06.05.2020
DGAP-News:Telefónica Deutschland Holding AG: Quartalsmitteilung für Januar bis März 2020
DGAP-News: Telefónica Deutschland Holding AG / Schlagwort(e):
Quartals-/Zwischenmitteilung
Telefónica Deutschland Holding AG: Quartalsmitteilung für Januar bis März
2020
06.05.2020 / 07:30
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MÜNCHEN, 06. Mai 2020
Zwischenbericht für Januar bis März 2020
Telefónica Deutschland mit gutem Jahresauftakt - Bestätigung der Prognose
für das GJ 20 bei stetiger Beobachtung und Analyse der COVID-19 Auswirkungen
- Telefónica Deutschland unterstützte Mitarbeiter sowie Kunden und übernahm
zugleich gesellschaftliche Verantwortung durch eine Vielzahl von COVID-19
Initiativen; das Netz erwies sich als sehr belastbar und gewährleistete eine
äußerst zuverlässige Konnektivität für Kunden
- Die Umsätze stiegen in Q1 20 um +3,8% ggü. VJ mit anhaltenden Trends in
allen Umsatzlinien; Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen (MSR) mit
sichtbarem positiven ARPU-Effekt durch den Erfolg des O2 Free Portfolios
- Das bereinigte [1] OIBDA verbesserte sich in Q1 20 um +1,6%, ggü. VJ was
auf die Entwicklung von MSR und Umsätzen im Festnetzgeschäft zurückzuführen
ist; zum Teil kompensiert durch höhere Kosten, insbesondere
Materialaufwendungen
- Die Investitionsquote von 12,1% in Q1 20 reflektiert den
Investitionsschwerpunkt im zweiten HJ sowie den Fokus auf Verbesserung des
Kundenerlebnisses, belegt durch die hohe Belastbarkeit des Netzes; trotz
COVID-19 stetiger Fortschritt beim LTE-Rollout und der Vorbereitung des
Ramp-ups für den 5G-Netzausbau
- Guter Start ins Jahr mit positivem operativen und finanziellen Momentum,
trotz abgeschwächten Tradings nach dem Mitte März von der Regierung
verhängten landesweiten COVID-19 Shutdowns; Bestätigung der Prognose für das
GJ 20, COVID-19 Auswirkungen werden stetig beobachtet und analysiert
Operative und finanzielle Highlights des ersten Quartals 2020
- Telefónica Deutschland unterstützte Mitarbeiter sowie Kunden und übernahm
zugleich gesellschaftliche Verantwortung durch eine Vielzahl von COVID-19
Initiativen, wie z.B. Unterstützung des Robert Koch-Institutes mit
Mobilitätsanalysen auf Basis von anonymisierten und aggregierten
Mobilfunkdaten, schnelleres endlos Weitersurfen (#WeStayConnected) bis Ende
Mai, kostenfreier App-Zugriff für einen begrenzten Zeitraum (z.B. "O2 TV",
"Kidomi"), Partnerschaft mit "Deutschland gegen Corona" (#allefüralle) und
Start einer Reihe von live gestreamten O2-Konzerten (#StayOn). Ein Teil der
Unternehmensräume im "O2 Tower" in München wird vom Krisenstab des
Bayerischen Roten Kreuzes als temporäres Hauptquartier genutzt.
- Telefónica Deutschlands Netz erwies sich als sehr belastbar. Das Netz kam
mit den durch COVID-19 verursachten Veränderungen der Sprach- und
Datenvolumina gut zurecht und gewährleistete eine äußerst zuverlässige
Konnektivität für Kunden.
- In einem dynamischen, dennoch rationalen Umfeld behielt Telefónica
Deutschland das operative und finanzielle Momentum in Q1 20 bei. Das
Unternehmen erreichte dies, trotz abgeschwächten Tradings nach den von der
Regierung verhängten COVID-19 Beschränkungen, die auch die landesweite
Schließung der O2-Shops ab Mitte März zur Folge hatte. Die Schließung der
O2-Shops
führte zu einem sichtbaren Rückgang sowohl der Bruttozugänge als auch der
Kündigungseingänge. Die O2-Shops wurden am 20. April 2020 landesweit wieder
eröffnet, mit Ausnahme von Bayern und Thüringen in der darauf folgenden
Woche.
