05.05.2017
DGAP-News:Telefónica Deutschland Holding AG: Vorläufiges Ergebnis für Januar bis März 2017
DGAP-News: Telefónica Deutschland Holding AG / Schlagwort(e): Vorläufiges
Ergebnis/Quartalsergebnis
Telefónica Deutschland Holding AG: Vorläufiges Ergebnis für Januar bis März
2017
05.05.2017 / 07:29
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MÜNCHEN, 05. Mai 2017
Vorläufiges Ergebnis für Januar bis März 2017
Telefónica Deutschland hält Momentum in einem dynamischen Umfeld und treibt
Transformationsagenda voran
- O2 Free verzeichnet solide Entwicklung; weitere Anzeichen für
nachlassenden Wettbewerbsdruck im Non-Premium-Segment; bereinigter MSR [1]
zeigt weitere sequentielle Verbesserung (-0,6% im Jahresvergleich)
- Solides OIBDA [2]-Wachstum (+2,1% im Jahresvergleich) aufgrund
zusätzlicher Opex und umsatzbezogener Synergien in Höhe von ca. 35 Mio. EUR
- Gesamtjahresausblick wird bestätigt; starke Cashflow-Dynamik stützt das
mittelfristige Dividendenwachstum sowie den Dividendenvorschlag von 0,25
EUR/Aktie für die Hauptversammlung am 9. Mai 2017
- Transformationsagenda wird organisch und anorganisch vorangetrieben;
Erwerb des Analysetechnologieunternehmens Minodes fördert das Momentum im
Bereich ADA
Operative und finanzielle Highlights des ersten Quartals 2017
- Die Neuanschlüsse im mobilen Postpaid-Segment beliefen sich auf 172
Tausend. Aufgrund durchgeführter Preiserhöhungen sank der Beitrag des
Partnergeschäfts an den Bruttoneuzugängen im ersten Quartal auf 55%. Die
Abwanderungsrate war im Quartalsvergleich mit einer Rate von 1,6% stabil und
belegt den anhaltenden Fokus des Unternehmens auf die Entwicklung des
Kundenstamms.
- Das mobile Prepaid-Segment realisierete 183 Tausend Neuanschlüsse und
verzeichnete eine starke Performance der Partner.
- Kundenanschlüsse mit LTE überstiegen die Marke von 14,0 Mio. Anschlüssen,
ein starkes Wachstum von +15,8% gegenüber dem Vorquartal bzw. +60,7%
gegenüber dem Vorjahr aufgrund einer erfolgreichen
Datenmonetarisierungsstrategie. Die Datennutzung bei LTE-Kunden im O2
Postpaid-Privatkundengeschäft profitierte weiterhin von der Nachfrage nach
Musik- und Video-Streamingdiensten und wuchs im Vergleich zum Vorquartal um
9% auf 1,8 GB pro Monat, einem Plus von 52% im Jahresvergleich.
- Die Umsatzerlöse gingen im Jahresvergleich um -4,7% auf 1.771 Mio. EUR
zurück, hauptsächlich bedingt durch sinkende Umsatzerlöse aus
Mobilfunkdienstleistungen. Letztere verringerten sich im Jahresvergleich um
-3,3% auf 1.292 Mio. EUR, was in erster Linie regulatorischen Effekten in
Form von gekürzten Terminierungsentgelten und der europäischen
Roaming-Verordnung zuzuschreiben war, die einen Rückgang in Höhe von 35 Mio.
EUR zur Folge hatten. Bereinigt um diese Effekte sanken die Umsatzerlöse aus
Mobilfunkdienstleistungen im Jahresvergleich nur um -0,6%; eine sequentielle
Verbesserung gegenüber dem Rückgang von -0,9% im Vorquartal.
- Die Trends bei den Umsatzerlösen aus Mobilfunk-Hardware und aus dem
Festnetzgeschäft setzten sich unverändert fort. Weiterhin verlängerte
Austauschzyklen bei Mobilfunk-Hardware führten zu einem Rückgang der
Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware um -5.4% im Jahresvergleich. Die Effekte
aus der geplanten Stilllegung der Infrastruktur für den entbündelten Zugang
zu Teilnehmeranschlussleitungen (Unbundled Local Loop - ULL) hatten im
Jahresvergleich einen Umsatzrückgang im Festnetzgeschäft von -11,9% zur
Folge.
- Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) und vor Sondereffekten [3]
stieg im Jahresvergleich um +2,1% auf 401 Mio. EUR an, bedingt durch
zusätzliche Opex und umsatzbezogene Einsparungen aus Synergien in Höhe von
ca. 35 Mio. EUR. Teilweise kompensiert wurde dies durch kommerzielle Kosten,
insbesondere bei der Positionierung von O2 Free.
- Der Investitionsaufwand Capex [4] belief sich auf 208 Mio. EUR und
verringerte sich somit im Jahresvergleich um -4,5%, primär getrieben durch
ca. 10 Mio. EUR Synergien aus der Netzkonsolidierung und den anschließenden
LTE-Ausbau.
- Die konsolidierten Nettofinanzschulden [5] beliefen sich Ende März 2017
auf 836 Mio. EUR mit einem Verschuldungsgrad von 0,5x, der im Einklang mit
dem Zielwert von maximal 1,0x steht.
- Am 4. Mai 2017 erwarb Telefónica Next das Start-up-Unternehmen Minodes,
das sich auf intelligente Datenanalysen im Einzelhandelsbereich
spezialisiert hat, um die Kapazitäten im Bereich Advanced Data Analysis rund
um die Transformationsaktivitäten zu stärken.
Fortschritte bei Integrations- und Transformationsaktivitäten
Telefónica Deutschland setzt die Integrationsmaßnahmen erfolgreich fort und
strebt im Jahr 2019 kumulierte Operating-Cash-Flow-Synergien von insgesamt
900 Mio. EUR an.
Das Kernprojekt des Unternehmens im Jahr 2017, die Netzkonsolidierung, macht
gute Fortschritte. In mehreren Gebieten Süddeutschlands konnte die
Konsolidierung bereits abgeschlossen werden. Telefónica Deutschland treibt
die Integrationsinitiativen kontinuierlich voran.
Nach mehreren Testläufen wurde die neue Software SON (Selbst organisierendes
Netzwerk) eingeführt, die eine flexible Steuerung der Netzkapazitäten mit
Fokus auf Echtzeit-Kapazitäten ermöglicht. Mithilfe des Service Operations
Centers, das Telefónica Deutschland gemeinsam mit Huawei errichtet haben,
kann darüber hinaus schneller und effektiver auf Schwankungen der
Kundennachfrage reagiert werden. Im Fokus des Netzwerkentwicklungsplans
steht ein erstklassiger Kundenservice.
Telefónica Deutschland führt zudem 5G-Testläufe durch und konnte in der
Testumgebung "TechCity" in München bereits Geschwindigkeiten von 1,65 Gbit/s
erreichen.
Darüber hinaus hat das Unternehmen erfolgreich den ersten
3,5-GHz-LTE-TDD-Massive-MIMO-Feldtest durchgeführt (eine
Multi-Antennen-Technologie basierend auf kleineren Antennenelementen) und
damit Downloadgeschwindigkeiten von 640 Mbit/s erreicht.
Telefónica Deutschland arbeitet weiterhin daran, die noch nicht final
abgeschlossenen Integrations-Workstreams abzuschließen, etwa die noch
ausstehenden Personalrestrukturierungsmaßnahmen und die weitere Reduzierung
von Shops/Büroflächen. Die Arbeiten verlaufen hier nach Plan.
Transformation: Chancen über Konnektivität hinaus
Parallel zum Kerngeschäft arbeitet Telefónica Deutschland an innovativen
digitalen Lösungen und gründete dazu in 2016 eine eigene Gesellschaft, die
Telefónica NEXT. Das Unternehmen bietet innovative Lösungen auf Basis
verwertbarer Verbraucherdaten, um besser auf die Kundenbedürfnisse in einer
vernetzten digitalen Welt eingehen zu können. Die wichtigsten Fokusbereiche
sind zielgerichtete Kommunikation (Smart Media), Entscheidungsfindung auf
Basis von Kundenbewegungen (Smart Moves), Customer Journey (Smart Retail)
und die Entwicklung von smarten Produkten für Kunden (Smart-Sensor-Lösungen)
auf Basis der unternehmenseigenen Geeny-Plattform.
