenüber der Vergleichsperiode des Vorjahres um 16,9 Prozent auf 4,20 Euro.
"Der Telekommunikationsmarkt ist nach wie vor sehr dynamisch. Gleichzeitig bietet er zahlreiche Chancen, beispielsweise durch die starke Zunahme an Smartphones und die damit verbundene Datennutzung. Um diese zu nutzen, werden wir auch zukünftig eine angemessene Investitionsstrategie verfolgen. Parallel halten wir weiterhin an unserer Verpflichtung einer attraktiven Aktionärsvergütung fest", sagt Rachel Empey, Finanzvorstand von Telefónica Deutschland. Die Anzahl der Kundenanschlüsse (Mobilfunk, Festnetz, Wholesale) steigt gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres um 0,5 Prozent auf 25,4 Millionen. Dazu beigetragen hat unter anderem das Postpaid-Segment. Im dritten Quartal 2013 hat das Unternehmen 10,3 Millionen Vertragskunden, was einer Steigerungsrate von 4,3 Prozent verglichen mit dem Vorjahresquartal entspricht. Nach wie vor stark entwickeln sich die Zweitmarken und insbesondere das Prepaid-Geschäft. So gewinnt Telefónica Deutschland im dritten Quartal des laufenden Jahres 110.000 neue Prepaid-Kunden hinzu. Ohne Beeinflussung durch Mobilfunkterminierungsentgelte gehen der Mobilfunk-Serviceumsatz, der Mobilfunkumsatz und der Gesamtumsatz zurück. Bezogen auf die ersten neun Monate des Jahres 2012 reduziert sich der Mobilfunk-Serviceumsatz um 0,9 Prozent, der Mobilfunkumsatz (inklusive Hardwaregeschäft) um 0,4 Prozent und der Gesamtumsatz um 2,8 Prozent. Unter Einbezug der Mobilfunkterminierungsentgelte für die ersten neun Monate 2013 verringern sich der Mobilfunk-Serviceumsatz gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 4,8 Prozent, der Mobilfunkumsatz um 3,6 Prozent und der Gesamtumsatz um 5,2 Prozent. Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) nimmt auch aufgrund gestiegener kommerzieller Ausgaben ab und erreicht im dritten Quartal 292 Millionen Euro. Dies entspricht einem Rückgang von 14 Prozent im Vergleich zur identischen Betrachtungsperiode des Vorjahres. Die OIBDA-Marge beträgt in diesem Quartal 23,8 Prozent und reduzierte sich somit gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,9 Prozentpunkte. Telefónica Deutschland investiert kontinuierlich in den zukünftigen Unternehmenserfolg. Attraktive Mobilfunk- und Festnetzprodukte basieren auf einem leistungsfähigen Netz und neuen Technologien wie LTE. Die Gesamtinvestitionen für die ersten neun Monate liegen bei 468 Millionen Euro und damit um 3,4 Prozent höher als in den ersten neun Monaten des Vorjahres. Dabei haben sich die Investitionen für den LTE-Ausbau in diesem Zeitraum verdoppelt. Der Cash Flow vor Dividenden entwickelte sich in den ersten neun Monaten des Jahres 2013 im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum stabil. Aufgrund der effizienten Umwandlung des Operativen Cash Flow in Free Cash Flow, lag letzterer zum 30. September 2013 bei 543 Millionen Euro gegenüber 549 Millionen Euro zum Ende des Monats September 2012. Auf der Basis dieser Entwicklung beabsichtigt das Unternehmen, auf der Hauptversammlung im Jahr 2014 für das zum 31. Dezember 2013 endende Geschäftsjahr eine Dividendenzahlung von rund 525 Millionen Euro in bar vorzuschlagen.
Weiteres Zahlenmaterial finden Sie auch in unserem Investor Relations Bereich: Q3 2013
Telefónica Deutschland Holding AG, notiert an der Frankfurter Wertpapierbörse im Prime Standard, gehört mit seiner hundertprozentigen, operativ tätigen Tochtergesellschaft Telefónica Germany GmbH & Co. OHG zu Telefónica Europe und ist Teil des spanischen Telekommunikationskonzerns Telefónica S.A. Das Unternehmen bietet mit der Produktmarke O2 Privat- wie Geschäftskunden in Deutschland Post- und Prepaid-Mobilfunkprodukte sowie innovative mobile Datendienste auf Basis der GPRS-, UMTS- und LTE-Technologie an. Darüber hinaus stellt es als integrierter Kommunikationsanbieter auch DSL-Festnetztelefonie und Highspeed-Internet zur Verfügung. Telefónica Europe hat mehr als 103 Millionen Mobil- und Festnetzkunden in Spanien, Großbritannien, Irland, der Tschechischen Republik, der Slowakei und Deutschland.