- Bei Postpaid-Mobilfunkanschlüssen [2] wurden +188 Tsd. Nettozugänge in Q1
20 (exkl. +39 Tsd. M2M) verzeichnet, hauptsächlich getrieben durch den
anhaltenden Erfolg des O2 Free Tarifportfolios, einschließlich der im
Februar eingeführten Unlimited-Tarife mit unterschiedlichen
Surfgeschwindigkeiten. Das Partner-Trading war solide in Q1 20 mit einem
Anteil von 61% an den Bruttozugängen. Die Abwanderungsrate im gesamten
Postpaid-Bereich blieb in Q1 20 mit 1,5% auf niedrigem Niveau, während die
Abwanderungsrate bei der Marke O2 mit 1,3% sogar noch geringer ausfiel, was
auf eine klare Fokussierung auf die Kundenbindung zurückzuführen ist,
unterstützt durch die nachhaltige Verbesserung der Netzqualität.
- Der LTE-Kundenbestand stieg um +31,1% ggü. VJ und lag per Ende März 2020
bei 25,2 [3] Mio., was einer LTE-Penetration von 60% entspricht, d.h.
+13%-Punkte mehr als im Vorjahr. Die mobile Datennutzung wuchs weiterhin mit
einem drei-Jahres CAGR von >50%, zurückzuführen auf den anhaltenden Erfolg
von LTE und des O2 Free Portfolios mit großen Datenpaketen als Treiber der
Datennutzung. Die durchschnittliche Datennutzung von O2 Free-Kunden
erreichte 7 GB pro Monat.
- Der Umsatz belief sich auf 1.846 Mio. EUR, ein Anstieg von +3,8% ggü. VJ,
mit anhaltenden Trends in allen Umsatzlinien.
- Die Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen [4] (MSR) stiegen um +2,4% ggü.
VJ auf 1.311 Mio. EUR und zeigten sichtbare positive APRU-Effekte aus der
anhaltend guten Performance des eigenen Privatkundengeschäfts,
einschließlich der weiteren Abschwächung des Gegenwinds aus der
Zusammensetzung der Kundenbasis. Die Trends im Partnergeschäft blieben
solide, auch aufgrund der MBA-MVNO-Dynamik.
- Umsätze aus Mobilfunk-Hardware legten um +7,7% ggü. VJ zu auf 339 Mio. EUR
mit anhaltend starker Nachfrage nach hochwertigen Endgeräten. Ab Mitte März
begann die Nachfrage jedoch infolge der COVID-19 bedingten Schließungen der
O2-Shops abzuflauen.
- Die Umsätze aus dem Festnetzgeschäft bauten ihren positiven Trend aus und
verzeichneten ein Wachstum von +6,0% ggü. VJ auf 193 Mio. EUR, unterstützt
durch die starke VDSL-Nachfrage und den damit verbundenen Anstieg des
Privatkundenstamms. Die Festnetzumsätze im Privatkundengeschäft setzten
ihren Aufwärtstrend fort und verzeichneten ein Wachstum von +7,7% ggü. VJ,
was die im Jahresvergleich höhere Kundenbasis aufgrund der starken
VDSL-Nachfrage widerspiegelt.
- Das bereinigte [5] OIBDA (vor Sondereffekten in Höhe von -8 Mio. EUR)
belief sich auf 532 Mio. EUR in Q1 20, ein Anstieg um +1,6% ggü. VJ, der auf
die Entwicklung der MSR und der Umsätze aus dem Festnetzgeschäft
zurückzuführen ist und zum Teil durch höhere Kosten aufgehoben wurde, vor
allem aufgrund höherer Einkaufsvolumen. Die bereinigte4 OIBDA-Marge lag in
Q1 20 bei 28,8% (-0,6%-Punkte ggü. VJ), was die zuvor erwähnten Effekte
widerspiegelt, darunter das starke Wachstum der Umsätze aus
Mobilfunk-Hardware mit niedriger Marge.