Mit Advanced Data Analytics (ADA) nutzt Telefónica Deutschland die
erheblichen gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Vorteile aus der Analyse
umfangreicher Datensammlungen. Große Datenmengen ("Big Data") sind der
Schlüssel zu Unternehmenslösungen der Zukunft. Dabei nimmt das Unternehmen
die Verpflichtung ernst, dass die Kunden die Kontrolle über ihre Daten
behalten und damit ihr digitales Leben vertrauensvoll gestalten können.
Der Erwerb von Minodes, ein auf Smart-Retail spezialisiertes Unternehmen,
ist ein gutes Beispiel. Die Kernkompetenz von Minodes ist die Analyse von
anonymisierten Besucherströmen innerhalb eines Geschäfts. Hierfür erfassen
u.a. Sensoren die Wi-Fi-Signale von Mobilfunkgeräten und verschlüsseln
diese. Minodes ist dabei in der Lage, dem Handel datenbasiert Einblicke in
das Kundenverhalten zu bieten, während die Privatsphäre gleichzeitig gewahrt
bleibt.
Im Zusammenhang mit Unternehmenslösungen, die auf dem Internet der Dinge
(IoT) aufbauen, optimiert Telefónica Deutschland zurzeit Geschäftsprozesse,
indem Maschinen und Fahrzeuge miteinander verbunden und die Kommunikation
zwischen beiden ermöglicht werden. Telefónica Deutschland baut eine
IoT-Plattform auf, die Unternehmen bei der raschen und kosteneffizienten
Entwicklung ihrer eigenen IoT-Angebote unterstützt.
Aktuelle kommerzielle Entwicklung
In einem dynamischen ersten Quartal 2017 stärkte Telefónica Deutschland ihre
Marktposition durch eine Vielzahl von Aktivitäten:
- Nach der Einführung des O2 Free-Portfolios im Oktober 2016 legte
Telefónica Deutschland zudem das O2 Prepaid-Angebot neu auf mit
Highspeed-Daten und EU-Roaming für die Kunden.
- O2 Banking bietet jetzt das erste biometrische Authentifizierungsverfahren
in Deutschland an.
- Per Ende April führte Telefónica Deutschland zudem neue O2 DSL-Tarife ein,
die im gesamten Tarifportfolio mehr Bandbreite bieten und höhere
Geschwindigkeiten von bis zu 100 Mbit/s.
- Eine Kundenumfrage von Focus Money und Focus Online zeigte, dass ALDI TALK
ein wettbewerbsfähiges Produktportfolio anbietet, das sehr treue und
zufriedene Kunden anzieht. Dieses Ergebnis belegt den Wert des
Partnergeschäfts von Telefónica Deutschland im Discount-Segment.
- Im Geschäftskundenbereich schloss Telefónica Deutschland eine Kooperation
mit der QSC AG ab, um Kunden wettbewerbsfähige Internet-, VPN- und
Sprachdienste anzubieten.
- Ende des ersten Quartals war Telefónica Deutschland auf dem Mobile World
Congress in Barcelona und der CeBIT in Hannover vertreten. Im Fokus stand
die Präsentation von Telefónica NEXT und innovativer Produktideen in den
Bereichen IoT und ADA.
Finanzausblick 2017
Der Finanzausblick 2017 bleibt unverändert wie im Geschäftsbericht 2016
veröffentlicht:
Referenz- Ausblick 2017 (im
wert 2016 Jahresvergleich)
(in Mio.
EUR)
Umsatzerlöse aus 5.437 Leicht negativ bis
Mobilfunkdienstleistungen unverändert
(MSR) bereinigt[1][6] 1.
#footnote_6
Betriebsergebnis vor 1.793 Unverändert bis mittleres
Abschreibungen (OIBDA) vor einstelliges prozentuales
Sondereffekten [1][7] 1. Wachstum im
#footnote_7 Jahresvergleich
Capex 1.102 rund 1 Mrd. EUR
Dividende[1][8] 1. 0,25 EUR Jährliches
#footnote_8 je Aktie Dividendenwachstum für 3
Jahre (2016 bis 2018)
Operatives Ergebnis von Telefónica Deutschland im ersten Quartal 2017
Zum 31. März 2017 belief sich die Zahl der Kundenanschlüsse der Telefónica
Deutschland auf 49,5 Mio. (+2,7% im Jahresvergleich). Ursächlich hierfür war
der Anstieg der Mobilfunkanschlüsse um +3,9% gegenüber dem Vorjahr auf 44,7
Mio. Neben den gewohnten Kundenkennzahlen führt Telefónica Deutschland
derzeit eine zusätzliche Kundenanschlusszählung ein, die auf bestehenden
Marktstandards für Inaktivität basiert. Auf dieser Grundlage lag die
Gesamtzahl der Mobilfunkanschlüsse der Telefónica Deutschland bei 47,9
Millionen per Ende März. Im Festnetzgeschäft blieb die
Retail-DSL-Kundenbasis im Jahresvergleich mit 2,1 Mio. Anschlüssen (-0,3%)
weitgehend stabil, während die Wholesale-DSL-Anschlüsse infolge der bis 2019
geplanten Stilllegung der veralteten ULL-Plattform weiter zurückgingen
(-18,7% im Quartalsvergleich).
