So können Sie Ihre Daten schützen
Mit nur ein paar Schritten können Sie selbst zum Schutz Ihrer Daten beitragen und den Überblick behalten, welche Informationen Sie von sich preisgeben wollen. Außerdem haben Sie die Möglichkeit, Datenselbstauskünfte online zu beantragen. Den Antrag auf Datenportabilität finden unsere Kunden im Online-Portal Ihrer jeweiligen Mobilfunkmarke.
Erhebung und Verwendung Ihrer Daten
Bestimmen Sie selbst darüber, wie Ihre Daten erhoben und genutzt werden und ob sie beispielsweise Newsletter bekommen möchten. Dies ist bei Vertragsabschluss und während der Vertragslaufzeit möglich. Ausgenommen sind Daten, deren Speicherung unter bestimmten Bedingungen gesetzlich vorgeschrieben ist. Bitte nehmen Sie dazu mit dem Kundenservice der Marke Kontakt auf, die Sie nutzen.
Teilnehmerverzeichnisse
Entscheiden Sie selbst, ob Ihre Rufnummer und andere Daten in elektronische oder gedruckte Teilnehmerverzeichnisse (inkl. Telefonbüchern) eingetragen werden. Sie können auch bestimmen, ob zusätzliche Angaben wie Beruf oder Branche mit aufgenommen werden sollen. Sind Ihre Daten in ein Teilnehmerverzeichnis aufgenommen, können Sie der Inverssuche (auch Rückwärtssuche genannt) widersprechen. Über die Inverssuche können Auskunftsdienste anhand der Rufnummer Angaben über Ihren Namen und Ihre Anschrift machen.
Rufnummernunterdrückung
Nutzen Sie die Rufnummernunterdrückung. Sie selbst können entscheiden, ob Ihre Rufnummer bei einem Anruf angezeigt werden soll oder nicht. Beim Versand von SMS ist dies jedoch nicht möglich, hier wird die Rufnummer immer angezeigt. Es ist auch möglich, Ihren Anschluss für Anrufe zu einzelnen Rufnummernbereichen sperren zu lassen.
Vertrauenswürdige Anbieter
Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Daten nur an vertrauenswürdige Anbieter weitergeben. Bedenken Sie auch, dass Daten, die Sie ausländischen Firmen zur Verfügung stellen, stets den jeweils lokalen gesetzlichen Bestimmungen unterliegen.
Sicherheit des WLAN-Routers erhöhen
Ändern Sie das Passwort Ihres WLAN-Routers und Ihres WLAN-Netzwerkes (WPA2-Schlüssel) zum Schutz Ihrer persönlichen Daten regelmäßig. Ein WLAN-Schlüssel sollte aus mindestens zwanzig Zeichen bestehen. Verwenden Sie dabei eine zufällige Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Sonderzeichen und Ziffern. Vermeiden Sie Namen und Geburtsdaten. Diese sind oftmals leicht zu erraten. Eine Anleitung zur Änderung Ihres WLAN-Schlüssels stellen wir Ihnen im Kundenforum zur Verfügung.
Richtige Absicherung für Computersysteme (Mac)
Die Absicherung erfolgt als erstes durch die Nutzung eines starken Passworts. Die Einrichtung eines Benutzerprofils ohne Systemrechte für die tägliche Nutzung kann ebenfalls die verhindern, dass Schädlinge auf systemrelevante Daten zugreifen können. Dies lässt sich einfach in den Systemeinstellungen einrichten. Sämtliche Apps sollten vor der Installation geprüft werden – am sichersten ist es Apps ausschließlich aus dem App Store zu installieren, da diese geprüft werden, bevor Apple diese zur Installation bereitstellt. Es ist ebenfalls sinnvoll die eingebaute Firewall von Mac über die Systemeinstellungen zu aktivieren. Ein externer Virenscanner könnte ebenfalls die Sicherheit stärken, da er nicht nur die Schädlinge erkennt, die für Mac-Systeme entwickelt wurden, sondern er verhindert ebenfalls, dass Windows-Viren aus Dateien oder Mails weiterverbreitet werden.
