12.08.2025
Interrogare-Studie: Mobilfunknetze sind für Verbraucher und Wirtschaft wichtiger als Straßen

Konsumenten und Wirtschaftsentscheider sehen die Mobilfunkinfrastruktur als besonders wertstiftend an ()
Noch vor Straßen und Energienetzen sehen die Konsumenten und Wirtschaftsentscheider in Deutschland die Leistung der Mobilfunknetze als größten Mehrwert im Lebensalltag und für das eigene Unternehmen. Das belegt eine aktuelle bevölkerungsrepräsentative Umfrage des Marktforschungsinstituts Interrogare im Auftrag von O2 Telefónica unter 1000 Verbrauchern und über 200 Entscheidern aus der Wirtschaft. Die Befragung ist entstanden anlässlich der ersten 100 Tage, die die neue Bundesregierung im Amt ist und mit Blick auf die Wünsche von Verbrauchern zum weiteren Infrastrukturausbau.

Markus Haas
„Die Studienergebnisse zeigen: Mobilfunknetze sind gesellschaftlich und ökonomisch das zentrale Sprungbrett für die Digitalisierung des Landes“, sagt Markus Haas, CEO von O2 Telefónica. „Die Bundesregierung stützt die Bedeutung mit einem eigenständigen Digitalministerium, das innerhalb weniger Wochen bereits wichtige Vorhaben für die Stärkung der Telekommunikationsnetze auf den Weg gebracht hat. Länder, Kommunen und Regulierer sind gleichermaßen gefordert, über weitere Ausbauerleichterungen, schnellere Genehmigungsverfahren und einen investitionsfreundlicheren Regulierungsrahmen ebenso einen Beitrag zu leisten.“
Verbraucher fordern Infrastrukturanstrengungen auf allen Ebenen
Vier von fünf Verbrauchern (84 Prozent) und drei von vier Unternehmern und Managern (75 Prozent) sehen die Mobilfunkinfrastruktur als besonders wertstiftend, ergibt die Befragung. Bei Verbrauchern folgen Straßen- und Energienetze mit je 79 Prozent Zustimmungswert, bei den Wirtschaftsentscheidern schieben sich die Glasfasernetze mit 71 Prozent auf Rang zwei. Bei der Frage, welcher Infrastruktur jetzt in Zukunft besondere Aufmerksamkeit im Ausbau zukommen soll, fordern die Befragten Anstrengungen auf allen Ebenen. Während Verbraucher sich vor allem Verbesserungen im Schienennetz (79 Prozent) und bei Energienetzen (78 Prozent) erhoffen, wünschen sich Unternehmer zuvorderst bessere Glasfaseranbindungen (75 Prozent).
Der Mobilfunkausbau ist in den vergangenen Jahren offenbar so sehr vorangeschritten, dass die Nutzer dort vergleichsweise weniger Verbesserungspotenzial anmahnen. Denn immerhin vier von zehn Verbrauchern (39 Prozent) und über die Hälfte der Unternehmer (52 Prozent) hat in den vergangenen Jahren nach eigenen Angaben eine spürbare Verbesserung der Netzperformance erlebt. Die Hälfte der Befragten ist grundsätzlich zufrieden mit dem verfügbaren Mobilfunkangebot, wirklich unzufrieden zeigt sich nur einer von acht Befragten. Das deckt sich mit Daten der Bundesnetzagentur und unabhängigen Netztests von Fachmagazinen, die den Netzbetreibern regelmäßig sichtbare Fortschritte in der Netzversorgung und -qualität bescheinigen.
Verbraucher bemängeln Infrastrukturausbau und Stand der Digitalisierung in Deutschland

Als Ursache für stockende Infrastrukturvorhaben sehen die Befragten die Bundespolitik, geltende Gesetze und hohe Kosten ()
Als Ursache für stockende Infrastrukturvorhaben sehen die Befragten die Bundespolitik (Verbraucher: 58 Prozent, Unternehmer: 54 Prozent), geltende Gesetze (43 Prozent/ 40 Prozent) und hohe Kosten (54 Prozent/ 49 Prozent). Die Betreiber der Infrastrukturen sieht nur einer von vier Befragten in der Verantwortung.
Ankündigungen wie das 500 Milliarden Euro umfassende Infrastrukturpaket der Bundesregierung oder erste Initiative des Digitalministeriums zur Erleichterung des Ausbaus der Telekommunikationsnetze konnten den kritischen Blick der Menschen und der Wirtschaft im Land auf den Stand der Digitalisierung im Land noch nicht drehen, wie die Studienergebnisse zeigen. Dabei bewerten die Verbraucher die den Status Quo noch deutlich kritischer als die Unternehmen. Während die Hälfte der befragten Konsumenten die bisherige Digitalisierung als nicht oder wenig ausreichend empfindet, teilen diese Ansicht nur vier von zehn befragten Entscheidern der Wirtschaft. Das gleiche Bild zeigt sich bei der Bewertung des staatlichen Engagements in Sachen Digitalisierung.
Einigkeit herrscht bei den Befragten, dass die Digitalisierung vornehmlich als Chance wahrgenommen wird. Jeweils mehr als 60 Prozent der Befragten stimmen dem zu.
Die Onlinebefragung wurde zwischen Mitte Juli und Anfang August 2025 erhoben. Themen waren die Digitalisierungsfortschritte Deutschlands, die Bedeutung des Infrastrukturausbaus und die Rolle der Telekommunikationsnetze für das Leben und Wirtschaften in Deutschland.
Der vollständige Ergebnisband der Studie kann hier heruntergeladen werden.
Weitere Informationen zu Mobilfunkmarkt, Netzausbau und Digitalisierung in Deutschland unter www.telefonica.de/vernetztjetzt.
Weitere Informationen:
Auf unserer 5G-Netzinfoseite finden Sie alle Informationen zum neuen Mobilfunkstandard.