Das mobile Postpaid-Segment verzeichnete 172 Tausend Neuanschlüsse im ersten
Quartal 2017, verglichen mit 181 Tausend im Vorjahreszeitraum 2016. Die
Partnermarken trugen im Quartal mit 55% zu den Bruttoneuzugängen gegenüber
58% im vierten Quartal 2016 bei, was auf die Verbesserungen im
Discount-Preisumfeld zurückzuführen ist. Gleichzeitig behielt Telefónica
Deutschland ihren strategischen Fokus auf Entwicklung und Bindung des
Kundenstamms bei und nutzte die positive Kundenresonanz auf O2 Free. Per
Ende März belief sich die Anzahl der Postpaid-Mobilfunkanschlüsse auf 20,7
Mio. (+7,5% gegenüber dem Vorjahr), wodurch sich der Postpaid-Anteil bei den
gesamten Mobilfunkkunden auf 46,4% erhöhte (+1,6 Prozentpunkte im
Jahresvergleich).
Das mobile Prepaid-Segment verzeichnete im Zeitraum Januar bis März 183
Tausend Neuanschlüsse, mit einer starken Performance unserer Partner.
Dadurch erhöhte sich der Kundenstamm auf 24,0 Mio. (+0,9% im
Jahresvergleich).
Die Abwanderungsrate blieb sowohl bei der Kernmarke O2 als auch im gesamten
postpaid Bereich im Quartalsvergleich weitgehend unverändert bei 1,6%, was
die erfolgreiche Ausrichtung auf das Markenmanagement und die Kundenbindung
zum Ausdruck bringt.
Die Smartphone-Penetration [9] nahm über alle Marken und Segmente hinweg im
Jahresvergleich per Ende März um 1,6 Prozentpunkte auf 57,0% zu.
Die Zahl der LTE-fähigen Kundenanschlüsse profitierte weiterhin von der
hohen Nachfrage nach Highspeed-Mobilfunkzugängen in allen Segmenten. Mit
einem Plus von 15,8% im Quartalsvergleich auf 14,0 Mio. Anschlüsse konnte
ein weiteres Quartal mit starkem Wachstum verzeichnet werden.
Der durchschnittliche Erlös pro Kunde (ARPU) wurde durch die regulatorischen
Veränderungen belastet, welche die positiven Effekte von O2 Free im ersten
Quartal 2017 wettmachten. Der Gesamt-ARPU im Mobilfunkgeschäft verringerte
sich im Jahresvergleich um -6,7% auf 9,6 EUR. Der ARPU im Postpaid-Segment
ging im Jahresvergleich um -6,2% auf 15,5 EUR zurück. Der ARPU im
Prepaid-Segment verringerte er sich im Jahresvergleich um -12,4% auf 5,0 EUR
und wird weiter von der Prepaid-zu-Postpaid-Dynamik belastet, die sich aus
dem Postpaid-Preisniveau im Discount-Segment ergibt.
Die Zahl der Kundenanschlüsse im Retail-Festnetz-Breitbandgeschäft blieb mit
2,1 Mio. Anschlüssen weitgehend stabil gegenüber dem Vorjahr (-0,3%). Im
Quartal ging die Zahl der Anschlüsse um -9 Tausend zurück, während die
Nachfrage nach VDSL mit 67 Tausend Neuanschlüssen ungebrochen stark war.
Die Anzahl der Wholesale-Festnetzanchlüsse ging aufgrund der geplanten
Stilllegung der Infrastruktur für den entbündelten Zugang zu
Teilnehmeranschlussleitungen (Unbundled Local Loop - ULL) weiter zurück
(Verlust von 129 Tausend Anschlüssen). Zum Ende des Quartals wurden 562
Tausend Anschlüsse verzeichnet.