- Der Investitionsaufwand (CapEx) [6] erreichte 224 Mio. EUR mit einer
Investitionsquote von 12,1%, das unterjährige Phasing sieht den
Investitionsschwerpunkt im zweiten Halbjahr vor. Das Unternehmen
konzentrierte sich unvermindert klar auf die Verbesserung des
Kundenerlebnisses, was sich auch in einer hohen Belastbarkeit des Netzwerks
zeigte, trotz starker Veränderungen der Sprach- und Datenvolumina durch die
COVID-19-bedingten Beschränkungen. Es zeigten sich vor allem ein starker
Anstieg des Sprachvolumens im Festnetz und im Mobilfunk sowie ein höherer
Datenverkehr im Festnetz, während die Trends im mobilen Datenverkehr
weitgehend unverändert blieben. Selbst im schwierigen COVID-19-Umfeld machte
der LTE-Ausbau stetige Fortschritte genauso wie die Vorbereitung des
Ramp-ups für den 5G-Netzausbau.
- Die konsolidierten Nettofinanzschulden [7] beliefen sich zum 31. März 2020
auf 3.863 Mio. EUR, der Verschuldungsgrad von 1,7x [8] lag damit innerhalb
des selbstgesteckten Rahmens, diesen unter oder maximal auf 2,5x zu halten.
Finanzausblick 2020
Die Ergebnisse der Telefónica Deutschland in Q1 20 entsprachen den
Erwartungen des Managements und zeigten nur begrenzte COVID-19 Auswirkungen.
In Deutschland sehen wir erste Anzeichen für eine Lockerung der COVID-19
bedingten Beschränkungen und beobachten und analysieren stetig die Situation
und deren weitere Entwicklung. Vor diesem Hintergrund bestätigen wir den im
Jahresfinanzbericht 2019 veröffentlichten Ausblick für das GJ 20.
Referenz- Ausblick 2020 Q1 20
wert 2019
Umsatz 7.399 Mio. Unverändert bis leicht positiv +3,8%
EUR ggü. VJ ggü. VJ
OIBDA Bereinigt um 2.316 Mio. Weitgehend unverändert bis +1,6%
Sondereffekte EUR leicht positiv ggü. VJ ggü. VJ
Investitionsquote 14,1% 17 - 18% 12,1%
Nach Änderung der deutschen Gesetzgebung, die nun virtuelle
Hauptversammlungen zulässt, hat Telefónica Deutschland zu ihrer ersten
virtuellen Hauptversammlung, wie ursprünglich geplant für den 20. Mai 2020,
eingeladen, um über den angekündigten Dividendenvorschlag von 0,17 Euro je
Aktie für das Geschäftsjahr 2019 zu beschließen.
Operatives Ergebnis von Telefónica Deutschland im ersten Quartal 2020
Operatives Ergebnis im Mobilfunk
Zum 31. März 2020 verzeichnete Telefónica Deutschland 43,6 Mio.
Mobilfunkkundenanschlüsse (+1,7% ggü. VJ), angetrieben durch ein starkes
Wachstum von +6,3% ggü. VJ im mobilen Postpaid-Bereich ohne M2M, der auf
22,7 Mio. Anschlüsse stieg. Der Anteil des mobilen Postpaid-Bereichs an der
gesamten Mobilfunkkundenbasis des Unternehmens belief sich somit auf 52,1%,
ein Plus von +2,3%-Punkten ggü. VJ. Die M2M-Anschlüsse beliefen sich auf 1,2
Mio.; +1,7% ggü. VJ im Q1 20. Bei den Mobilfunkanschlüssen im mobilen
Prepaid-Bereich wurden -407 Tsd. Nettoabgänge verzeichnet, was die
anhaltenden Marktrends von Prepaid-zu-Postpaid Migrationen sowie die übliche
Saisonalität widerspiegelt.