Richtige Absicherung für Computersysteme (Windows)
Auch für Windowssysteme gilt als erster Schritt zum Schutz die Einrichtung eines starken Passworts. Windows 11 ermöglicht zusätzlich die Nutzung alternativer Anmeldeoptionen, wie eine bestimmte Finger- oder Mausgeste auf einem Foto oder auch eine PIN. Sowohl das System als auch sämtliche Apps sollten immer auf dem letzten Stand sein – das System ist konfiguriert automatisierte Updates auszuführen, Apps hingegen müssen manuell aktualisiert werden. Neben dem integrierten Virenscanner von Windows ist es auch ratsam den „SmartScreen-Filter“ zu nutzen. Dieser ist in den Einstellungen zu finden und warnt vor dem Aufruf von Webseiten, die zuvor durch das Verteilen von Schadsoftware aufgefallen sind. Auch für Windows-Geräte und -Systeme ist es sinnvoll, die integrierte Firewall zu aktivieren.
Richtige Absicherung für iPads und Android Tablets
Sowohl für iPads als auch Android-Tablets gilt: Die Einrichtung einer Gerätesperre (Passwort, Face ID, Musterentsperrung etc.) sichert die Geräte im ersten Schritt ab. Auch die umgehende Installation von Updates sichern die Systeme und Daten sämtlicher iPads bzw. Tablets ab. Die regelmäßige Datensicherung via Backups, Cloud oder Abspeicherung auf externen Festplatten schützt nicht nur vor Datenverlust, sondern auch vor Diebstahl ebendieser Daten. Sowohl Android-Tablets als auch iPads verfügen über eine systemeigene Suchunktion, die es ermöglicht den Standort des Geräts einzusehen. Die Funktion kann Sicherheit gewährleisten, aber durch die permanent aktivierte Standortermittlung, müssen Nutzende zwischen Sicherheitsbedürfnis und Datenschutz abwägen. Darüber hinaus sollten Funktionen wie Bluetooth, die Angreifern eine breite Angriffsfläche bieten, nur aktiviert werden, wenn es ein Bluetooth-Gerät gibt, das verbunden werden soll. WLAN sollte nur verbunden werden, sofern es verschlüsselt ist und der Betreiber bekannt ist.
Richtige Absicherung für Smartphones
Es ist wichtig, Smartphones und sämtliche Apps auf dem neuesten Stand zu halten. Der Sperrbildschirm sollte so früh wie möglich via Passwort, einer PIN, dem Fingerabdruck, einem Muster oder einer Gesichtserkennung (Face ID) aktiviert sein. Ortungsfunktionen können die Sicherheit des Endgeräts, wie auch die eigene Sicherheit beeinträchtigen. Sie sollten daher überprüft werden, sodass nur sinnvolle Ortungsfunktionen, wie etwa bei Navigationsdiensten, angeschaltet bleiben. Auch diese sollten abgeschaltet werden, sobald die App nicht mehr genutzt wird. Funktionen wie „Mein iPhone suchen“ oder „Find My Mobile“ können genutzt werden um die entsprechenden Geräte zu orten und sind daher durchaus sinnvoll – hier gilt es abzuwägen, was man individuell nutzen möchte. Funktionen wie WLAN, Bluetooth und der eigene Hot Spot sollten nur manuell und nur bei Bedarf eingeschaltet werden, da das Gerät so weniger anfällig für Cyber-Angriffe ist. Der Hotspot sollte zudem durch ein starkes selbstgewähltes Passwort gesichert werden. AirDrop und Quick Share sind Funktionen, die das Teilen von Fotos, Videos und anderen Dateien ermöglichen. Hier kann man sich schützen, indem man diese Funktionen nur für Kontakte freischaltet. Darüber hinaus sollte die Funktion nach Gebrauch direkt deaktiviert werden.