Finanzergebnis von Telefónica Deutschland im ersten Quartal 2017
Die Umsatzerlöse gingen im Jahresvergleich um -4,7% auf 1.771 Mio. EUR
zurück, was hauptsächlich auf regulatorische Einflüsse auf die Umsatzerlöse
aus Mobilfunkdienstleistungen sowie die anhaltende Entwicklung im
Festnetzgeschäft zurückzuführen war.
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunkdienstleistungen (MSR) beliefen sich auf 1.292
Mio. EUR und gingen im Jahresvergleich auf berichteter Basis um -3,3%
zurück. Bereinigt um die regulatorischen Effekte aus der Absenkung der
Terminierungsentgelte und der Roaming-Regulierung in Höhe von insgesamt 35
Mio. EUR ging der MSR im ersten Quartal 2017 lediglich um -0,6 % im
Vergleich zum Vorjahr zurück; gegenüber -0,9% im Vorquartal. Damit setzte
sich der positive Trend der MSR-Entwicklung fort. Telefónica Deutschland
sieht sich weiterhin Umsatzeffekten aus der Retail-zu-Wholesale-Verschiebung
sowie Effekten aus der Entwicklung der Kundenbasis in einem dynamischen
Wettbewerbsumfeld gegenüber, welche die Vorteile aus der erfolgreichen
Vermarktung von O2 Free an neue und bestehende Kunden überschatten.
Die Umsatzerlöse im mobilen Datengeschäft gingen im Jahresvergleich für den
Zeitraum Januar bis März um -1,9% auf 716 Mio. EUR zurück, was hauptsächlich
auf die anhaltenden OTT-Trends zurückzuführen war. Der Anteil der Nicht-SMS
Datenumsätze an den gesamten Datenumsätzen stieg im Jahresvergleich um +4,0
Prozentpunkte auf 79,4%. Diese beliefen sich auf 568 Mio. EUR; ein Anstieg
um +3,3% gegenüber dem Vorjahr. Im Vergleich zum Vorquartal gingen die
Nicht-SMS Datenumsätze um -2.6% zurück. Dieser Rückgang resultierte
vornehmlich aus der Kundenmigration und der damit verbundenen Allokation von
Datenumsätzen.
Die Umsatzerlöse aus Mobilfunk-Hardware sanken im Jahresvergleich um -5,4%
auf 252 Mio. EUR, was in erster Linie auf eine niedrigere Nachfrage nach
Mobilfunk-Hardware zurückzuführen war. Diese Entwicklung stimmt mit der
allgemeinen Marktentwicklung überein.
Die Umsatzerlöse aus dem Festnetzgeschäft gingen im Jahresverlauf erneut
zurück und verringerten sich um -11,9% auf 223 Mio. EUR. Festnetzumsätze im
Privatkundengeschäft profitierten erneut von der anhaltend guten Performance
von VDSL und zeigten sequentiell eine weitere Verbesserung ihres Beitrags
auf die Entwicklung gegenüber dem Vorjahr auf -2,1%. Aufgrund der
sukzessiven Stillegung der veralteten Infrastruktur, beschleunigte sich der
Rückgang der Festnetzumsätze aus dem Wholesale-Geschäft weiter. Sie trugen
mit -5.9% zum Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr bei. [10]
Die sonstigen Erträge beliefen sich auf 27,8 Mio. EUR im Vergleich zu 30,6
Mio. EUR im ersten Quartal 2016.
Die betrieblichen Aufwendungen gingen für die drei Monate zum 31. März 2017
im Jahresvergleich um -6,6% auf 1.409 Mio. EUR zurück, was in erster Linie
durch Einsparungen aus Integrationsprojekten bedingt war. Die
Restrukturierungskosten in Höhe von 11 Mio. EUR bezogen sich auf das
Abfindungsprogramm und die Netzkonsolidierung.
- Die Kosten für Materialaufwand und bezogene Leistungen verringerten sich
im Jahresvergleich um -7,0% auf 585 Mio. EUR. Dabei fiel der Wareneinsatz
für Hardware (47% des Materialaufwands) im Jahresvergleich weitgehend
unverändert aus, während sich der Wareneinsatz für Konnektivität (42% des
Wareneinsatzes) aufgrund der Senkung der Mobilfunkterminierungsentgelte im
Dezember 2016 verringerte.