Der mobile Postpaid-Bereich [9] verzeichnete +188 Tsd. Nettozugänge in Q1 20
im Vergleich zu +283 Tsd. In Q1 19. Dies ist vor allem zurückzuführen auf
die anhaltende Kundennachfrage nach dem O2 Free Portfolio und die
erfolgreiche Einführung der O2 Free Unlimited Tarife mit unterschiedlichen
Surfgeschwindigkeiten, die die ARPU-up Strategie des Unternehmens weiter
unterstützen. Darüber hinaus blieb der Beitrag der Partnermarken solide und
lieferte 61% der Bruttozugänge Q1 20.
M2M erreichte +39 Tsd. Nettozugänge im Q1 20 gegenüber +22 Tsd. vor einem
Jahr.
Der mobile Prepaid-Bereich registrierte -407 Tsd. Nettoabgänge, was die
anhaltend schwächere Nachfrage nach Prepaid-Angeboten aufgrund von
Prepaid-zu-Postpaid Migrationen sowie Saisonalität widerspiegelt.
Die Abwanderungsrate im Postpaid-Bereich blieb im Jahresvergleich stabil auf
einem niedrigen Niveau von 1,5% in Q1 20, während die Abwanderung von
O2-Postpaid-Privatkundengeschäft
erneut niedriger ausfiel und mit 1,3% ebenfalls stabil ggü. VJ blieb. Die
implizite annualisierte Abwanderungsrate lag in Q1 20 bei 15,7% gegenüber
16,0% im Q1 19 und ist damit ein klarer Beleg für ein hervorragendes
Kundenerlebnis im O2 Netz.
Die LTE-Kundenbasis stieg um +31,1% ggü. VJ und erreichte 25,2 [10] Mio.
Anschlüsse per 31. März 2020, was auf die anhaltende Nachfrage nach mobilen
Hochgeschwindigkeits-Datendiensten zurückzuführen ist. Die LTE-Penetration
in der gesamten Kundenbasis erreichte 59,5%, ein Plus von +13,3%-Punkte ggü.
VJ. Die LTE-Penetration im Postpaid-Bereich ist weiterhin deutlich höher
(~75%).
Die ARPU-Trends werden weiterhin durch sichtbare positive ARPU-Effekte aus
dem O2 Free Portfolio und durch neue Mehrwertdienste vorangetrieben, die zum
Teil aufgehoben werden durch regulatorische Effekte und niedrigere ARPUs
ggü. VJ im Partnergeschäft. Der Gesamt-ARPU im Mobilfunkgeschäft betrug 9,8
EUR in den ersten drei Monaten von 2020, unverändert ggü. VJ. Der
Prepaid-ARPU war im Zeitraum Januar bis März um +3.3% höher als im
Vorjahreszeitraum und erreichte 5,9 EUR. Der Postpaid-ARPU lag in Q1 20 bei
13,7 EUR, ein Rückgang von -3,7% ggü. VJ, während der Postpaid-ARPU der
Eigenmarken seinen Wachstumspfad fortsetzte und ggü. VJ um +0,4% anstieg.
Die Kombination des erfolgreichen volumenbasierten O2 Free Portfolios und
der neuen O2 Free Unlimited-Tarife mit unterschiedlichen
Surfgeschwindigkeiten, die im Februar 2020 eingeführt wurden, unterstützen
die APRU-Up Strategie des Unternehmens weiter.
Operatives Ergebnis im Festnetz
Die Kundenanschlüsse im Festnetz-Breitbandgeschäft erreichten 2,2 Mio.
Anschlüsse per Ende März 2020, ein Anstieg um +5,1% ggü. VJ, die VDSL-Basis
lag bei 1,7 Mio., ein Anstieg um + 12,0% ggü. VJ auf 76% der Breitbandkunden
im Festnetz. Im Festnetz-Breitbandgeschäft wurden im Zeitraum Januar bis
März +25 Tsd. Nettozugänge verzeichnet, was auf die anhaltend starke
Nachfrage nach VDSL mit +36 Tsd. in Q1 20 zurückzuführen ist.
Die Abwanderungsrate im Festnetz blieb in Q1 20 mit 0,8% niedrig, eine
Verbesserung um +0,2%-Punkte ggü. VJ.
Der ARPU im Festnetz-Breitbandgeschäft verbesserte sich in Q1 20 um +1,5%
ggü. VJ auf 23,7 EUR, was auf den gestiegenen Anteil der VDSL Kunden
zurückzuführen ist.
Finanzergebnis der Telefónica Deutschland im ersten Quartal 2020
Der Umsatz belief sich in Q1 20 auf 1.846 Mio. EUR und verzeichnete damit
ein Wachstum von +3,8% ggü. VJ mit anhaltenden Trends in allen Umsatzlinien;
insbesondere eine weitere Verbesserung sowohl bei den Umsätzen aus
Mobilfunkdienstleistungen und aus dem Festnetzgeschäft als auch ein
anhaltend starkes Mobilfunk-Hardware-Geschäft.
Die Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen (MSR) [11] stiegen um +2,4% ggü.
VJ und beliefen sich in Q1 20 auf 1.311 Mio. EUR, was die anhaltend positive
Entwicklung des eigenen Privatkundengeschäfts widerspiegelt, einschließlich
der weiteren Abschwächung des Gegenwinds aus der Zusammensetzung der
Kundenbasis. Die Trends im Partnergeschäft blieben solide, auch aufgrund der
MBA-MVNO-Dynamik.
Der Umsatz mit Mobilfunkendgeräten erreichte 339 Mio. EUR in Q1 20 (+7,7%
ggü. VJ), was auf eine anhaltende Nachfrage nach hochwertigen Smartphones
zurückzuführen ist, die jedoch in der zweiten Märzhälfte nach der COVID-19
bedingten Schließung der O2-Shops abflachte.
Die Umsätze aus dem Festnetzgeschäft bauten ihren positiven Trend aus und
stiegen um +6,0% ggü. VJ auf 193 Mio. EUR in Q1 20, unterstützt durch den
Anstieg der Kundenbasis aufgrund der starken VDSL-Nachfrage. Damit setzten
die Umsätze im Retail-Festnetzgeschäft ihren positiven Trend weiter fort und
verzeichneten in Q1 20 ein starkes Wachstum von +7,7% ggü. VJ.
Die sonstigen Erträge beliefen sich in Q1 20 auf insgesamt 25 Mio. EUR
(-17,4% ggü. VJ) und stehen hauptsächlich im Zusammenhang mit der
Aktivierung von Netzausbaukosten.
Die betrieblichen Aufwendungen beliefen sich in Q1 20 auf 1.348 Mio. EUR
(einschließlich Sondereffekten [12] in Höhe von -8 Mio. EUR), ein Anstieg
von +4,0% ggü. VJ, der hauptsächlich auf höhere Materialaufwendungen
zurückzuführen ist.
- Der Materialaufwand belief sich auf 604 Mio. EUR und lag damit in Q1 20 um
+6,4% über dem Vorjahreswert, was hauptsächlich auf die starke Nachfrage
nach Mobilfunk-Hardware und dem damit verbundenen Wareneinsatz (56% des
Materialaufwands) zurückzuführen ist. Auch der Wareneinsatz für
Konnektivität (40% des Materialaufwands) war im Jahresvergleich etwas höher,
was auf den COVID-19-bedingten Anstieg des Sprachvolumens im Mobilfunk und
Festnetz sowie auf die höhere Datennutzung im Festnetz zurückzuführen ist.
- Der Personalaufwand war in Q1 20 mit 150 Mio. EUR weitgehend stabil (+0,1%
ggü. VJ), wobei eine im Vergleich zum Vorjahr niedrigere Mitarbeiterzahl die
inflationsbedingten Gehaltserhöhungen zum 1. Dezember 2019 weitgehend
ausglich.
- Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen [13] beliefen sich in Q1 20 auf
593 Mio. EUR, einschließlich Sondereffekten in Höhe von -9 Mio. EUR (-10
Mio. EUR in Q1 19), im Zusammenhang mit dem Verkauf von
Frequenzvermögenswerten als Folge der vereinbarten Fusionskontrollauflagen.