- Der Personalaufwand belief sich auf 155 Mio. EUR, einschließlich
Restrukturierungskosten in Höhe von 7 Mio. EUR. Dies entspricht einem
Rückgang im Jahresvergleich von -10,4% und ist hauptsächlich auf die
erfolgreiche Umsetzung des Personalrestrukturierungsprogramms
zurückzuführen.
- Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen 669 Mio. EUR
(einschließlich Restruktu-rierungskosten in Höhe von 4 Mio. EUR), ein Minus
von -5,4% im Jahresvergleich. Die kommerziellen und nicht-kommerziellen
Kosten machten 61% bzw. 36% aus. Die Einsparungen aus der Integration wurden
teilweise durch höhere kommerzielle Kosten bei der Positionierung von O2
Free kompensiert.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) belief sich im ersten
Quartal 2017 auf 390 Mio. EUR im Vergleich zu 379 Mio. EUR im Vorjahr.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) und Sondereffekten [11]
stieg im Jahresvergleich um 2,1% auf 401 Mio. EUR an, wobei sich die
Einsparungen aus Opex und umsatzbezogenen Integrationsaktivitäten auf 35
Mio. EUR beliefen. Die OIBDA-Marge stieg im Jahresvergleich um 1,5
Prozentpunkte auf 22,6%.
Die Gruppengebühren beliefen sich im ersten Quartal 2017 auf 10 Mio. EUR.
Die Abschreibungen in den ersten drei Monaten 2017 betrugen 481 Mio. EUR,
verglichen mit 540 Mio. EUR im Vorjahr. Der Rückgang ist das Ergebnis der
beschleunigten Abschreibungen von Softwareanlagen im Jahr 2016 im
Zusammenhang mit der IT-Integration, niedrigere Abschreibungen auf
Sachanlagen aufgrund des Verkaufs der passiven Infrastruktur der Sendemasten
sowie des Ablaufs verschiedener Frequenzlizenzen im Jahr 2016.
Das Betriebsergebnis belief sich für den Berichtszeitraum auf -91 Mio. EUR
im Vergleich zu -161 Mio. EUR in 2016, da die Abschreibungsaufwendungen
erneut höher ausfielen als das OIBDA.
Das Nettofinanzergebnis fiel im ersten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahr
weitehend stabil aus und betrug -8 Mio. EUR.
Dem Unternehmen fiel für den Dreimonatszeitraum zum 31. März 2017 kein
Ertragsteueraufwand an.
Das Periodenergebnis bezifferte sich auf -99 Mio. EUR im Vergleich zum -170
Mio. EUR im Vorjahr.
Die Capex11 verringerten sich im Jahresvergleich um -4,5% auf 208 Mio. EUR,
primär getrieben durch ca. 10 Mio. EUR Synergien aus der Netzkonsolidierung
und den anschließenden LTE-Ausbau.
Der Operating-Cashflow (OIBDA minus CapEx) [12] belief sich in den ersten
drei Monaten 2017 auf 181 Mio. EUR und stieg somit im Jahresvergleich um
12,9% an.
Der Free Cashflow (FCF) [13] belief sich im ersten Quartal 2017 aufgrund von
Working-Capital-Effekten auf -1 Mio. EUR.
Die Bewegungen des Working Capitals in Höhe von -177 Mio. EUR waren in
erster Linie auf saisonale Vorauszahlungen für Mietleitungen und -verträge
für Mobilfunkstationen in Höhe von 201 Mio. EUR sowie sonstige
wiederkehrende Bewegungen des Working Capitals zurückzuführen, darunter
Silent-Factoring-Transaktionen sowie andere Factoring-Transaktionen.
Die konsolidierten Nettofinanzschulden [14] beliefen sich Ende März 2017 auf
836 Mio. EUR Ende März, ein Anstieg von 38 Mio. EUR seit Dezember 2016. Der
Verschuldungsgrad von 0,5x blieb weitgehend stabil.
ANHANG - Datentabellen
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Weitere Informationen:
Telefónica Deutschland Holding AG
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80992 München
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Marion Polzer, Senior Manager Investor Relations
Markus Block, Seionr Investor Relations Officer
Pia Hildebrand, Investor Relations Officer
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Marktanteile, Finanzergebnisse und andere Aspekte der Geschäftstätigkeit und
der Lage hinsichtlich des Unternehmens beziehen. Die zukunftsbezogenen
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[1] Ohne die Auswirkungen der regulatorischen Veränderungen in Form von
Terminierungsentgelteffekten und des Gleitpfads der europäischen
Roaming-Verordnung.