Sie lagen um +2,6% höher ggü. VJ was hauptsächlich auf kommerzielle
Aktivitäten zurückzuführen ist. Die kommerziellen und nicht-kommerziellen
Kosten machten 66% bzw. 30% im Zeitraum Januar bis März aus. Die
Gruppengebühren erreichten im Zeitraum Januar bis März 8 Mio. EUR und lagen
damit auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums.
Das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (OIBDA) bereinigt um Sondereffekte
[14] in Höhe von -8 Mio. EUR belief sich auf 532 Mio. EUR und lag damit in
Q1 20 um +1,6% über dem Vorjahreswert, was auf die positive Entwicklung der
MSR und der Festnetzumsätze zurückzuführen ist, die zum Teil durch höhere
Materialaufwendungen aufgehoben wurden. Die bereinigte OIBDA-Marge lag in Q1
20 bei 28,8% (-0,6%-Punkte ggü. VJ), was die zuvor erwähnten Effekte
widerspiegelt, darunter das starke Wachstum der Umsätze aus
Mobilfunk-Hardware mit niedriger Marge.
Die Abschreibungen beliefen sich im Zeitraum Januar bis März auf insgesamt
553 Mio. EUR, ein Rückgang von -9,0% ggü. VJ, was hauptsächlich auf das Ende
der Nutzungsdauer einzelner Vermögenswerte im Bereich der Sachanlagen und
immateriellen Vermögenswerte zurückzuführen ist.
Das Betriebsergebnis für die ersten drei Monate des Jahres verbesserte sich
auf -29 Mio. EUR gegenüber einem Betriebsverlust von -94 Mio. EUR im
Vorjahr.
Das Netto-Finanzergebnis erreichten -15 Mio. EUR in Q1 20 gegenüber -14 Mio.
EUR im Vorjahreszeitraum.
In den ersten drei Monaten des Jahres 2020 wurde kein wesentlicher
Ertragssteueraufwand verzeichnet.
Der Nettoverlust belief sich im Zeitraum Januar bis März 2020 auf -44 Mio.
EUR, verglichen mit einem Nettoverlust von -107 Mio. EUR im gleichen
Zeitraum des Vorjahres.
Der Investitionsaufwand (CapEx) [15] belief sich in Q1 20 auf 224 Mio. EUR
mit einer Investitionsquote von 12,1%. Das Unternehmen konzentrierte sich
unvermindert klar auf die Verbesserung des Kundenerlebnisses, was sich auch
in einer hohen Belastbarkeit des Netzwerks zeigte, trotz starker
Veränderungen der Sprach- und Datenvolumina durch die COVID-19-bedingten
Beschränkungen. Es zeigten sich vor allem ein starker Anstieg des
Sprachvolumens im Festnetz und im Mobilfunk sowie ein höherer Datenverkehr
im Festnetz, während die Trends im mobilen Datenverkehr weitgehend
unverändert blieben. Selbst im schwierigen COVID-19-Umfeld machten der
LTE-Ausbau und die Vorbereitung des Ramp-ups für den 5G-Rollout stetige
Fortschritte.
Der operative Cashflow (OIBDA minus CapEx15) belief sich in Q1 20 auf 300
Mio. EUR (+14,6% ggü. VJ).
Der Free Cashflow (FCF) [16] betrug 241 Mio. EUR für Q1 20. Die
Mietzahlungen, überwiegend für Mietleitungen und Antennenstandorte, beliefen
sich auf -259 Mio. EUR. Infolgedessen belief sich der FCF aL für den
Berichtszeitraum auf -18 Mio. EUR gegenüber -11 Mio. EUR im Vorjahr.