[2] Vor Sondereffekten. Die Dreimonatsperidode per 31. März 2017 enthielt
Restrukturierungskosten in Höhe von 11 Mio. EUR, während der
Vorjahreszeitraum 2016 Restrukturierungskosten in Höhe von 23 Mio. EUR
enthielt. Für 2016 wurde ein OIBDA-Vergleichswert berechnet, der die
Operating-Lease-Effekte aus dem Verkauf der passiven Infrastruktur der
Sendemasten von Telefónica Deutschland berücksichtigt, als sei dieser am 1.
Januar 2016 erfolgt.
[3] Vor Sondereffekten. Die Dreimonatsperiode per 31. März 2017 enthielt
Restrukturierungskosten in Höhe von 11 Mio. EUR, während der
Vorjahreszeitraum 2016 Restrukturierungskosten in Höhe von 23 Mio. EUR
enthielt. Für 2016 wurde ein OIBDA-Vergleichswert berechnet, der die
Operating-Lease-Effekte aus dem Verkauf der passiven Infrastruktur der
Sendemasten von Telefónica Deutschland berücksichtigt, als sei dieser am 1.
Januar 2016 erfolgt.
[4] Ohne aktivierte Fremdkapitalkosten für Investitionen in Spektrum im Juni
2015 in den ersten drei Monaten 2017 und in 2016.
[5] Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige zinstragende
finanzielle Vermögenswerte und zinstragende Verbindlichkeiten sowie
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, jedoch nicht Zahlungen für
Mobilfunkfrequenzen.
[6] Die Auswirkungen der regulatorischen Veränderungen in Form der
Terminierungsentgelteffekte und des Gleitpfads der europäischen
Roaming-Verordnung sind in der Prognose der Umsatzerlöse aus
Mobilfunkdienstleistungen (MSR) nicht enthalten. In Summe belasten diese
Effekte die MSR im Vergleich zum Vorjahr mit ca. 3-4%.
[7] Sondereffekte wie Restrukturierungskosten sind in der OIBDA-Prognose
nicht enthalten. Für 2016 wurde ein OIBDA-Vergleichswert berechnet, der die
Operating-Lease-Effekte aus dem Verkauf der passiven Infrastruktur der
Sendemasten von Telefónica Deutschland berücksichtigt, als sei dieser am 1.
Januar 2016 erfolgt.
[8] Für 2016: Vorschlag an die ordentliche Jahreshauptversammlung am 9. Mai
2017.
[9] Anzahl der aktiven Datentarife bei den Mobilfunk-Bestandskunden,
ausgenommen M2M- und ausschließliche Datenzugriffe.
[10] Bitte beachten Sie eine Definitionsänderung zwischen
Privatkundengeschäft und Wholesale im Festnetz, die die Erlösallokation zu
den Bereichen besser reflektiert.
[11] Vor Sondereffekten. Die Dreimonatsperiode zum 31. März 2017 enthielt
Restrukturierungskosten in Höhe von 11 Mio. EUR, während der
Vorjahreszeitraum 2016 Restrukturierungskosten in Höhe von 23 Mio. EUR
enthielt. Für 2016 wurde ein OIBDA-Vergleichswert berechnet, der die
Operating-Lease-Effekte aus dem Verkauf der passiven Infrastruktur der
Sendemasten von Telefónica Deutschland berücksichtigt, als sei dieser am 1.
Januar 2016 erfolgt.
[12] Ohne aktivierte Fremdkapitalkosten für Investitionen in Spektrum im
Juni 2015 in den ersten drei Monaten 2017 und 2016.
[13] Der Free Cashflow vor Dividenden und Zahlungen für Spektrum (FCF) wird
definiert als die Summe des Cashflows aus der betrieblichen Tätigkeit und
des Cashflows aus der Investitionstätigkeit.
[14] Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige zinstragende
finanzielle Vermögenswerte und zinstragende Verbindlichkeiten sowie
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, jedoch nicht Zahlungen für
Mobilfunkfrequenzen.
05.05.2017 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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570107 05.05.2017