Die Veränderung des Umlaufvermögens (Working Capital) war in Höhe von -54
Mio. EUR negativ. Diese saisonale Entwicklung ist im Wesentlichen auf
Vorauszahlungen für geringfügige und kurzfristige Leasingverträge in
Verbindung mit Mietleitungen und Mietverträgen für Mobilfunkstationen sowie
sonstige Vorauszahlungen (-33 Mio. EUR), eine Verringerung der
Investitionsverbindlichkeiten (-23 Mio. EUR), eine Reduktion der
Restrukturierungsrückstellungen (-8 Mio. EUR) sowie sonstige Veränderungen
des Umlaufvermögens in Höhe von 11 Mio. EUR zurückzuführen. Letztere
beinhalten Silent Factoring Transaktionen aus dem Verkauf von Forderungen
für Mobilfunk-Hardware mit einem Gesamtbruttowert in Höhe von 252 Mio. EUR,
der durch andere Bewegungen des Umlaufvermögens kompensiert wurde, inklusive
einer Reduktion von Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und
sonstigen Verbindlichkeiten.
Die konsolidierten Nettofinanzschulden [17] beliefen sich zum 31. März 2020
auf 3.863 Mio. EUR, der Verschuldungsgrad von 1,7x [18] lag damit innerhalb
des selbstgesteckten Rahmens diesen unter oder maximal auf 2,5x zu halten.
Der komfortable Spielraum im Hinblick auf das BBB-Rating von Fitch bleibt
damit erhalten.
ANHANG - DATENTABELLEN
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https://www.telefonica.de/investor-relations/publikationen/finanzpublikationen.html
Weitere Informationen
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Georg-Brauchle-Ring 50
80992 München
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Marion Polzer, Head of Investor Relations
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(t) +49 89 2442 1010
ir-deutschland@telefonica.com
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Ereignissen widerspiegeln, einschließlich Vorhersagen und Schätzungen und
den ihnen zugrunde liegenden Annahmen, Aussagen zu Plänen, Zielen und
Erwartungen, die sich unter anderem auf Absicht, Anschauung oder aktuelle
Aussichten der Kundenbasis, Schätzungen u. a. zum zukünftigen Wachstum in
den unterschiedlichen Geschäftsbereichen und im globalen Geschäft,
Marktanteile, Finanzergebnisse und andere Aspekte der Geschäftstätigkeit und
der Lage hinsichtlich des Unternehmens beziehen. Die zukunftsbezogenen
Aussagen basieren auf gegenwärtigen Plänen, Schätzungen und Prognosen. Die
vorausschauenden Aussagen in diesem Dokument können in einigen Fällen anhand
der Verwendung von Wörtern wie "erwartet", "antizipiert", "beabsichtigt",
"ist der Auffassung" und ähnlichen Formulierungen oder ihren Verneinungen
oder anhand der zukunftsbezogenen Art der Besprechung von Strategien, Plänen
oder Absichten erkannt werden. Solche vorausschauenden Aussagen bieten
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Leistungen als Antwort auf die in diesen schriftlichen Unterlagen
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[1] Bereinigt um Sondereffekte. Zum 31. März 2020 beliefen sich die
Sondereffekte auf -8 Mio. EUR und beinhalten Verluste aus dem Verkauf von
Vermögenswerten in Höhe von -9 Mio. EUR im Zusammenhang mit dem Verkauf von
Frequenzen als Folge vereinbarter Fusionskontrollauflagen sowie
Restrukturierungserträge in Höhe von 1 Mio. EUR. Zum 31. März 2019
enthielten die Sondereffekte Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von -10
Mio. EUR.
[2] Ab 1. Januar 2020 wird M2M von Postpaid getrennt ausgewiesen und aus
Gründen der Vergleichbarkeit auch rückwirkend auf 2019 angewandt.
[3] Beinhaltet eine technische Anpassung der Datenbank um +3,2 Mio. Kunden
in Q4 2019.
[4] Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen beinhalten Grundgebühren und die
von Kunden entrichteten Gebühren für die Nutzung von Sprachdiensten, SMS und
mobile Daten. Weiterhin sind die Zugangs- und Zusammenschaltungsentgelte
sowie weitere Entgelte enthalten, die andere Anbieter für die Nutzung des
Netzes von Telefónica Deutschland bezahlen.
[5] Bereinigt um Sondereffekte. Zum 31. März 2020 beliefen sich die
Sondereffekte auf -8 Mio. EUR und beinhalten Verluste aus dem Verkauf von
Vermögenswerten in Höhe von -9 Mio. EUR im Zusammenhang mit dem Verkauf von
Frequenzen als Folge vereinbarter Fusionskontrollauflagen sowie
Restrukturierungserträge in Höhe von 1 Mio. EUR. Zum 31. März 2019
enthielten die Sondereffekte Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von -10
Mio. EUR.
[6] Ohne Zugänge aus aktivierten Nutzungsrechtsanlagen.
[7] Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige zinstragende
finanzielle Vermögenswerte und zinstragende Verbindlichkeiten sowie
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, jedoch keine Zahlungen für
Mobilfunkfrequenzen.
[8] Der Verschuldungsgrad ist definiert als Nettofinanzschulden geteilt
durch das um Sondereffekte bereinigte OIBDA für die letzten zwölf Monate.
[9] Ab 1. Januar 2020 wird M2M von Postpaid getrennt ausgewiesen und aus
Gründen der Vergleichbarkeit auch rückwirkend auf 2019 angewandt.
[10] Beinhaltet eine technische Anpassung der Datenbank um +3,2 Mio. Kunden
in Q4 2019.
[11] Umsätze aus Mobilfunkdienstleistungen beinhalten Grundgebühren und die
von Kunden entrichteten Gebühren für die Nutzung von Sprachdiensten, SMS und
mobile Daten. Weiterhin sind die Zugangs- und Zusammenschaltungsentgelte
sowie weitere Entgelte enthalten, die andere Anbieter für die Nutzung des
Netzes von Telefónica Deutschland bezahlen.
[12] Bereinigt um Sondereffekte. Zum 31. März 2020 beliefen sich die
Sondereffekte auf -8 Mio. EUR und beinhalten Verluste aus dem Verkauf von
Vermögenswerten in Höhe von -9 Mio. EUR im Zusammenhang mit dem Verkauf von
Frequenzen als Folge vereinbarter Fusionskontrollauflagen sowie
Restrukturierungserträge in Höhe von 1 Mio. EUR. Zum 31. März 2019
enthielten die Sondereffekte Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von -10
Mio. EUR.
[13] Beinhaltet sonstige betriebliche Aufwendungen sowie Wertminderungen
gemäß IFRS 9 in Höhe von 19 Mio. EUR im Q1 20 (18 Mio. EUR in Q1 19).
[14] Zum 31. März 2020 beliefen sich die Sondereffekte auf -8 Mio. EUR und
beinhalten Verluste aus dem Verkauf von Vermögenswerten in Höhe von -9 Mio.
EUR im Zusammenhang mit dem Verkauf von Frequenzen als Folge vereinbarter
Fusionskontrollauflagen sowie Restrukturierungserträge in Höhe von 1 Mio.
EUR. Zum 31. März 2019 enthielten die Sondereffekte
Restrukturierungsaufwendungen in Höhe von -10 Mio. EUR.
[15] Ohne Zugänge aus aktivierten Nutzungsrechtsanlagen.
[16] Der Free Cashflow vor Dividenden- und Spektrumzahlungen (FCF) ist
definiert als die Summe des Cashflow aus der betrieblichen Tätigkeit und
des Cashflow aus der Investitionstätigkeit und wurde exklusive der
geleisteten Zahlungen für die Investitionen in Spektrum sowie exklusive der
damit verbundenen geleisteten Zinszahlungen berechnet.
[17] Nettofinanzschulden beinhalten kurz- und langfristige zinstragende
finanzielle Vermögenswerte und zinstragende Verbindlichkeiten sowie
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, jedoch keine Zahlungen für
Mobilfunkfrequenzen.
[18] Verschuldungsgrad ist definiert als Nettofinanzschulden geteilt durch
das OIBDA für die letzten zwölf Monate bereinigt um Sondereffekte.
06.05.2020 Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht,
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